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Test - XIII : XIII

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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Neben dem spannenden Story-Modus für einen Spieler findet ihr auf der Disc aber auch einen spaßigen Multiplayer-Modus, der vor allem auf PS2 und Xbox aufgrund der Online-Unterstützung überzeugen kann. Während die Xbox- und GCN-Fassung einen Splitscreen-Modus für bis zu vier Spieler bietet, kommt die PS2-Fassung nur mit zwei Usern im Splitscreen aus. Dafür fehlt 'XIII' auf dem GameCube der Online-Modus. In der Xbox-Version können acht Spieler online gegeneinander antreten, auf der PS2-Version sind es zwei weniger. So oder so hätte man sich aber gewünscht, dass mehr Netz-Killer an den Matches hätten teilnehmen können. Die Multiplayer-Areale sind ganz ordentlich ausgefallen, bieten Bots und auch die Spielmodi gehen in Ordnung, auch wenn man auf PS2 und GCN die typische Kost à la 'Deathmatch', 'Team-Deathmatch' und 'Capture the Flag' geboten bekommt. Die Xbox-Fassung hingegen bietet zusätzlich die Spielvariante 'Sabotage', die etwas komplexer geraten ist und ein wenig an 'Return to Castle Wolfenstein' im Multiplayer erinnert.

Wie im Comic
Im wortwörtlichen Sinne ist die technische Gestaltung von 'XIII' ein echter Hingucker und das Highlight des Spiels. Wie schon erwähnt, ist die Grafik sehr konsequent im Comic-Look mittels Cel-Shading gehalten. Darüber hinaus werden Zwischensequenzen mit animierten, weiß umrandeten Comickästchen dargestellt. Ebenfalls originell werden Geräuscheffekte wie Explosionen, Schritte oder Schreie von getroffenen Gegnern dargestellt, nämlich ganz wie in Comics mit Schriftzeichen. Der Gesamteindruck wirkt richtig frisch und überzeugend, auch wenn der Detailgrad der Umgebung nicht gerade hoch ist und die Texturierung Comic-bedingt in den Hintergrund tritt. Allerdings sollte man nicht meinen, dass Comiclok gleich Kiddylook bedeutet - in 'XIII' geht es recht hart zur Sache und auch den einen oder anderen Blutspritzer bekommt man in den Schießduellen zu Gesicht. Alle Versionen sehen praktisch identisch aus, die Xbox-Version hat allerdings aufgrund des sauberen Bildes und den schönsten Effekten die Nase vorn, gefolgt von der GCN-Fassung. Das PS2-Spiel liegt wegen leichten Kantenflimmerns knapp an letzter Stelle.

Sehr gut gelungen ist auch der Sound. Neben den realistisch gehaltenen Soundeffekten kann vor allem die Hintergrundmusik überzeugen. Der Mix aus spannenden Thriller-Melodeien und Klängen, die an Filme aus den 70er-Jahren erinnern, passt perfekt zur Agentenhatz. Ebenfalls ausgezeichnet ist die deutsche Sprachausgabe ausgefallen, die mit professionellen Sprechern punktet. Für den Hauptcharakter konnte man beispielsweise Schauspieler Ben Becker verpflichten.

 

Fazit

von David Stöckli
Keine Frage, die im konsequenten Comic-Look gehaltene Präsentation ist das Highlight von 'XIII'. Doch auch spielerisch kann der Ego-Shooter überzeugen, auch wenn das Leveldesign sehr geradlinig ausgefallen ist und weniger originell wirkt als die Grafik. Während die spannende Story und das actiongeladene Gameplay punkten, können die Stealth-Elemente weniger überzeugen, was vor allem an der durchwachsenen KI liegt. Nichts zu bemängeln gibt es hingegen bei der tollen Sprachausgabe, der passenden Sounduntermalung und dem Multiplayer-Modus. Dieser gefällt vor allem auf PS2 und Xbox aufgrund der Online-Unterstützung, wobei die Xbox-Version dank mehr Spielern gleichzeitig in den Matches und der anspruchsvolleren Spielvariante 'Sabotage' die Nase vorn hat.

Überblick

Pro

  • originelle Comic-Aufmachung
  • interessante Story
  • Shooter-Action mit Stealth-Features

Contra

  • Stealth-Elemente nicht immer überzeugend
  • mäßige Gegner-KI
  • Speicherung nur bei Checkpoints

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