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Preview - Persona 4 Arena : Auf in die Arena!

  • PS3
  • X360
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Der Einstieg erweist sich dabei, wie erwähnt, als äußerst einfach. Bereits das Tutorial bringt einem Schritt für Schritt jeden Bewegungsablauf bei. Egal ob sprinten, springen oder ducken: Anfänger werden behutsam an die Hand genommen, wirklich jede Aktion wird vom Spiel erklärt. Entscheidender Unterschied zu vergleichbaren 2-D-Beat-’em-ups ist die einfache Steuerung. Es wird nicht nötig sein, mit dem Steuerkreuz beziehungsweise Control-Stick Viertel-, Halb- oder ganze Kreise in Kombination mit verschiedenen Knöpfen auszuführen, um besondere Spezialattacken vom Stapel zu lassen. Stattdessen verwendet man lediglich die vier Aktionstasten in unterschiedlichen Kombinationen, um sich zur Wehr zu setzen.

Zwei davon sind für die eigentliche Spielfigur reserviert. Die anderen beiden sind hingegen für die titelgebenden Personas bestimmt. Fans wissen es bereits: Jeder Charakter ist in der Lage, ein Abbild seiner Psyche herbeizurufen, die sogenannte Persona. Letztendlich heißt das, dass man stets die Kontrolle über zwei Charaktere besitzt. Das lässt unterschiedliche und variantenreiche Kombinationen zu. Die Personas kommen vor allem bei den Megakombos zum Einsatz. Um diese auszuführen, muss lediglich ein und dieselbe Taste mehrmals schnell hintereinander gedrückt werden.

Und schwer zu meistern?

Das dürfte kampferprobten Spielern weniger gefallen, schließlich wird Button-Mashing dadurch extrem begünstigt. Ein weiterer Beleg dafür, wie viel Rücksicht die Entwickler auf die potenziellen Neulinge nehmen und so versuchen, das Genre der breiten Masse zugänglich zu machen. Allerdings lässt der gezeigte Challenge-Modus darauf hoffen, dass Persona 4 Arena mehr Substanz bietet, als der erste Blick vermuten lässt. In diesem Modus gilt es, vorgegebene Angriffskombinationen haargenau nachzuahmen. Und das ist in der Tat kein leichtes Unterfangen. Denn die Kombos werden mit der Zeit immer länger und komplizierter. So wird hoffentlich auch Profis genügend Spieltiefe geboten.

Zusätzlich kommt eine interessante taktische Komponente während der Kämpfe zum Tragen. Sowohl die gewählte Figur als auch die dazugehörige Persona haben eine Lebensanzeige. Leert sich diese komplett, führt das nicht zu einer Niederlage, sondern sorgt dafür, dass die Attacken der Persona nicht mehr zur Verfügung stehen. So lässt sich das Angriffsrepertoire des Gegners deutlich einschränken, was den fortlaufenden Kampf maßgeblich vereinfacht.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler
Die Idee von Atlus und ArcSystem Works, ein äußerst einsteigerfreundliches Beat-’em-up auf die Beine zu stellen, ist mehr als sinnvoll. Schließlich richtet sich der Titel gerade an Freunde der unkonventionellen Rollenspielserie, die wohl nicht viel Erfahrung mit dem Genre haben. Auch optisch wird Persona 4 Arena den Hauptablegern der Serie gerecht und demonstriert vorbildlich, warum 2-D-Grafiken auch heute noch eine Berechtigung haben. Ausschlaggebend für das fertige Spiel wird sein, ob ArcSystem Works es schafft, nicht nur Anfänger behutsam an die Spielmechanik heranzuführen, sondern auch erfahrenen Kampfspielenthusiasten genügend Spieltiefe zu bieten. Ist das der Fall, wird Persona 4 Arena ein mehr als würdiges Spin-off, das gerade durch seinen Story-Modus für lange Nächte sorgen könnte.

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