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Preview - Guild Wars 2 : Just another f**king MMO?

  • PC
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Wie jetzt, Unterwasserwaffe? In der Tat, Guild Wars 2 soll einen erheblichen Unterwasseranteil bieten. Dabei müsst ihr euch keine Gedanken um die Atmung machen, denn es gibt entsprechende Masken. Allerdings verlaufen Kämpfe unter Wasser gänzlich anders, denn viele Fähigkeiten sind dort nicht nutzbar und statt mit Schwert und Schild geht ihr beispielsweise mit einer Harpune zu Werke. Das klingt interessant und funktioniert gut. Vor allem sind wir gespannt darauf, ob und wie die vertikalen Möglichkeiten unter Wasser genutzt werden.

Interessant ist ebenso, dass sich ArenaNet offenbar ein wenig von der klassischen Tank-Heiler-Schaden-Aufteilung löst. Schaden kann jede Klasse austeilen und offenbar verfügt jede Klasse auch über Selbstheilungsfähigkeiten. Augenscheinlich kommt es mehr darauf an, diese geschickt einzusetzen, sich notfalls mal zurückzuziehen oder die Kollegen mit Auras und Buffs zu unterstützen. Und natürlich dreht es sich auch stark darum, die eigene Ausrüstung zu optimieren, um im Kampf besser bestehen und mehr Schaden austeilen zu können.

Ausrüstung wird euch entsprechend reichlich angeboten, wobei natürlich besondere Gegner und Dungeons gute Ausbeute versprechen. Hierbei unterscheidet sich das Spiel nicht nennenswert von der Konkurrenz. Es gibt Waffen und Rüstungsteile in verschiedenen Qualitäten, mal mit und mal ohne Bonuswerte. Handwerk soll ebenfalls integriert werden, wobei die Sammelberufe jedem zur Verfügung stehen. Nur die Produktionsberufe wollen erst mal erlernt werden. Hier konnten wir allerdings noch keine aktiven Erfahrungen sammeln. Schick ist, dass ihr direkt im Inventar mit wenigen Mausklicks eure Bekleidung einfärbt und euch damit einen individuellen Look verschafft. Sehr schön.

Kämpfe gut in Szene gesetzt

Die Kämpfe selbst wirkten recht aktionsreich, ohne allerdings in reine Action abzudriften. Wie gehabt findet ihr eure Fertigkeiten in der Aktionsleiste und lasst diese auf Knopfdruck oder Mausklick auf ausgewählte Gegner los. Ihr könnt ausgewählte Fähigkeiten per Rechtsklick selbst auf Autoattacke setzen. Des Weiteren sind Attacken im Spiel, die aufgeladen werden können und dann entsprechend mächtiger sind. Und ihr habt spezielle Angriffe, die ihr auslöst, wenn ihr durch vorherige Attacken genug Rage aufgeladen habt. Ergänzend verfügen einige Klassen über Begleiter, die ihr zusätzlich steuern könnt. Das Kampfsystem bietet also relativ wenig Neues, funktioniert aber sauber und flüssig. Überaus erfreulich war, dass die belegten Aktionsleisten sauber ausgetauscht werden, wenn ihr Waffen oder Kampfhaltung wechselt.

Überhaupt machte das Spiel bereits einen recht runden Eindruck, auch wenn die Performance in den Dungeons noch ziemlich ruckelig wirkte. Aber das ist im derzeitigen Entwicklungsstadium absolut verzeihlich. Wichtiger dürften die Fragen nach PvP und Endgame-Content aussehen. Bisher ist nur bekannt, dass es zunächst acht Dungeons geben wird. Im PvP warten Team-vs-Team-Kämpfe, aber auch zweiwöchige Weltenkämpfe auf euch. Generell ist darüber zu sagen, dass in den PvP-Modi die spielerischen Fähigkeiten deutlich mehr zählen als die Ausrüstung, denn die Spieler werden mit gleichem Equipmentstatus ins PvP gehen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Guild Wars 2 könnte es wirklich schaffen, ein großes MMORPG zu werden und sich zu etablieren. Es sieht verdammt lecker aus, löst sich von eingefahrenen Mechanismen, bringt erfreulich viel Dynamik und nach dem instanzierten Vorgänger endlich auch eine persistente Welt. Was wir da in Hamburg zu sehen bekamen und anspielen konnten, gefiel uns auf jeden Fall verdammt gut und bewies uns, dass ArenaNet die lange Entwicklungszeit offenbar sehr gut genutzt hat. Wir freuen uns definitiv schon sehr darauf, noch tiefer in die Welt von Guild Wars 2 einzusteigen. Bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Wann ist es endlich so weit?

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