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Test - Unreal Championship : Unreal Championship

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Unreal Championship
Per 'Lightning Gun' schlagen wir aus der Ferne zu.

Spannende Action in sechs Variationen
Ebenfalls ein Grund dafür, weshalb das Spiel viel Spaß macht, ist seine Simplizität. Jeder, der schon einmal einen Ego-Shooter auf einer aktuellen Konsole gespielt hat, wird sich sowohl mit der Steuerung als auch dem Spielgeschehen sofort zurechtfinden. Natürlich gilt es aber auch spielerische Vorteile zu erkennen und auszunutzen. So eignet sich beispielsweise jede der 13 Waffen für eine andere Vorgehens- und Angriffsweise, wobei der eigene Geschmack sowie das Können die Wahl entscheiden sollten. Ebenfalls wichtig ist es, die zahlreichen und grafisch abwechslungsreichen Maps, auf denen gespielt wird, möglichst gut zu kennen. Durch das Wissen, wo ihr am schnellsten an neue Energiereserven, Munition oder gar mächtige Waffen kommt, habt ihr nämlich einen entscheidenden Vorteil. Zu guter Letzt solltet ihr aber natürlich auch noch über gute und vor allem schnelle Reflexe verfügen, so dass ihr Gegner möglichst schnell ins Visier nehmen und erledigen könnt.

Unreal Championship
Die Kampfareale bieten fast immer opulente Grafiken.

Für Abwechslung sorgen bei all dieser Action die insgesamt sechs Spielvarianten beziehungsweise Modi, die 'Unreal Championship' zu bieten hat. Neben dem guten alten 'Deathmatch' wären da 'Team Deathmatch', 'Survival', 'Capture the Flag', 'Bombing Run' und 'Double Domination'. Während bei den beiden 'Deathmatch'-Modi das einfache Töten aller Gegner gefragt ist, zeigen sich die anderen Modi schon anspruchsvoller. Mit Ausnahme von 'Survival', bei dem ihr nacheinander im Duell gegen alle Mitspieler antretet, seid ihr dort nämlich stets mit einem Team unterwegs. Während ihr bei 'Capture the Flag' also durch möglichst koordiniertes Vorgehen an die gegnerische Flagge kommen müsst, ohne dabei aber die eigene unbewacht zu lassen, gibt es beim innovativen 'Bombing Run' eine futuristische Variante des Footballs zu entdecken, abzüglich Regeln, versteht sich. So sprinten am Anfang der Runde alle Spieler in Richtung Mitte des Spielfeldes, wo sich ein Ball befindet. Sobald ihr diesen in euren Besitz gebracht habt, seid ihr als Ballträger nicht mehr in der Lage, eure Waffen einzusetzen, habt aber eben den begehrten Ball und müsst diesen in das Tor eurer Gegner werfen, um zu punkten. Da aber nicht auf offenen und übersichtlichen Spielfeldern, sondern auch gewohnt verbauten und teils verwinkelten Arealen gespielt wird, ist ein gutes Teamwork unerlässlich, um hier den Sieg zu erringen. Zu guter Letzt wäre noch 'Double Domination' zu nennen. Hier gibt es auf der Map zwei so genannte 'Domination'-Punkte, die beide Teams für sich gewinnen wollen. Sobald es ein Team tatsächlich geschafft hat, beide Punkte unter ihre Flagge zu bringen, beginnt ein Countdown. Sollte dieser ablaufen, ohne dass das gegnerische Team zumindest einen der beiden 'Domination'-Punkte zurückerobern kann, gewinnt das dominierende Team einen Punkt.

Unreal Championship
Mit dem Raketenwerfer lässt sich einiges an Zerstörung anrichten.

Auch technisch gelungen?
Die grafische Seite von 'Unreal Championship' klingt viel versprechend: Wie sein großer PC-Bruder soll das Spiel nicht nur ein Effektfeuerwerk sondergleichen bieten, sondern auch mit enorm detailreichen Arealen aufwarten, die das Auge verwöhnen. Diese beiden Punkte sind soweit auch korrekt, selbst wenn sich bei den abwechslungsreichen Maps auch einige wenig beeindruckende Texturen finden lassen. Das wahre Problem des Spiels liegt aber in der Framerate. Bereits wenn ihr ganz alleine spielt, zeigt sich die Bildrate nicht nur recht niedrig, sondern auch stark wechselhaft, was bei einem Ego-Shooter natürlich besonders stört. Das Ganze dürfte für viele Spieler zwar wenig tragisch sein, verglichen mit der Leistungsfähigkeit der Xbox ist es aber dennoch sehr schade.
Beim Sound hingegen gibt es wenig zu beklagen. Gelungne Soundeffekte und ein meist rockiger Soundtrack werden von einer guten Dolby Digital-Unterstützung abgerundet, so dass auch der oftmals nervige deutsche Kommentator des Spiels verschmerzt werden kann.

 

Fazit

von Sascha Szopko
'Unreal Championship' hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits weiß die vom PC her bekannte Action des Spiels zu gefallen, besonders wenn mehrere Spieler am Start sind oder man gar über Xbox Live im Internet spielt. Auf der anderen Seite gibt es aber diverse Ungereimtheiten bei der Technik, den wenig unterhaltsamen Einzelspielermodus sowie die manchmal unübersichtliche Menüführung und ihre Präsentation. Auch wenn empfindliche oder auch einsame Spieler, erstere besonders wegen der niedrigen Framerate des Titels, also zunächst probespielen sollten, kommen alle, die sich bereits im Xbox Live-Netzwerk herumtreiben, fast nicht um 'Unreal Championship' herum.  

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