Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest (Teil 1) : Ein Satz warme Ohren

    Von  |  |  | Kommentieren

    Logitech G930 (kabellos, PC)

    Optional kabellos setzt sich bei vielen Geräten durch und erweist sich als richtig praktisch. Logitechs Stereo-Headset kann entweder im kabelfreien Funkbetrieb (2,4 GHz Übertragung) mit einem fest integrierten Akku genutzt werden oder über ein langes USB-Kabel - genau wie das Wrath und Vengeance 2000. Klinke-Anschlüsse fehlen am Kabel, stattdessen müsst ihr das G930 per USB-Adapter mit dem PC vereinen. Zum Lieferumfang gehören neben der USB-Kabeltrommel und dem Funkempfänger eine Software für Equalizer-Einstellungen und eine Stimmverzerrung.

    Klang & Mikrofon

    Logitech zimmert dem G930 einen ausgesprochen guten Klang mit hervorragenden Mitteltonlagen ins Gehäuse. Gerade sie sind besonders wichtig für Spieler, da in diesem Bereich die meisten in Spielen produzierten Töne hineinfallen. Den Bass könnt ihr über die mitgelieferte Software sehr fein von leicht bis stark einstellen, er leistet in allen Lagen eine stabile Arbeit, ohne die anderen Tonlagen zu übertönen. Als etwas überdreht entpuppen sich dagegen die Hochtonlagen, sie sorgen zumindest beim Zocken aber nur sehr selten für einen Qualitätsverlust. Beim Musikhören kann es dagegen in Kombination mit der tiefenlastigen Klangcharakteristik stören.

    An der Ohrmuschel lässt sich Dolby Headphone aktivieren. Mit dem virtuellen Raumklang lassen sich in Spielen Geräusche ordentlich den Geräuschquelle im Raum zuordnen, aber nicht ganz so gut wie beim Sirus 5.1 oder unserem Referenzgerät Sennheiser PC 360.

    Das Mikrofon zeichnet eure Stimme hochwertig und klar verständlich auf. Störgeräusche werden solide, aber nicht vollständig gefiltert.

    Ausstattung & Verarbeitung

    Wie bei fast jedem Headset könnt ihr das G930 direkt nach dem Einstöpseln sofort benutzen. Die wichtigsten Einstellungen nehmt ihr entweder über die Windows-Soundoptionen vor oder direkt an der linken Ohrmuschel, auf der ein Rad zur Lautstärkeregelung und ein Stummschalter für das Mikrofon lauert - zur Deaktivierung kann das Mikrofon außerdem nach oben geklappt werden. Auf die drei programmierbaren Tasten können Software-Shortcuts zum Mediaplayer oder Stimmverzerrer gelegt werden, allerdings lassen sich die Tasten nicht komplett frei belegen.

    Die Verarbeitung geht soweit in Ordnung, könnte für die Preisklasse aber etwas besser sein. Zwar knarzt es beim Aufsetzen etwas, dafür stören keine hervorstehenden Ecken oder unsauber zusammengesetzte Gehäuseelemente.

    Tragekomfort

    Die geschlossene Bauform sitzt auf größeren Köpfen fester als im Durchschnitt aller Headsets auf. Zwar verhindern die dicken Ohr- und Bügelpolsterungen oft ein unangenehmes Drücken, dennoch solltet ihr es vor dem Kauf ausprobieren. Grundsätzlich passen sich die beweglichen Ohrmuscheln gut an kleinere bis mittlere Kopfformen an und sind ausreichend groß bemessen. Aufgrund des geschlossenes Gehäuses werden Außengeräusche gut, aber nicht überragend gedämpft. Durch den eingebauten Akku fällt das Gewicht mit 375 Gramm relativ hoch aus.

    Zwischenfazit

    Logitechs G930 ist im gesamten Test das einzige Gerät, dem man auch äußerlich durch die drei praktischen Zusatztasten den Beinamen "Gaming" ansieht. In Kombination mit sicheren Mitteltonlagen, einem kräftigen Bass und einem recht guten Raumklang kann es beim Zocken überzeugen. Je nach Anwendung hält das kabellose Headset zwar nur rund acht Stunden durch, kann dann aber per USB-Kabel im laufenden Betrieb aufgeladen werden. Bei mittleren bis größeren Köpfen könnten die eng anliegenden Ohrmuscheln stellenweise als störend empfunden werden, allerdings sitzt das Headset etwas lockerer als Creatives Tactic-3D-Serie auf dem Schädel. Abgesehen davon und etwas überbetonten Hochtönen bietet Logitech ein sehr gutes Gaming-Headset bei einer störungsfreien Funkreichweite von etwa fünf bis sechs Metern.

    Kommentarezum Artikel