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Test - Professor Layton und die Maske der Wunder : Souveräner Systemwechsel

  • 3DS
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Pipileicht bis bockschwer

Auch in diesem Teil wird der Schwierigkeitsgrad der Rätsel im Maß Pikarat angegeben. Je höher dieser Wert, desto schwieriger ist die Lösung. Wenn ihr ein Rätsel nicht auf Anhieb lösen könnt, verringert sich die Zahl der Punkte, die ihr bekommt. Die Hinweismünzen ersparen euch aber die Punkteinbuße. Diese Punkte könnt ihr nutzen, um neue Extras am Spielende freizuschalten. Die Rätsel sind alle gut erklärt und verständlich, erfordern aber auf den höheren Pikarat-Stufen richtig Hirnschmalz.

Das Niveau der Herausforderungen reicht somit von einfachen Kombinationsaufgaben über Zuordnung von Bildern, Logikaufgaben und mathematische Rätsel bis hin zu wirklich raffinierten Konstruktionen. Mal sind die Denkspiele gut in die Geschichte eingewoben, manchmal haben sie jedoch keinerlei Bezug zu ihr. Der Rätselgestalter Akira Tago hat aber größtenteils gute Arbeit geleistet. Fast immer habt ihr ein Glückserlebnis und ein wohliges Kitzeln in der vorderen Hirnregion, wenn ihr gerade ein Denkspiel beenden konntet. Jedoch hätten wir uns mehr Aufgaben gewünscht, die die 3-D-Fähigkeit des 3DS einsetzen. Zwar werden manche Aufgaben in dreidimensionaler Grafik dargestellt, doch außer einer optischen Aufpeppung hat das keinen Mehrwert.

Wem die gut 150 Rätsel des Hauptspiels nicht genug sind, der kann seinen 3DS mit dem Internet verbinden und sich neue Rätsel herunterladen. Entwickler Level-5 verspricht, ein Jahr lang jeden Tag ein neues Rätsel zu veröffentlichen. In der Summe macht das ganze 365 Stück. Dieser Bonus beinhaltet viele spielenswerte Aufgaben und ist eine klasse und vor allem großzügige Idee des Entwicklers. Außerdem gibt es schon einen Haufen Minispiele abseits der Hauptgeschichte zu entdecken. So müsst ihr einen Aufziehroboter durch einen Hindernisparcours dirigieren, veranstaltet ein „Hasentheater“ oder ordnet im „Laden der Versuchung“ das Inventar möglichst praktisch an.

Gute Führung

Wie im Vorgänger müsst ihr einige Lösungen direkt eingeben, also etwa eine Zahl aufschreiben. Die Schrifterkennung arbeitet dabei tadellos. Die Auflösung der Rätsel am Ende zeigt euch logisch und schlüssig, wie ihr vorgehen müsst. Allgemein werdet ihr bei Professor Layton und die Maske der Wunder sehr gut an die Hand genommen. So bekommt ihr bei jedem Laden des Spielstandes eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse und die Minispiele und Aufgaben werden lückenlos erklärt.

Doch nicht nur Rätselraten ist angesagt. Auch ein paar kleinere Minispiele, wie eine Verfolgungsjagd zu Pferd oder das Durchsuchen einer Ruine, wollen von euch absolviert werden. Hier wird ebenfalls die Touchpen-Steuerung und zum Teil auch die 3-D-Fähigkeit verwendet. Solche Aufgaben sind jedoch selten.

Augen- und Ohrenschmaus

Wie eingangs erwähnt, wurde im Vergleich zum Vorgänger ein großer Schritt in Sachen optische Qualität gemacht. Professor Layton und die Maske der Wunder gelingt es prima, sich an vielen Stellen optisch zu verbessern, aber unverkennbar ein Layton-Spiel zu bleiben. Die neue Cel-Shading-Technik passt und die Gestaltung der Charaktere und der Stadt Monte d'Or ist sehr harmonisch und anspruchsvoll.

Auch bei der Musik bewegt sich das Spiel wieder auf einem angenehm hohen Niveau. Die Melodien, die ihr während der Streifzüge durch die Stadt und während der Rätsel hört, sind angenehm und stören selbst bei langem Hinhören nicht. Serienkomponist Tomohito Nishura hat damit wieder Fingerspitzengefühl bewiesen. Die Dialoge sind komplett auf Deutsch, aber leider nicht durchgängig zu hören. Nur in den aufwendigen Zwischensequenzen könnt ihr den bereits aus den Vorgängern bekannten und exzellenten Sprechern lauschen.

Fazit

Sascha Sharma - Portraitvon Sascha Sharma
Der erste Auftritt des Professors auf dem Nintendo 3DS ist gelungen. Professor Layton und die Maske der Wunder schafft es, die altbekannten Stärken wieder aufzufahren und die Fähigkeiten des 3DS geschickt einzusetzen - und das in fast allen Bereichen. Die Rätsel sind wie immer fordernd und spaßig und bieten mit ihrer großen Anzahl genug zum Knobeln und Rätseln. Hinzu kommen noch die 365 kostenlosen Rätsel, die ihr herunterladen könnt. Ein genialer Service. Trotzdem hätten wir uns einen gekonnteren 3-D-Einsatz gewünscht. Abgesehen von kleinen Mängeln, wie den etwas langatmigen Dialogen und der stupiden Suche nach Hinweismünzen, ist auch dieser Teil ein Vorzeigetitel. Rätsel-Fans bekommen ein lohnendes und vor allem umfangreiches Spiel.

Überblick

Pro

  • spaßige und fordernde Rätsel
  • unverkennbar Layton
  • neue Cel-Shading-Grafik
  • gelungene 3-D-Effekte
  • wunderschöne Zeichentrickfilme
  • bezaubernde Spielwelt
  • großer Umfang
  • viel zu entdecken
  • 365 Gratisrätsel per Download

Contra

  • langweiliges Suchen nach Hinweismünzen
  • überlange Dialoge
  • bei den Rätseln fast kein 3-D-Einsatz

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