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Test - Heroes of Might and Magic 5: Tribes of the East : Die Orks erobern 'Might and Magic'

  • PC
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Zerstörung überall

Aber genau das macht die neue Fraktion so faszinierend. Schon während der ersten Kapitel der 15-teiligen Kampagne haut ihr drauf, dass kein Gras mehr wächst. Und das zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes. Denn als Orks könnt ihr Gebäude und ganze Städte des Feindes nach deren Eroberung in Flammen aufgehen lassen. Auch sonst sind die Orks nicht gerade zimperlich. An Opferaltären könnt ihr Truppen, die sich euch angeschlossen haben, mit denen ihr aber nichts anfangen könnt, ganz einfach über die Klinge springen lassen und dafür reichlich Erfahrungspunkte kassieren.

Wie schon beim letzten Add-on gibt es natürlich auch bei 'Tribes of the East' einige spieltechnische Veränderungen und Verbesserungen. Diese sind nicht so zahlreich und tief greifend ausgefallen, machen aber Sinn und verändern das Spiel im Detail durchaus nachhaltig. Eine der größten Änderungen ist fraglos ein neues alternatives Kreaturen-Upgrade für sämtliche Kreaturen. Ohne ein neues Gebäude bauen zu müssen, könnt ihr im Anheuern-Bildschirm eine weitere Kreatur auswählen, die auch gleichzeitig mit dem anderen Upgrade eingesetzt werden kann.

Das eine oder andere Neue

In der Stadt gibt es nun auch ein neues Gebäude, den Gedächtnismentor, bei dem ihr die Fähigkeiten und Befähigungen eines Helden ändern könnt. Neue Optionen gibt es auch für die Artefakte. Zum einen könnt ihr diese jetzt auf dem Marktplatz verkaufen. Zum anderen erhaltet ihr einen Bonus, wenn ihr den Helden mit Artefakten der gleichen Gruppe ausrüstet. Je mehr Artefakte ihr tragt, desto größer wird hierbei der Bonus.

Wer übrigens 'Dark Messiah of Might & Magic' kennt, wird in der Kampagne auf einige bekannte Charaktere treffen, denn natürlich sind beide Spiele durch die Ork-Fraktion miteinander verwoben. Zusätzlich zur Kampagne gibt es auch wieder zehn Mehrspieler- und fünf Einzelspielerkarten. Das ist nicht besonders viel, aber dank Kartengenerator und einer fleißigen Community muss sich der Fan eigentlich keine Sorgen um Nachschub machen.

Grafisch ist alles beim Alten geblieben. Allerdings sind jetzt die Zwischensequenzen weniger textlastig und auf der Abenteuerkarte werden euch spielbestimmende Aktionen, wie zum Beispiel Quests in Spielszenen, gezeigt. Das lockert die Atmosphäre auf und sorgt für mehr Dramatik. Last but not least soll noch erwähnt werden, dass 'Tribes of the East' ein Stand-alone-Titel ist, der das Originalspiel nicht benötigt. Es ist also möglich, mit diesem Add-on in die Spielwelt von 'Heroes of Might and Magic' einzusteigen.

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
Auch mit dem zweiten (und wahrscheinlich letzten) Add-on zu 'Heroes of Might and Magic 5' wird dem Spieler noch einmal einiges geboten. Die neue Fraktion der Orks hebt sich durch ihren einzigartigen Spielstil und die Fähigkeit "Blut-Rage" grundlegend von den bisherigen Fraktionen ab. Die Kampagne um die Orks ist spannend erzählt und sorgt für viele Stunden Spielvergnügen. Die weiteren Neuerungen sind zwar nicht allzu umfangreich, aber sinnvoll. Vor allem das alternative Kreaturen-Upgrade bietet auch für Langzeitspieler reichlich Abwechslung. 'Heroes'-Fans sollten unbedingt zugreifen und da der Titel eigenständig spielbar ist, können bei dem Preis auch andere Rundenstrategiefans mal reinschauen.

Überblick

Pro

  • neue Fraktion mit einzigartigem Spielstil
  • Fähigkeit "Blut-Rage" mit interessantem taktischem Potential
  • spannende Kampagne
  • Stand-alone-Titel
  • alternatives Kreaturen-Upgrade

Contra

  • wenig tief greifende Neuerungen in der Spielmechanik

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