News - Immortals of Aveum : Fehlstart: Studio entlässt fast die Hälfte des Teams

Immortals of Aveum als "Shooter mit Magie" klang gar nicht so übel, hat sich aber einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht. Und nun folgen schmerzhafte Konsequenzen.

Die Idee, quasi eine Art von First-Person-Shooter mit Magie auf die Beine zu stellen, war gar nicht mal so blöd. Mit dem Ergebnis können Ascendant Studios und Publisher EA allerdings nicht zufrieden sein - der Mut, eine neue Marke auf die Beine zu stellen, wurde nicht belohnt.

Zum einen schnitt das Spiel bei Presse und Usern eher mittelprächtig ab, zum anderen hatte sich EA für den Release einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht. Baldur's Gate III war gerade erschienen, Starfield stand kurz bevor und ohnehin war der Spielesommer ungewöhnlich stark besetzt. Das Vertrauen von EA in den Titel schien sich ohnehin in Grenzen zu halten, denn von Marketing und Werbung war nicht viel zu sehen.

Das rächt sich nun, denn wie Ascendant Studios bekannt gab, werden rund 45 Prozent der Mitarbeiter auf die Straße gesetzt. Zwar ohne Angabe von Gründen, aber die sind ohnehin recht offensichtlich. Ein Ex-Mitarbeiter bestätigte gegenüber Polygon, dass die schlechten Verkäufe von Immortals of Aveum der Grund für die Entlassungen sei. In den Steam-Charts sind als maximale Zahl gleichzeitiger Spieler gerade mal 482 in der Liste - ein kompletter Flop also, zumindest auf dem PC.

In einem Statement von CEO Bret Robbins auf Twitter heißt es: "Heute trennen wir uns schweren Herzens von Freunden und Kollegen bei Ascendant Studios - etwa 45 Prozent unseres Teams. Dies war eine schmerzlich schwierige, aber notwendige Entscheidung, die nicht leichtfertig getroffen wurde; dennoch müssen wir diese Anpassung jetzt vornehmen, nachdem Immortals of Aveum ausgeliefert wurde."

Wie viele Mitarbeiter genau betroffen sind, ist unklar. Laut einem Bericht von Polygon seien etwa 40 Mitarbeiter betroffen. Das verbliebene Studio will sich zunächst mit dem weiteren Support für das Spiel und die Immortals IP mit zukünftigen Updates und Angeboten beschäftigen.