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Special - Top 10 Geheimtipps 2015 : Unterschätzt und unvergleichlich

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    Platz 4: Axiom Verge

    Metroidvanias gibt es wie Sand am Meer. Was macht den Indie-Titel Axiom Verge also so besonders? Die perfekte Rückbesinnung auf alte Stärken des Genres. Zunächst unpassierbare Abschnitte können überwunden werden, sobald die passende Ausrüstung gefunden wurde. So erschließt sich nach und nach ein immer größerer Komplex in einer surrealen Welt. Ständig gibt es neue Möglichkeiten, das Abenteuer fortzusetzen, sodass sich wiederholtes Besuchen bereits bekannter Schauplätze lohnt. Die Handlung ist nicht unbedingt oscarreif, aber sie hat ihre Momente, die die Motivation aufrechterhalten. Vor allem der knackige Schwierigkeitsgrad mancher Bosskämpfe und präzise auszuführende Sprünge erfordern eine hohe Frustrationstoleranz.

    Platz 3: Hard West

    Das rundenbasierte Strategiespiel Hard West übernimmt einige Mechaniken des Genre-Primus XCOM und schafft sich mit einer Mischung aus Wildem Westen und Okkultismus ein neues, bisher unverbrauchtes Szenario. Schon im normalen Schwierigkeitsgrad ist das Spiel ein harter Brocken, woran vor allem Genre-Kenner ihren Spaß haben sollten. Hinzu kommt ein interessantes Skill-System mit Pokerkarten. Die Entwicklung des Spiels von PlayWay wurde auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter vorangetrieben und erfolgreich finanziert. Jeder, der etwas mit taktischen Strategiespielen anfangen kann, sollte sich Hard West einmal näher anschauen.

    Platz 2: The Beginner's Guide

    Was sagt ein Spiel über den Entwickler aus? Dieser Frage nimmt sich The Beginner's Guide an. Der ungewöhnliche Titel stellt auf narrative Weise unfertige Spiele des Entwicklers Coda vor. Sie werden psychoanalytisch auseinandergenommen, um sie dann in den Kontext unterschiedlicher Aspekte diverser Persönlichkeitsstörungen zu stellen. Der Erzähler, ein Freund von Coda, beginnt diesen Ausnahmetitel damit, zu erklären, dass sein Freund gerne Videospiele programmiert, aber nie die Muße hat, sie zu Ende zu entwickeln und sie stattdessen einfach archiviert. The Beginner's Guide führt durch ein solches Archiv und interpretiert Codas Level-Design als stumme Hilfeschreie. Die Betrachtung von Spielen als Kunstwerke und der kritische Umgang mit der menschlichen Psyche befördern das Spiel zu Recht bis fast an die Spitze unserer Top 10.

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