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Preview - Deus Ex: Human Revolution : In Detroit brennt nicht nur die Luft

  • PC
  • PS3
  • X360
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Eierlegende Wollmilchsau?

Spielerisch zeigt sich Deus Ex: Human Revolution ähnlich wie sein legendärer Vorgänger. Gespielt wird aus der First-Person-Perspektive, allerdings handelt es sich eher um ein Action-Adventure mit Shooter- und Rollenspielelementen. In der Wahl der Mittel ist euch beinahe alles freigestellt, denn selbst die linearen Startabschnitte bieten immens viele Wege und Möglichkeiten zur Lösung, sowohl bei der Gestaltung der Umgebungen als auch eurer eigenen Vorgehensweise. Entscheidungen spielen beim Gespräch mit den glaubwürdigen NPCs und auch bei euren Aktionen eine zusätzliche Rolle.

Soll man die Geiseln ignorieren und der Direktive folgen oder den Abstecher wagen und Leben retten? Soll man den Anführer ins Jenseits befördern oder ihn zur Freigabe seiner Gefangenen überreden - oder ihn gar laufen lassen? Versucht man, die Gegner zu umgehen, auszutricksen oder über den Haufen zu ballern? Das Spiel lässt euch alle Freiheiten. Überdies könnt ihr durch die Wahl der zahlreichen Implantate eure Lieblingsspielweise zusätzlich unterstützen.

Freie Wahl der Mittel

Allein schon in dem kurzen spielbaren Abschnitt hatten wir etliche Möglichkeiten. Wer auf Action steht, kann es mit ballern probieren. Implantate sorgen dafür, dass ihr mehr Schaden einstecken oder akkurater mit euren Waffen umgehen könnt. Wer das Spiel in Shooter-Manier spielt, wird sich schnell umgucken, denn mit stumpfem Geballer in Call-of-Duty-Manier ist wenig zu erreichen. Dazu ist die Munition zu knapp und die Gegner sind zu biestig. Außerdem reichen wenige Treffer aus, um Adam das Lebenslicht auszupusten. Glücklicherweise könnt ihr jederzeit speichern. Drei Schwierigkeitsgrade sorgen dafür, dass die Herausforderung nicht zu knackig wird.

Wer weniger auf Gewalt steht, kann den Abschnitt auch erledigen, ohne einem Gegner ernsthaft ein Haar zu krümmen. Das soll im gesamten Spiel möglich sein, Ausnahme sind nur bestimmte Bosskämpfe. Zum einen gibt es alternative Wege durch die Umgebungen. Wer aufmerksam um sich blickt, findet Luftschächte, beobachtet die Wege der Gegner und weicht ihnen aus oder huscht von Deckung zu Deckung. Oder springt dank Implantat mit einem gewaltigen Satz auf höhere Ebenen und bewegt sich über den Köpfen der Feinde. Oder man nutzt Ablenkungsmanöver, um dadurch einen Raum zu leeren. Und wenn gar nichts hilft, kann man sich auch mal von hinten an einen Gegner heranpirschen und ihn mit einem wuchtigen Schlag betäuben. Auch hier gibt es massig Implantate, die solche Vorgehensweisen unterstützen, indem ihr euch leiser bewegt oder gar kurzzeitig unsichtbar macht.

Egal, wie ihr vorgeht, eines werdet ihr auf jeden Fall benutzen müssen: das Deckungssystem. Selbiges ist zunächst von der Steuerung her ein wenig gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber nach einer Weile einwandfrei. Auf Knopfdruck geht ihr in Deckung und könnt euch dahinter bewegen. Mit gedrückter Taste huscht ihr um Ecken, mit einem kurzen Druck springt oder rollt ihr zur nächsten Deckung. Durch Bewegen des Sticks am Rande einer Deckung schaut ihr aus der Deckung heraus, um Feinde anzuvisieren und zu feuern. Das tut auch dringend Not, denn wie schon erwähnt: Adam kann nicht allzu viel Schaden einstecken. Und wer auf Schleichen steht, kann durch geschicktes Bewegen in der Deckung Gegnern entkommen, die einen gesichtet haben.

Gegner veräppeln macht Laune

Die KI agiert recht aggressiv. Zwar laufen die Kerlchen ohne Störung brav auf gescripteten Pfaden, doch wenn ihr eure Nase mal zu weit vorstreckt, haben euch die Jungs im Visier und versuchen ziemlich effektiv, euch auszuräuchern. Dabei konzentrieren sie sich aber vornehmlich auf die letzte Position, an der sie euch gesehen haben. Oder gehört, denn gebt ihr unbedacht einen Laut von euch, gehen die Jungs auf Suche. Dann heißt es, schnell und ungesehen zu verschwinden, denn nach einer Weile ohne Sichtung geben die Jungs die Suche wieder auf und gehen ihrem Tagwerk nach. Manchmal allerdings ein wenig zu schnell. Etwas Feinschliff ist in dem Bereich sicherlich noch nötig.

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