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Preview - FIFA 08 : Lizenz-Fußball auf der Next-Gen-Konsole

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Eine weitere Stärke der 'FIFA'-Reihe: der Onlinemodus. Der läuft auch in diesem Jahr über Xbox Live und erfreut sich zudem eines innovativen Spielmodus: In "Be a Pro" steuert ihr nur einen der elf Balltreter. Bis zu zehn Spieler nehmen so an einer Partie teil, jeder nur einen Kicker steuernd. Das klingt spannend und dürfte vor allem für Clans ein interessantes Spielzeug werden. Leider hat es Electronic Arts noch nicht geschafft, ein 11-gegen-11 zu realisieren. Wie sie aber im Vorfeld versicherten, solle dieser Modus in den kommenden Jahren seinen Weg ins Spiel finden. Wer dann nicht ganz blöd aus dem Trikot gucken will, sollte sich den Modus schon jetzt einmal näher anschauen.

Leider hatten wir in unserer Preview-Version nicht die Möglichkeit, online gegen andere Spieler anzutreten. Dafür hat EA aber einen Offline-Übungsmodus integriert, mit dem man erste Partien bestreiten kann. Ihr steuert in diesem Modus einen Spieler aus der Verfolgerperspektive, könnt wahlweise aber auch auf die normale Telekamera umschwenken. Es gestaltet sich durchaus schwierig, Matches zu gewinnen, schließlich muss man sich voll und ganz auf seine KI-Mitspieler verlassen – bis man als Stürmer da den Ball wieder vor den Beinen hat, kann schon mal die eine oder andere Minute vergehen. Spannend bleibt es trotzdem.

Optischer Hochgenuss

Und die größte Stärke der 'FIFA'-Reihe? Ganz klar, die Präsentation. Und die hat sich gewaschen! Die Animationen wirken schon in unserer Preview-Fassung unheimlich geschmeidig, was vor allem daran liegt, dass dank des neuen Animationssystems nicht mehr jede Bewegung zwangsläufig zu Ende gebracht werden muss. Die Grafik selbst ist phänomenal, was sich besonders in den zahlreichen Zwischensequenzen bemerkbar macht, etwa während des Torjubels oder nach einem Foul. Die Detailfülle ist kaum zu fassen, man sieht von den einzelnen Fasern der Stutzen bis zum letzten Grashalm alles. Mit einem Wort: atemberaubend.

Zumindest so lange, bis man den Fans einen Blick widmet und man unweigerlich wieder ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird. Die sehen nicht nur alle gleich schlecht aus, nämlich in unscharfes, schlichtes Weiß gehüllt, ohne Fan-Schals, ohne Mannschaftstrikots, ohne Fahnen. Nein, sie verhalten sich auch noch synchron. Sie sind sich alle einig, wann geklatscht werden muss und wann nicht. Und das sieht, gelinde gesagt, verdammt bescheuert aus. Ob sich das noch bis zur finalen Version ändern wird? Auch die virtuellen Kicker sind nicht immer identisch mit ihren realen Vorbildern; ein Philipp Lahm ist beispielsweise kaum als solcher zu erkennen. Die Lizenzgebühren, die Electronic Arts dafür zahlt, die Kicker real aussehen zu lassen, sind also mitunter ziemlich schlecht investiert. Das trübt den Spielspaß freilich nur marginal, ärgerlich ist es aber insbesondere für Fans trotzdem.

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