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Special - PlayStation Experience 2015 : Erlebnisse auf der Sony-Messe Teil 2

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    Kein Wunder, waren doch einige der Leute bei Campo Santo schon für die erste Staffel von The Walking Dead verantwortlich. Vor allem der Dialog zwischen Hauptfigur Henry und seiner Kollegin Delilah, die man nur über das Walkie-Talkie hört, ist sehr erwachsen und natürlich. Das ist mit die beste Synchronarbeit, die ich je in einem Videospiel gehört habe. Für Henry konnten die Entwickler Rich Sommer gewinnen, der in der Serie „Mad Men“ Harry Crane verkörperte.

    In einem kurzen Gespräch wollten mir die Entwickler leider nicht verraten, was es mit der Geschichte auf sich hat. Dass die Handlung an Hitchcock erinnere, wurde zwar kurz erwähnt, dann aber doch wieder zurückgenommen. Vielleicht, weil das schon zu viel verrät? Ich bin der Meinung, das Firewatch ein ganz besonderes Erlebnis werden kann. Ich kann es kaum erwarten, im Februar durch die Wildnis von Wyoming zu streifen.

    Bound

    Sony Santa Monica ist zurzeit bei mehreren Titeln involviert, die von kleineren Entwicklern kommen. So auch bei dem Spiel Bound, dass ich anzocken konnte. Gleich auf den ersten Blick fällt auf, dass Bound einen ganz bestimmten minimalistischen Look hat. Geometrische Formen, wo man hinschaut. Die Entwickler ließen sich vom Bauhaus-Stil inspirieren. Gerade bei der Spielfigur fällt auf, dass der Titel in eine etwas andere Kerbe schlägt. Statt „normal“ durch die Gegend zu laufen und zu springen, bewegt sich die Figur wie eine Balletttänzerin.

    Das sieht natürlich schon sehr eigen, aber auch wunderschön aus, vor allem weil man diverse Tanzbewegungen dazu nutzt, um Angriffe abzuwehren. Das wirkt aber zumindest in der anspielbaren Version recht aufgesetzt und oberflächlich. Auch wenn die Bewegungen anders aussehen als bei den meisten Spielen, ist die eigentliche Spielmechanik die eines sehr normalen Plattformers und haute mich jetzt nicht gerade aus den Socken. Es soll wohl noch eine narrative Ebene geben, die besonders anspruchsvoll ist und das Spiel bereichert, aber davon war viel zu sehen, bis auf eine Art Flashback-Szene zu seinem Schachspiel. Zumindest konnte mich diese Demo trotz des interessanten Looks nicht begeistern.

    Headlander

    Double Fine ist ja mittlerweile überall am Start. Sei es Kickstarter, Remasters oder neue Eigenproduktionen. Mit Headlander wurde auf der PlayStation Experience ein neues Spiel vorgestellt, das sich an der Sci-Fi-Ära der 70er-Jahre orientiert. Die Prämisse ist ziemlich witzig. Ihr seid quasi der letzte lebende Mensch - oder das was davon noch übrig ist. In eurem Fall: der Kopf in einem Helm.

    Aber das kann ja auch Vorzüge haben. So könnt ihr mit eurem flugfähigen Schädel jeden Körper anfliegen und an ihm andocken. So habt ihr zum Beispiel Zugriff auf andere Waffen und Bereiche innerhalb eines Areals, weil unterschiedliche Körper andere Boni mit sich bringen. Sollte der Körper mal zerstört werden, könnt ihr euch einfach einen neuen besorgen.

    Das hört sich natürlich recht simpel an, ist aber auf den zweiten Blick ein netter Plattformer, der mit den typischen Metroidvania-Elementen aufwartet. Schnell hatte ich die Steuerung intus. Hier einen Körper benutzen, dort abkoppeln und nur mit dem Kopf weiterfliegen, an Computer-Terminals andocken oder gar einen kleinen Putzroboter mit dem eigenen Kopf versehen, um dann durch kleine Spezialgänge zu flitzen, die sonst nicht zugänglich wären. Sehr gut.

    Auch wenn der Stil von vielen anderen Kollegen gelobt wurde, gehen mir die Entwickler hier nicht weit genug. Bis auf die Tatsache, dass der Heldenkopf die typische 70er-Jahre-Frisur mitsamt Koteletten hat, ist mir das Design der Umgebung zu modern und nicht prägnant genug. Dennoch ist die Idee hinter Headlander durchaus gut.

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