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Test - Horizon: Forbidden West – Complete Edition : Test: So muss eine PC-Portierung aussehen

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Wir wissen auch nicht, was Sony sich dabei gedacht hat, den PC-Port von Horizon: Forbidden West ausgerechnet zeitgleich mit Dragon’s Dogma 2 zu veröffentlichen. Den ersten Steam-Zahlen nach geht Horizon aus diesem Duell als klarer Verlierer, auch wenn über 40.000 gleichzeitige Spieler am ersten Wochenende alles andere als schlecht sind. Stellt sich die Frage, ob Nixxes erneut einen guten Job bei der Portierung gemacht hat.

Horizon: Forbidden West war vor zwei Jahren einer der visuell beeindruckendsten Playstation-5-Titel und das, obwohl es parallel auch noch für PS4 erschienen war. Da ist man natürlich gespannt, was für eine Figur das Spiel auf modernen PCs macht. Umso besser, dass erneut Nixxes für die Portierung zuständig war. Nixxes hatte zwar mit dem ersten Horizon so seine Problemchen und es dauerte, bis Zero Dawn endlich flüssig lief. Folgende Ports wie God of War und Marvel’s Spider-Man waren dafür aber recht makellos. Vor allem im Vergleich zu den technisch mangelhaften Versuchen von Iron Galaxy bei Uncharted und The Last of Us.

Spielerisch ist Horizon: Forbidden West ohnehin über alle Zweifel erhaben. Wir wollen gar nicht nochmals alles aufrollen, dafür haben wir unsere Konsolen-Reviews des Hauptspiels und der Erweiterung Burning Shores, die übrigens in dieser Complete Edition enthalten ist. Aloys Reise durch eine vom Tod bedrohte, postapokalyptische Welt zieht alle Register des modernen Action-Adventures von Maschinen-Dinos, wuchtig-agilen Kämpfen, traumhaft schönen Umgebungen bis hin zu tollen Zwischensequenzen und ausgearbeiteten Charakteren, auch wenn einem Aloy manchmal fast ein wenig zu pampig, übermäßig heldenhaft und vor allem geschwätzig erscheint.

Nixxes hat es dabei geschafft, die Steuerung agil und hochfunktionell auf den PC zu bringen. Vor allem die wuchtigen Kämpfe mit den äußerst agilen Metallwesen pumpen ordentlich Adrenalin durch die Adern. Dabei wird auch der DualSense-Controller der PS5 mit seinem haptischen Feedback und den adaptiven Triggern unterstützt. Ein Bug, der bei Verwendung des DualSense die Framerate massiv reduzierte, wurde mittlerweile kurz nach Release des Spiels gefixt. Die Steuerung mit Maus und Tastatur ist ebenfalls gelungen, aber da das Spiel durch die Bank für ein Gamepad konzeptioniert wurde, würden wir ein solches auch eher empfehlen – in den Menüs gibt es nämlich kleinere Unsauberkeiten.

Horizon: Forbidden West - PC Features Trailer

Das Video geht auf die Features der nahenden PC-Version von Horizon: Forbidden West näher ein.

Überhaupt hat sich Nixxes bei der PC-Version eines der schönsten Playstation-Titel überhaupt selbst übertroffen. Die ohnehin schon epischen Umgebungen und ihre Panoramen sind auf dem PC eine wahre Pracht und treiben einem die Freudentränen in die Augen und das auch ohne, dass Nixxes auf Raytracing setzt. Umso schöner, dass Breitbildformate wie 21:9 und 32:9 auf dem PC ebenfalls unterstützt werden und einen förmlich in den Umgebungen versinken lassen. Schade nur, dass die Zwischensequenzen weiterhin nur in 16:9 zu sehen sind und auch das Interface nicht ans breitere Format angepasst ist.

Die gesamte technische Umsetzung zeigt den meisten aktuelleren Konkurrenten einen gewaltigen Stinkefinger. Bugs oder Framerate-Probleme sind absolute Mangelware, das Spiel läuft flüssig wie Butter und das auch noch mit einer bemerkenswert guten Performance. Natürlich werden alle gängigen PC-Auflösungen unterstützt und um das Maximum herauszuholen, hat Nixxes auch aktuelle Upscaler wie DLSS 3 (mit Frame Generation), Intel XeSS und AMD FSR ins Spiel gepackt. Selbst die Latenz-Reduzierung von NVIDIA Reflex ist mit im Spiel. Das ist mehr als lobenswert und ein Beispiel für andere Entwickler.

ir haben Horizon: Forbidden West mit zwei unterschiedlichen Grafikkarten ausgereizt, nämlich mit einer GeForce RTX 4090 in verschiedenen Formaten sowie mit einer GeForce RTX 4070 Ti im 21:9-Format und waren beeindruckt, dass wir auch ohne Upscaling bemerkenswert hohe Framerates beim höchsten Grafik-Preset („Sehr hoch“) erreichen konnten, die mehr oder minder der Performance von Assassin’s Creed: Valhalla und Mirage entsprechen. Sprich, wenn die auf eurem Rechner laufen, dann schafft Horizon: Forbidden West das ganz locker. Mit Upscaling erreicht ihr nämlich noch ganz andere Dimensionen von flüssig.

Bei der GeForce RTX 4090 sieht das Ganze wie folgt aus:

Die RTX 4070 Ti haben wir zudem noch im Format 3.440 x 1.440 bei sehr hohen Einstellungen ins Rennen geschickt. 21:9-Formate sind oftmals etwas tricky bei der Umsetzung, aber auch hier ist der Nixxes-Port makellos. Ohne Upscaling lief das Spiel in einer Open-World-Referenzszene stabil bei circa 68 Bildern pro Sekunde, mit aktiviertem DLSS waren es dann schon 89 Bilder pro Sekunde und mit zugeschalteter Frame Generation erreichten wir satte 117 FPS, teils sogar noch mehr, je nach Szene.

Und selbst, wenn es mit der Performance bei älteren Karten eng werden sollte: Nixxes hat hinreichend Grafikoptionen eingebaut, mit denen ihr das Spiel an euren Rechner anpassen könnt. Die auf Steam genannten Systemanforderungen geben recht gut wieder, auf welchen Maschinen ihr das Spiel zum Laufen bekommt.

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