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Test - Army of Two : Zwei Söldner spielen Krieg

  • PS3
  • X360
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Die meiste Zeit seid ihr im Grunde damit beschäftigt, linear und unter zahllosen Feuergefechten von A nach B zu laufen. Zwar wirken die Levels durchaus weiträumig, aber sehr oft hindern euch unlogische Barrieren daran, die Räume wirklich voll und logisch zu nutzen. Zum Beispiel wenn ihr auf einer Straße auf eine mit Gegnern bestückte Straßensperre zulauft, aber nicht in der Lage seid, über ein paar mickrige Leitplanken zu kraxeln, um hinter den dortigen Bäumen Deckung zu nehmen. Lichtblicke wie Paragliding-Abschnitte oder Fahrten im Hovercraft sorgen leider viel zu selten für Abwechslung.

Die Gestaltung der Levels an sich hingegen weiß zu gefallen, ebenso wie die Inszenierung der hauchdünnen Story. 'Army of Two' bietet sehr gelungene Zwischensequenzen, die durchaus an gute Actionfilme erinnern. Die deutschen Sprecher dürften euch fast durch die Bank bekannt vorkommen und die Synchronisation ist ebenso gelungen wie der rockig-harte Soundtrack und die wuchtigen Waffensounds. Das gibt schon mal Pluspunkte. Die Grafik ist dank 'Unreal 3'-Technologie gefällig und kann vor allem bei den Details und Animationen der Charaktere punkten. Ab und an erwartet euch sogar mal ein optisches Highlight wie an Deck des Flugzeugträgers. Unverständlich dann aber wieder Detailschwächen wie die Wasseroberfläche, die unter dem Hovercraft keine Regung zeigt, oder einige ultrahässliche Abschnitte in Afghanistan oder Somalia.

Zwei gegen den Rest der Welt

Wie auch immer, kommen wir langsam, aber sicher mal zum interessanten Teil, nämlich dem Gameplay. 'Army of Two' steht ganz im Zeichen des Zwei-Mann-Teamplays. In der Einzelspielerkampagne steuert ihr wahlweise Rios oder Salem, während der jeweilige Gegenpart von der KI übernommen wird. Ihr habt aber die Möglichkeit, eurem Kameraden per Steuerkreuz Befehle zu erteilen, wie Folgen, Deckung oder Angriff, jeweils in einer defensiven und einer offensiven Variante. Warum, dazu später mehr. Der KI-Kollege agiert dabei im Allgemeinen recht selbstständig und meist erfreulich sinnvoll, hat aber auch Aussetzer.

EA hat sich einige überaus originelle Teamplay-Elemente einfallen lassen. So könnt ihr mittels Knopfdruck per Räuberleiter höhere Ebenen erreichen – Partner hoch hieven und sich dann per Knopfdruck hoch ziehen lassen oder umgekehrt. Oder ihr schnappt euch eine Autotür als Schild und rückt vor, während der Partner hinter euch bleibt und feuert. Im offenen Gelände steht ihr Rücken an Rücken und ballert in Zeitlupe die Gegner über den Haufen. Ist euer Partner angeschossen, könnt ihr ihn innerhalb einer bestimmten Zeit in Deckung zerren und dort verarzten, während der Verletzte sogar weiterfeuert. Übrigens versucht euer KI-Kamerad das auch bei euch, sollte euer Charakter niedergeschossen werden.

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