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Test - Spore : Revolutionäre Evolution?

  • PC
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Sobald ihr im Weltraum seid, könnt ihr verschiedenste Galaxien und ihre Planeten erkunden, sie besiedeln oder mit ihren Bewohnern Kontakt aufnehmen. Wenn sie schon bewohnt sind, könnt ihr Krieg führen oder Allianzen und Handelsrouten aufbauen. Zudem dürft ihr Missionen für eure Verbündeten ausführen. Selbige gibt es vor allem in zwei Typen: Entweder müsst ihr auf anderen Planeten nach Lebewesen suchen und sie mitbringen oder sie attackieren und möglichst noch vernichten. Auf die Dauer fehlt es dem Gameplay schlicht an Abwechslung.

Kunterbunt und kreativ

Lobenswert sind der leichte Einstieg und die sehr guten Erklärungen. Immer, wenn neue Spielelemente auftauchen, werden diese gründlich erklärt und es gibt reichlich Hilfsanzeigen. Das Interface und die Steuerung sind ebenfalls simpel und gehen auch ohne Studium des Handbuchs schnell in Fleisch und Blut über. Man merkt deutlich, dass Maxis durch 'Die Sims 2' in diesem Bereich sehr viel Erfahrung hat, und diese auch zu nutzen weiß.

Davon abgesehen ist die Grafik zwar ansehnlich und putzig, aber nicht unbedingt herausragend. Ähnlich verhält es sich mit der akustischen Seite. Die Musik stört nicht, sondern ergänzt das Spiel sehr gut, aber zeitweise nerven die Soundeffekte auch. Besonders in der zweiten Stufe macht sich das schmerzhaft bemerkbar, wenn sich die Stämme gegenseitig bequieken. Ansonsten gibt es aber nichts an der Vertonung auszusetzen.

'Spore' ist, von den genialen Ideen mal abgesehen, beim Gameplay lediglich durchschnittlich. Das war in Anbetracht der Spekulationen und Hoffnungen aber schon fast zu erwarten. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, hätte 'Spore' die Spielewelt wirklich völlig revolutionieren und etwas noch nie da Gewesenes erfinden müssen. Als Wright die Idee hatte, mag das noch der Fall gewesen sein. Durch die Schnelllebigkeit der Branche ist es jedoch illusorisch, das nach acht Jahren noch zu erwarten. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um ein sehr solides Spiel, das vor allem in der letzten Phase über Wochen beschäftigen kann. Unterm Strich fühlt man sich irgendwie an 'Black & White' erinnert. Dort waren es die Kreatur selbst und ihr Verhalten, hier ist es die Kreativität der Kreaturenerstellung. Das eigentliche Gameplay riss uns damals ebenfalls nicht vom Hocker und ebenso ist es bei 'Spore'.

Fazit

von Kristina Rothe
Nach all dem Erwartungsaufbau und Hype ist 'Spore' erst einmal enttäuschend. Das Gameplay, vor allem in den drei mittleren Phasen wiederholt sich sehr schnell. Der Spieler bekommt das Gefühl, immer wieder das gleiche Schema abzuarbeiten. Im UFO-Zeitalter gibt es an sich auch nicht so unglaublich viel Neues, aber immerhin kann der Spieler andere Planeten, Lebewesen und Völker erkunden. Insgesamt sollte man sich von dem Hype befreien, der vorher um 'Spore' betrieben wurde. Denn im Grunde ist 'Spore' ein sehr solides Spiel, das gute Unterhaltung bietet.

Überblick

Pro

  • leicht verständliche Aufgaben
  • etliche Kreatur-/Bauvorschläge mitgeliefert
  • fünf verschiedene Entwicklungsstadien
  • alle Verhaltensweisen sind erfolgreich – ob aggressiv, wirtschaftlich oder freundschaftlich
  • endlose Möglichkeiten durch Import von Zivilisationen anderer Spieler

Contra

  • viel zu leichte Aufgaben
  • Spielziele und Aufgaben sind immer gleich
  • die ersten vier Level sind nach kürzester Zeit fertig

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