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Test - Silent Hill 3 : Silent Hill 3

  • PC
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Das Grauen ist immer nur einen Schritt hinter dir
Am Gameplay als solchem hat sich nichts Grundlegendes verändert. Die zwar schon in den ersten Teilen umstrittene, aber meiner Meinung nach gelungen umgesetzte Steuerung mittels Tastatur und Maus lässt den Spieler häufig nur erahnen, was um ihn herum vorgeht und setzt ihn dann unvermittelt dem Horror aus. Wieder gibt es Rätsel en masse, deren Schwierigkeitsgrad sich im Vorfeld auswählen lässt. Auf der leichtesten Stufe stellen sie kein sonderliches Problem dar und enthalten auch vielerlei Hinweise zur Story, aber im Level 'normal' und vor allem auf 'hart' lassen sie den Kopf des Spielers schon ordentlich qualmen. Die Logik lässt zwar manchmal etwas zu wünschen übrig, aber lösbar sind sie früher oder später alle. Und sie sorgen durch ihre Komplexität für einen Tiefgang, der anderen Spielen dieses Genres fast völlig abgeht. Auch der Kampfmodus lässt sich auf diese Art und Weise modifizieren, wenn auch die Kämpfe das einzige kleine Manko sind, denn sie sind - von den Endgegnern mal abgesehen - eher eintönig und von der Steuerung her ein wenig hakelig. Dafür gibt es reichlich Waffen, unter anderem auch so exotische wie einen Morgenstern oder einen Katana-Säbel. Wenn man es übrigens schafft, das Spiel nur mit Nahkampfwaffen zu beenden, können am Ende einige Goodies freigeschaltet werden - viel Spaß dabei.

Der Horror liegt im Auge des Betrachters, oder?
Eins der wirklichen Highlights des Spiels ist aber, wie schon in den vorangegangenen Teilen, die Grafik. Von den Umgebungstexturen über die Charaktere und Monster bis hin zu den Cutscenes erwartet den Spieler hier ein Augenschmaus nach dem anderen. Selten war schleimiges Blut ekliger oder waren zerhackte Körper widerwärtiger. Doch auch die Charaktere und Monster sind durchweg schön anzuschauen - bei Letzterem natürlich nicht im ästhetischen Sinne - und hervorragend animiert. Schaltet man dann noch den Rauschfilter hinzu, ist allein schon vom Hinschauen eine Gänsehaut garantiert. Besonders überzeugend sind die vielen Cutscenes, bei denen vor allem die Animationen bis ins letzte Detail überzeugen können.

Es rauscht und blubbert an allen Ecken und Enden
Ein besonderes Schmankerl waren ja auch schon in den früheren Teilen der Reihe die Soundeffekte und 'Silent Hill 3‘ steht dem in nichts nach. Je nach Dramatik gibt es eine mal leisere, dann wieder nervenzerreißende Soundkulisse, welche die Horroratmosphäre des Spiels ausgezeichnet unterstützt. Mit dabei ist auch wieder das obligatorische Radio, das durch statisches Rauschen die Nähe von Monstern ankündigt. Und es fehlt auch nicht an Schreien, diabolischem Gekreisch, Stöhnen von Sterbenden und dem Hämmern von finsteren Maschinen, die den akustischen Hintergrund bereichern. Auch die englische Sprachausgabe, mit deutschen Untertiteln versehen, ist gelungen und fast schon filmreif.

 

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
Mit 'Silent Hill 3‘ kann Konami nahtlos an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen und legt sogar noch einen drauf. Neben der komplexen Story überzeugt das Spiel vor allem durch die ausgeprägte, durchweg gruselige Atmosphäre. Dafür sorgen vor allem die überragend gute Grafik und der ausgezeichnete Sound. Handhabung und Gameplay sind wie gehabt sehr gut und der etwas schwache Kampfmodus wird durch die knackigen Rätsel mehr als ausgeglichen. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade machen den Titel sowohl für Anfänger wie auch für Profis interessant. Wer sich die finstere Jahreszeit mit etwas Horror und Grusel 'versüßen' möchte, kommt an diesem Spiel auf keinen Fall vorbei. Sollte das Spiel auf dem Gabentisch landen, ist allerdings zu empfehlen, sich wegen des recht hohen Gewalt- und Horror-Anteils an die Alterbeschränkung von 16 Jahren zu halten.

Überblick

Pro

  • ausgeprägte Atmosphäre
  • komplexe Story
  • überzeugende Grafik und Sound
  • viele Rätsel
  • verschiedene Schwierigkeitsgrade

Contra

  • schwacher Kampfmodus

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