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Test - Army of Two : Zwei Söldner spielen Krieg

  • PS3
  • X360
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Online und Split-Screen deutlich besser

Aufgrund der oben genannten Aspekte kann 'Army of Two' im Einzelspielermodus einfach nicht recht überzeugen. Spaßig wird die Sache allerdings im Koop-Modus, der sowohl online als auch im Split-Screen gespielt werden kann, wobei beide Varianten prächtig und ohne Lags oder Slowdowns funktionieren. Mit einem menschlichen Mitspieler macht 'Army of Two' eine Menge Laune, leidet jedoch ebenfalls unter dem Missionsdesign. Sehr praktisch ist allerdings, dass Einzel- und Koop-Modus verknüpft sind. So könnt ihr zu jeder Zeit die Einzelspielerkampagne auch kooperativ weiterspielen und umgekehrt, selbst die Ausrüstung wird übernommen.

Apropos Ausrüstung: Durch das Lösen von Missionszielen wird Bares in eure virtuelle Kasse gespült, welches ihr in Waffen investieren könnt. Primärwaffen (Sturmgewehr, schweres MG), Sekundärwaffen (Pistole, MP) sowie Spezialwaffen (Sniper, Granatwerfer und Ähnliches) sind verfügbar, angelehnt an originale Vernichtungsgeräte. So ziemlich alle Waffen sind mit Aufsätzen, Schilden, Schalldämpfern und dergleichen ausbaufähig. Zudem gibt es jeweils eine Pimp-Variante, z. B. mit goldenen Verzierungen. Die Waffen haben unterschiedliche Fähigkeiten im Hinblick auf Schaden, Genauigkeit und auch Aggro-Erzeugung. So macht es Sinn, dass einer der Spieler mit einem schweren MG unterwegs ist, um für reichlich Aggro zu sorgen, während der andere sich als Vollstrecker mit präziseren Waffen ausstattet. Witziges Gimmick: Zu den Goodies gehören zahlreiche Gesichtsmasken mit unterschiedlicher Lackierung.

Zurück zum Multiplayer-Modus. Neben dem Kooperativmodus gibt es noch drei weitere Modi, nämlich Warzone, Bounties und Extraction, die jedoch leider nur über insgesamt vier Maps verfügen. Selbige gestalten sich recht abwechslungsreich. Ihr kämpft nicht nur gegen menschliche Zwei-Mann-Teams, sondern auch gegen KI-Gegner und müsst dabei unterschiedliche Missionsziele erfüllen, was die Sache äußerst interessant macht. So geht es in Bounties um das Erlegen bestimmter Gegner, in Extraction um das Finden und Beschützen von Personen und Warzone ist ein bunter Mix unterschiedlicher Ziele. Das Lösen von Missionen bringt dabei Geld, das in Waffen investiert werden kann. Am Ende siegt das Team, das am meisten Schotter auf dem Konto vorweisen kann. 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Army of Two' hat zahlreiche wirklich coole Momente, doch leider wird das Potential des Titels über weite Strecken nicht ausgereizt. Die Einzelspielerkampagne bietet wenig Abwechslung und das Teamplay scheitert oft an den zu ungenauen Möglichkeiten bei der Partnersteuerung. Die Missionen sind im Grunde gut aufgebaut, aber oft auch eintönig. Die Teamplay-Elemente sind originell, kommen im Grunde aber viel zu selten zum Tragen. Und die „Story“ strotzt nur so vor US-Antiterror-Klischees. Unterm Strich ist 'Army of Two' ein sehenswert in Szene gesetzter, solider Shooter mit einigen originellen Aspekten, der vor allem für Kooperativspieler interessant ist.

Überblick

Pro

  • einige originelle Ideen
  • sehr spaßiger Koop-Modus
  • gelungene Versus-Modi
  • filmreife Inszenierung
  • erfreulich simple Steuerung
  • reichlich Waffen
  • witzige Upgrades (Masken/Pimp)
  • gefällige Gegner-KI
  • einige bildschöne Levelabschnitte

Contra

  • nur wenige Multiplayer-Maps
  • Singleplayer eher eintönig
  • Teamplay-Elemente zu selten nutzbar
  • Save-Spots nicht immer optimal
  • etwas schwammiges Zielen
  • Klischees ohne Ende
  • Partnersteuerung zu oberflächlich
  • unlogische Levelbegrenzungen
  • einige hässliche Levelabschnitte

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