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Test - Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit : Ein Mysterium weniger

  • 3DS
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Generalüberholt

Die offensichtlichste Veränderung gegenüber den vorherigen Teilen der Mystery-Dungeon-Reihe ist die komplett dreidimensionale Darstellung. Waren die Vorgänger alle noch in 2-D, glänzt Portale in die Unendlichkeit erstmals mit Polygonen statt mit Pixeln. Keine Frage: Das neue Grafikgerüst steht dem Spiel gut zu Gesicht, doch das ändert nur wenig daran, dass die Dungeons, in denen ihr den Großteil der Zeit verbringt, weiterhin äußerst trist und detailarm daherkommen.

Eine weitere Neuerung, die nicht kosmetischer Natur ist, sondern spielerische Relevanz besitzt, ist das Pokémon-Paradies. Im Laufe eures Abenteuers verfügt ihr über eine weitläufige Brachlandschaft. Doch mit den richtigen Materialien und der Hilfe kräftiger Pokémon erschließt ihr sukzessive eure Umgebung. Ist der staubtrockene Wüstenboden erst einmal einer saftigen Wiese gewichen, könnt ihr diverse Einrichtungen bauen.

Ihr legt Felder an, um Beeren aller Art anzubauen, oder stampft ein Dojo aus dem Boden. Dort erhöht ihr gegen eine entsprechende Bezahlung die Stärke und Angriffspunkte eurer Attacken. Es gibt eine Vielzahl an Einrichtungen mit unterschiedlichen Funktionen. Im weiteren Verlauf der Geschichte könnt ihr bereits bestehende Komplexe aufwerten und weitere Optionen freischalten.

Zeitvertreib

Zwischen den Aufträgen vertreibt ihr euch die Zeit in Raststadt. Dort kauft ihr hilfreiche Gegenstände und verkauft weniger hilfreiche. Ihr entwerft Geschenke, die sicherstellen, dass sich euch feindliche Pokémon anschließen, und lasst Schatztruhen öffnen, die mitunter neue Team-Fähigkeiten preisgeben. Oder ihr tauscht seltene Goldbarren gegen nützliche Items.

Der Titel bietet zudem eine Augmented-Reality-Funktion. Haltet Ausschau nach runden Gegenständen und filmt diese mit der im 3DS integrierten Kamera. Wird der Gegenstand erfasst, öffnet sich ein sogenanntes Magna-Portal. Geht ihr durch dieses, dürft ihr mit einem neuen Team an Pokémon zusätzliche Dungeons erforschen.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler

Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit richtet sich vornehmlich an ein äußerst junges Publikum und macht daraus keinen Hehl. Das Spielgerüst erreicht bei Weitem nicht die Komplexität der Hauptableger - angesichts der angepeilten Zielgruppe sicherlich nicht die falsche Entscheidung. Doch selbst jüngere Spieler dürften bei der fehlenden spielerischen Abwechslung und den oft drögen und langatmigen Zwischensequenzen die Augen zufallen. Zwar hat der Titel immer noch die typischen Reize der Pokémon-Serie, doch werden diese durch zweifelhafte Design-Entscheidungen entwertet. Das neue Pokémon-Paradies und die verbesserte Grafik schaffen es nicht, besagte Defizite aus dem Weg zu räumen.

Überblick

Pro

  • eine Vielzahl an Dungeons und Pokémon
  • komplett in 3-D
  • Pokémon-Paradies mit einigen Gestaltungsmöglichkeiten
  • äußerst kinderfreundlich

Contra

  • Spieleinstieg zieht sich sehr
  • fehlende spielerische Abwechslung
  • schlichte Präsentation
  • zu lange und nicht zu überspringende Dialoge bremsen Spielfluss
  • Dungeons allesamt optisch schlicht
  • Aufträge spielen sich alle gleich
  • Spiel-Design auf Dauer zu oberflächlich

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