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Test - Vexx : Vexx

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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Vexx
Ein schöner Ausblick. (Xbox)

Levels die für reichlich Unterhaltung sorgen
An Austragungsorten gibt es eine Auswahl von neun Levels, die allesamt durchweg gelungen sind und spielerische wie auch optische Attraktionen beinhalten. Ob ihr nun im Wüstenlevel das riesige Skelett erkundet, hohe Berge bis zur Spitze erklimmt, oder euch gar im Dschungel auf die Suche nach vergangenen Schätzen begebt, bleibt euch überlassen. Ihr bereist jedoch nicht groß geratene Planeten, sondern kleine Bruchstücke dieser, die nun frei im Universum herumschweben. Trotz der etwas begrenzten Größe, wurden die Aufgaben gut angeordnet und versteckt, so dass man sich selbst bei den wirklich kleinen Arealen geradezu auf intensive Suche nach gewissen Objekten machen muss. Im Hintergrund sieht man dazu die universums-ähnliche Kulisse, die eine sehr solide Atmosphäre schafft und dem Ganzen einen mystischen Touch verleiht. Ein sehr spektakuläres Feature stellen unter anderem auch die in jedem Level auffindbaren Sonnenuhren dar - sobald man sich auf eine dieser Uhren stellt, kann man mit dem Bewegen nach rechts und links die Tageszeit verändern. Was geschieht, ist ein überaus schön anzusehender Tagesablauf, der jedoch nicht nur optisch, sondern teils auch spielerische Vorteile bringt. So öffnen sich durch das Verändern der Tageszeit Sonnenuhrportale, die den Zugang zu mysteriösen Zwischenwelten oder Minispielen gewähren.

Vexx
Zeit für ein Minispiel zwischendurch. (GCN)

Technisch sehr zufriedenstellend
Optisch schneidet ’Vexx’ auf Xbox und Gamecube gleichermaßen gut ab. Die sehr detaillierten Levels mit ihren überaus attraktiven Texturen gestalten das Erkunden der verschiedenen Orte als überaus ansehnlich. Genauso gefallen auch die Licht- und Schatteneffekte. Das Gleiche gilt für PS2-Version, die nur wenig hinter den anderen Varianten zurückleibt. Bei der dieser Variante fallen lediglich die verhältnismäßig dicken Pal-Balken negativ auf. Ansonsten ist die Darstellung jedoch optimal an die Hardware angepasst und verspricht auch der PS2-Gemeinde ein visuell überzeugendes Spielerlebnis. Was jedoch auf allen drei Systemen sehr unangenehm auffällt, sind die unschönen Clipping-Effekte und der späte Detailaufbau. Zwar ist die Grundstruktur der Levels bereits beim Betreten vorhanden, doch werden Objekte wie beispielsweise Bäume erst dann geladen, wenn der Spieler direkten Kurs darauf nimmt. So wird dafür gesorgt, dass Objekte, egal welcher Art, erst circa 20 Meter vor dem Spieler urplötzlich auftauchen. Dasselbe gilt für Gegner, die zuweilen blitzartig aus dem Nichts erscheinen. Beruhigenderweise treten diese Mankos jedoch nicht in jedem Level gleich stark auf und sind in einigen Gebieten praktisch gar nicht störend vorhanden.

Vexx
Sumoringen ist angesagt! (PS2)

Das Gehör wird bei ’Vexx’ geradezu verwöhnt, was die Musikunterstützung betrifft. Anstatt auf genretypische Klänge zu setzen, gibt es nahezu tadellose Sound-Unterhaltung. Die Musikpalette reicht von orchestralem Gesang über Violinensolos bis hin zu wildem Trommelquartett. Die Vielfalt und Kreativität der einzelnen Stücke ist ausgezeichnet und passt stets perfekt zum Austragungsort. Die deutsche Synchronisation hingegen ist nicht sonderlich eindrucksvoll. Viele der Dialoge wirken etwas unprofessionell und teils sogar langweilig. Gelungen ist hingegen die Dolby Digital-Unterstützung für Xbox und Pro Logic 2-Unterstützung für PS2 und GCN, die euch in den Genuss eines überzeugenden Raumklanges kommen lassen.

 

Fazit

von Sacha Röschard
: ’Vexx’ ist ein anspruchsvoller und interessanter Action-/Jump’n Run-Titel, dessen Umfang mit neun Levels und mehr als 70 Aufgaben einige Zeit beschäftigt. Auch die Optik und der Sound können insgesamt richtig überzeugen, wenn man von den eher unangenehm voluminösen Pal-Balken der PS2-Version und dem zuweilen späten Detailaufbau absieht. Der einzig wirklich große Nachteil des Spiels liegt darin, dass einem nichts wirklich Neues präsentiert wird, sofern man bereits sämtliche der aktuellen Konkurrenztitel gespielt hat. Wer bis dato noch nicht allzu viel mit dem Genre in Kontakt kam, wird mit dem Titel aber mehr als zufrieden sein - lediglich bei Genreexperten könnte die Motivation durch ähnliche Aufgaben, bekannt aus den Konkurrenztiteln, schnell nachlassen. Nichtsdestotrotz hat Acclaim mit ’Vexx’ einen gelungenen Titel entwickelt, der sich nicht hinter der Konkurrenz des Genres verstecken muss.

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