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Test - Super Mario Galaxy 2 : Ein strahlender Stern von einem Spiel

  • Wii
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Im Rausch der Levels

Wie erwähnt finden Kenner des Vorgängers einige Parallelen. Dies tut eurer Euphorie jedoch keinen Abbruch. Der überragende Grad an Abwechslung fesselt euch Stunde um Stunde an die Wiimote. Eigentlich macht es sogar Spaß, auf schon bekannte Elemente zu stoßen. So genießt ihr noch mehr die Levelarchitektur, während ihr selbige gekonnt meistert.

Man weiß gar nicht, wo man mit dem Aufzählen der ganzen genialen Ideen anfangen soll. Unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit der sich stetig umkehrenden Schwerkraft. Dies erlebt ihr nun nicht nur in den zweidimensional gestalteten Levels. Ihr seid in dieser Weise auch auf Walzen und anderen runden Objekten unterwegs.

Bohr mir doch ein Loch ins Knie

Mit Mario erkundet ihr neuerdings ebenfalls das Planeteninnere oder bohrt euch auf die jeweils andere Seite. Hierzu sammelt Mario einen Bohrkern auf, mit dem ihr euch automatisch bis zum nächsten Hohlraum oder zur nächsten Oberfläche durch die Erde grabt. Da euch zusätzlich die Erdanziehung einen Strich durch die Rechnung macht, müsst ihr strategisch an bestimmten Stellen bohren, um an den gewünschten Ort zu gelangen.

Selbst einen Zwischenboss erledigt ihr auf diese Weise und luchst ihm einen der begehrten Sterne ab. Doch das ist noch lange nicht alles: Ihr schwingt auf Pflanzenstängeln von Planet zu Planet, huscht über verschwindende Plattformen oder entkommt Sägeblättern, die langsam die Levels zersägen. Bei all diesen Herausforderungen bleibt Super Mario Galaxy 2 jederzeit perfekt spielbar und niemals unfair - schlichtweg genial!

Alle Freunde an Bord

Anders als im Vorgänger dürft ihr Marios Kollegen Luigi nicht erst nach einmaligem Durchspielen übernehmen. Der grüne Klempner spielt sich etwas anders als Mario und kann weiter springen. So wird zusätzlich für Abwechslung gesorgt - in dem abwegigen Fall, dass es euch mit Mario doch mal etwas langweilig werden sollte.

Aber das ist, wie gesagt, äußerst unwahrscheinlich. Denn auch die bekannten Spielelemente wie Eislaufen, Tauchen mit Schildkrötenpanzer oder Wasserrennen halten euch bei Laune. Immer seid ihr dabei auf etwas andere Weise gefordert. Nur die Kamera kommt euch dabei in manchen Fällen in die Quere. Stellenweise wünscht ihr euch, den Blickwinkel selbst justieren zu können.

Fazit

von Simon Biedermann
Ohne Zweifel habt ihr auch beim zweiten Super Mario Galaxy das Gefühl, auf einer phantastischen Reise zu sein. Doch die großen Aha-Effekte des Vorgängers bleiben weitgehend aus. Dazu gibt es insgesamt zu wenige echte Neuerungen. Klar, das ist Jammern auf hohem Niveau. Aber jedes neue Mario hatte bisher ein komplett neues Konzept oder führte zumindest gänzlich neue Spielelemente ein. Daher ist der neue Mario „nur“ ein exzellentes Update des Vorgängers. Angesichts des genialen Leveldesigns und zahlloser spaßiger Spielelemente dürfte das aber kaum jemanden stören. Wie im ersten Teil werdet ihr von Anfang an mitgerissen und bis zum Schluss von der wattebauschigen Atmosphäre und den zahllosen kreativen Spielideen perfekt unterhalten.

Überblick

Pro

  • exzellentes Leveldesign
  • hervorragende Steuerung
  • aufwendige, farbenprächtige Grafik
  • grandioser Soundtrack
  • großer Umfang
  • abwechslungsreiche Aufgaben
  • sowohl für Anfänger als auch Experten fordernd

Contra

  • aufgesetzt wirkender Zweispielermodus
  • Perspektivenführung nicht immer optimal

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