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Test - Legacy of Kain: Defiance : Legacy of Kain: Defiance

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Was die Kampfaktionen betrifft, bieten Kain und Raziel zwar die gleichen Standardmanöver, doch unterscheiden sich die beiden in ihren grundlegenden Fähigkeiten. Während Kain mit Vorliebe seinen Opfern das Blut aussaugt und mit dem Nebel verschmilzt, um Gitter zu passieren, den übermenschlichen Sprung nutzt, um breite Abgründe zu überqueren und dank Fledermausflug zu weit entfernten Zielen fliegt, ist Raziel in der Lage, zwischen der Spektralwelt in die materielle Welt zu reisen, sich mit Seelen zu erfrischen, zu schwimmen und mit seinen zerstörten Flügeln zu schweben. Die Bedienung ist dabei äußerst schlicht ausgefallen und für die Tastenbelegung eines Pads vollkommen geeignet, welches für ein optimales Spielen ohnehin vorausgesetzt wird, da das Steuern der Laufrichtung per Maus leider nicht möglich ist.

Was hat sich technisch getan?
Optisch zeigen Kain und Raziel zweifellos ihre bisher besten Auftritte. Generell ist das Charakterdesign hervorragend gelungen. Die Figuren sind detailliert modelliert und bieten geschmeidige Bewegungen, was speziell bei den Kampfaktionen deutlich ins Auge fällt. An Effekten wurde dabei nicht gespart und es erwarten euch zahlreiche Verschleierungs-, Explosions- und Lichteffekte. Äußerst löblich auch die Spielgeschwindigkeit: Die Framerate blieb bei den voreingestellten 100 Hz auf dem Testrechner selbst bei zahlreichem Gegneraufkommen konstant stabil und sorgte für eine angenehm flüssige Darstellung. Die Spielgeschwindigkeit bei 100 Hz verleiht dem Titel nämlich erst den richtigen Kick und lässt einen in den Genuss von spielerisch rasanten und technisch imposanten Gefechten kommen, die man so schnell nicht mehr vergisst.

Selbiges gilt für das Leveldesign. Hier haben sich die Entwickler aus dem Hause Crystal Dynamics merklich ins Zeug gelegt und ein abenteuerliches Umfeld geschaffen. Ob man nun in schwindelerregenden Höhen über schmale Grade wandert, die düsteren Kerker Nosgoths erkundet oder im Totenreich auf Seelenjagd geht, jede Location ist überzeugend gestaltet und knüpft an die Vorgänger an. Die melancholischen Umgebungen werden derweil von einer angenehm bedrückenden Hintergrundmusik untermalt, die für eine schaurig düstere Atmosphäre sorgt. Erfreulicherweise leihen auch beim aktuellen Titel dieselben, professionellen und aus zahlreichen Hollywoodstreifen bekannten Synchronsprecher wie aus den Vorgängern ihre Stimmen an Kain und Raziel und lassen die Dialoge professionell rüberkommen.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Lange mussten sich die Fans gedulden und fieberten dem Erscheinen des neuesten Teils der 'Legacy of Kain'-Reihe entgegen, doch das Warten hat sich definitiv gelohnt. Im aktuellen, spektakulären Titel erlebt man Kain und Raziel in einem Spielverlauf, der nebst einer mitreißenden Story auch spielerisch vollkommen überzeugt. Die gekonnte Mischung aus gewaltigen Gefechten und Rätseleien gefällt durchs Band und zeigt, was man von einem richtigen Action-Adventure spielerisch und technisch erwarten kann. Nicht nur Fans, sondern auch Einsteigern sei 'Legacy of Kain: Defiance' ans Herz gelegt. Wer auf Spiele der düsteren Machart steht, kommt an diesem Titel nicht vorbei.

Überblick

Pro

  • Kain und Raziel endlich vereint
  • actionreicher Spielverlauf mit zahlreichen Schlachten
  • eindrückliche Fatality-Moves
  • schaurig schöne Atmosphäre
  • vielerlei Rätsel, die es aufzudecken gilt
  • simple Steuerung
  • hollywoodreife Synchronisation

Contra

  • keine Maus-Steuerung möglich
  • setzt Pad für optimales Spielen voraus
  • nicht für jüngere Spieler geeignet

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