Test - Trapped Dead : Vorsicht vor dem Hackebeil!
- PC
Einmal Untoter, gut durch, bitte!
Was bei all den technischen Unzulänglichkeiten fast ein bisschen untergeht, ist, dass Trapped Dead spielerisch durchaus seine kleinen Höhepunkte haben kann. Oder wer hat keine Freude daran, einen Zombie, der auf einem elektrischen Stuhl festgezurrt ist, in einem Gefängnis unter Strom zu setzen? Andere ähnliche Ideen beweisen zumindest die Kreativität der Entwickler, die sonst vor allem auf übliche Elemente des Genres bauen.
Neben Mike lernt ihr im Spielverlauf noch fünf weitere Charaktere kennen, die euch mit ihren speziellen Eigenschaften beim Kampf gegen die Zombies unter die Arme greifen. Per LAN oder das Internet können bis zu fünf weitere Freunde die Kontrolle über Professor Harper, Old John, Jo Ann und andere übernehmen. Besonders der Arzt, der euch als Erster über den Weg läuft, macht die ziemlich knackigen Kämpfe gegen die hirnlosen Monster etwas einfacher. Schließlich seid ihr aufgrund von extremer Munitionsknappheit oft nur mit Nahkampfwaffen, wie einem Baseballschläger oder einer Axt, unterwegs, was beim Kampf gegen eine ganze Gruppe von Nachteil ist.
Durstiges Zombie-Geschwader
Erschwerend kommt hinzu, dass der gute Mann nur Ausdauer für ein paar feste Schwünge hat und sich dann erst einmal regenerieren muss. Werdet ihr verletzt, könnt ihr euch zwar mit den eingesammelten Erste-Hilfe-Packs selbst verarzten, das stoppt allerdings nur die Blutung, die sonst noch mehr Zombies im Umkreis anlocken würde. Wenn sich der Mann im weißen Kittel aber eines der Packs krallt, kann er euch wieder frische Lebensenergie zurückgeben.
Mit dieser Unterstützung immer neuer Kollegen metzelt ihr euch durch die verschiedenen Areale, unter anderem in einem Kaufhaus und in einem Gefängnis. Warum, das erzählt das Spiel in hübschen und passabel vertonten Comic-Zeichnungen. Das ist zwar weder modern noch spannend, passt aber immerhin zum 80er-Jahre-Stil von Trapped Dead. Genauso unspektakulär ist leider die komplette Inszenierung, die durch die langsam herumtapsenden Untoten und die sehr hellen, teils bunten Levels kaum Horrorgefühl aufkommen lässt. Einzig die Sound-Effekte sind stimmig und erzeugen einen Hauch Anspannung.
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