Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Sid Meier's Civilization VI : Den neuen Teil der Reihe angezockt

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

So forsche ich vor mich hin, baue Einheiten, expandiere meine Stadt und merke nach und nach, dass in Civilization VI vieles geändert wurde. Städte nehmen nicht mehr nur ein Feld ein, sondern expandieren auf die umliegenden Felder. Davon gibt es auch nur eine begrenzte Anzahl und so muss ich genau überlegen, in welche Richtung ich meine Stadt entwickeln will.

Spezialisierung ist der Schlüssel

Dadurch, dass ich jetzt unterschiedliche Bezirke festlegen kann, kann ich mich noch mehr spezialisieren. Möchte ich lieber eine Stadt, in der die Kultur aufblüht oder die für mein Militär zuständig ist? Bei Civilization VI habe ich sehr oft das Gefühl, dass alles noch etwas mehr ins Detail geht und ich mir noch mehr Gedanken machen muss, wie ich spiele. Das sorgt, zumindest bei mir, für sehr viel frischen Wind.

Obwohl ich mit diversen Anführern anderer Nationen Frieden schließe und Handel betreibe, kann nicht alles friedlich geregelt werden. Natürlich gibt es auch wieder Barbaren, die gerade in der Anfangsphase immer wieder für Unruhe sorgen. Wenn ich deren Aktivitäten mit den Vorgängern vergleiche, so wirken sie weitaus aggressiver. Sobald ein Barbarenspäher meine Siedlung entdeckt hat, wird er Alarm schlagen und mit großer Wahrscheinlichkeit einen Schlägertrupp vorbeischicken. Wenn ich Pech habe, sagt er allen Barbarenstämmen in der Umgebung Bescheid und es kann richtig ungemütlich werden. Stellten Barbaren sonst eher eine Pflichtarbeit dar, sind sie dieses Mal weitaus bedrohlicher für meine Zivilisation. Genau das gefällt mir richtig gut.

Leider noch etwas buggy

Natürlich war die angespielte Version noch nicht frei von Fehlern. Als ich im späteren Verlauf ein Aquädukt bauen wollte, bekam ich statt des Bauwerks nur ein großes rotes Ausrufezeichen zu sehen. Ebenso gab es noch das eine oder andere Problem beim Handel mit anderen Staatsoberhäuptern. Als Teddy Roosevelt mal wieder auf der Matte stand und unsere Freundschaft durch einen Handel untermauern wollte, konnte ich mir glatt eine amerikanische Stadt aushandeln. Und das für einen ziemlich geringen Goldpreis.

Mir wurde aber vom Entwickler versichert, dass die Bugs bekannt sind und ausgemerzt werden. Ich hoffe wirklich, dass Firaxis sämtliche Problemchen bis zum 21. Oktober beheben kann. Die Civilization-Serie ist ja mittlerweile leider schon bekannt dafür, einen holprigen Start hinzulegen.

Das Spiel sieht anders aus

Was die Grafik angeht, bin ich persönlich völlig zufrieden. Nicht nur das, ich finde das Spiel sieht sogar sehr hübsch aus. Ja, der Grafikstil von Civilization VI ist ein anderer. Vom eher realistischen Look mit gesetzten Farben muss man sich verabschieden. Civilization VI ist um einiges bunter und eben comichafter. Auf das Spielgeschehen hat das aber keinen negativen Einfluss, zumal die Grafik der Spielserie schon immer zweitrangig war.

Civilization VI sieht einfach etwas anders aus als sein Vorgänger, in meinen Augen aber keinesfalls schlechter. Wer sich mit der Optik jedoch nicht anfreunden kann, hat schlichtweg Pech gehabt. Das Spiel wird in den letzten Monaten keine optische 180-Grad-Drehung mehr hinlegen.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
Kleine Neuerungen mit großer Wirkung

Oh nein, die Civilization-Spirale hat mich wieder. Damit meine ich die Suchtspirale, die dafür sorgt, dass ich nur noch eine Aktion vollenden, nur noch eine Runde spielen und nur noch eine Technologie erforschen will. Ich konnte knapp drei Stunden anzocken und alleine in diesem kurzen Zeitraum habe ich gemerkt, wie die Spielelemente wunderbar ineinander greifen. In jeder Runde ist man damit beschäftigt, sich um ein oder mehrere Spielelemente zu kümmern, es gibt einfach keinen Leerlauf. Sämtliche Aktionen fühlen sich sinnvoll und bedeutsam an, Civilization VI gibt mir das Gefühl, als Spieler ernstgenommen zu werden.

Bis jetzt kann ich die Vielzahl der Neuerungen nur begrüßen. Sie mögen wie kleine Features wirken, haben aber große Auswirkungen auf die Spielmechanik. Alleine, dass meine Stadt nicht mehr nur ein Feld einnimmt, sondern ich überlegen muss, wohin ich sie am besten weiterentwickle, ist ein enorm taktisches Element, das die Spielmechanik ganz gehörig beeinflusst. Das Einzige, was mich tatsächlich nervt, ist die Diskussion um den Grafikstil. Wie bereits im Artikel erwähnt, spielt niemand ein Civilization wegen der Grafik und Teil 6 ist ohnehin weit davon entfernt, schlecht auszusehen. Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, endlich die Vollversion zu zocken – dann aber hoffentlich ohne größere Bugs.

Kommentarezum Artikel