Test - Eve Online: Incursion : Die Piraten greifen an!
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Spieglein, Spieglein an der Wand
Dieser Supercarrier inklusive neuer Drohnen erweitert die bisherigen vier Luxusschlitten um das erste Capital einer Piratenfraktion. Trotz seiner besonderen Fähigkeiten, wie einer erhöhten Sprungreichweite und mehr Boni, wird die Schüssel von vielen treuen Fans wegen des Designs verspottet. Und tatsächlich schlägt der Entwickler mit der Optik einen anderen Stil als gewohnt ein, womit es interessant wird, inwiefern sich dieser sündhaft teure Supercarrier durchsetzen wird. Doch egal ob hübsch oder hässlich: Revenants stehen euch nur limitiert zur Verfügung, da der Endgegner in der Sansha-Instanz nur äußerst selten den benötigten Bauplan für die Produktion fallen lassen soll.
Eine waschechte Invasion wäre natürlich keine, wenn das Piratenpack nur in Instanzen herumdümpeln würde. CCP fährt deshalb regelmäßig Events in verschiedenen Systemen, in denen dann (meistens vorangekündigt) ganze Sansha-Horden auf euch einprasseln.
Mein Haus, mein Auto, meine Kolonie
Die im letzten Add-on eingeführte planetare Interaktion erlaubt euch das Plündern von Rohstoffen auf den vielen tausend Himmelskörpern im gesamten Universum. Dafür müsst ihr auf dem Planeten eine Kolonie inklusive Infrastruktur errichten. In Incursion sorgen ein frisches Interface sowie ein überarbeitetes modulares Hauptquartier für mehr Flexibilität beim Abbauen von Mineralien. Im Endeffekt bleibt die Grundstruktur zwar gleich, trotzdem kündigte CCP bereits weitere Features für zukünftige Expansionen an.
Neuigkeiten gibt es auch bei den Missionen. 40 weitere werden im Januar integriert, darunter 20 Stück als Storyline-Aufgaben.
Charakter-OP unter Vollnarkose
Mit dem dritten Incursion-Teil pflanzen die Isländer ihren neuen Editor ins Hauptspiel, den alle bestehenden und neuen Charaktere zwangsläufig durchlaufen müssen. Der chirurgische Eingriff ist dabei bitter nötig, soll doch im nächsten Jahr die Expansion Incarna folgen, mit der dann die Stationen in der Egoperspektive begehbar gemacht werden. Die alten Avatare sind jedoch grafisch angestaubt und in einer anderen Engine, weshalb ihr eure Charaktere völlig neu gestalten müsst - und zwar von Kopf bis Fuß.
Die Anpassungsmöglichkeiten sind hochkomplex. Nahezu jedes kleine Detail und jede Körperregion lassen sich individuell formen, womit sich eine nahezu unendliche Variationsmöglichkeit ergibt. Die bestehenden Rassen Amarr, Minmatar, Caldari und Gallente behalten dabei weiterhin einen eigenen Stil bei, der sich auf die Kleidung, Frisuren und Make-up-Möglichkeiten auswirkt. Ihr solltet euch euer Charakter-Design aber gut überlegen. Nachdem ihr nämlich einmal einen Avatar festgelegt habt, lässt er sich nicht mehr ohne Weiteres ändern.
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