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News - Activision-Blizzard-Übernahme durch Microsoft : Bericht: Auch die EU verweigert wohl die Zustimmung

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    Die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zieht sich weiter wie Kaugummi und stößt auf immer neue Hürden. Noch ist die Zustimmung etlicher Kartellbehörden rund um den Globus notwendig - doch diese zeigen sich mitunter äußerst kritisch, darunter wohl auch die Europäische Union.

    Microsoft muss weiter um die geplante, rund 68 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Activision Blizzard kämpfen. Damit diese über die Bühne gehen kann, muss der entsprechende Deal von etlichen Kartellbehörden rund um die Welt abgesegnet werden. Und während das einige weniger Länder bereits getan haben, stößt Microsoft in größeren Märkten auf echten Widerstand. Die FTC in den USA hat bereits eine Klage gegen den Deal angekündigt, in Großbritannien wurden starke Bedenken geäußert - und nun scheint laut einem neuen Bericht auch die EU längst nicht ohne Weiteres zustimmen zu wollen.

    Die Europäische Kommission untersucht die geplante Übernahme seit Anfang November, muss sich zu ersten Ergebnissen aber noch äußern. Hierfür hat man sich zuletzt bereits mehr Zeit eingeräumt und einen ersten Bericht nun bis spätestens zum 11. April angekündigt, obwohl dieser ursprünglich früher eingeplant war.

    Laut einem Bericht von Reuters darf Microsoft dann aber keine plumpe Zustimmung zum Deal erwarten. Dabei beruft man sich auf nicht näher genannte Quellen, die den Verantwortlichen in Brüssel nahestehen sollen.

    Die zuständige europäische Kartellrechtsbehörde werde demnach ein Statement veröffentlichen, in dem man auf die Bedenken hinsichtlich des geplanten Deals ausführlicher eingehen wird. Microsoft und auch die Öffentlichkeit sollen darüber in den kommenden Wochen informiert werden.

    Ein solches "statement of objections" sei nicht bindend und wird als informative Korrespondenz im Überprüfungsprozess angesehen. Die Regulatoren bringen ihre Bedenken dadurch zum Ausddruck ohne direkt einen Rechtsstreit loszutreten. Die involvierten Parteien können das zur Kenntnis nehmen und im Anschluss beispielsweise Zugeständnisse machen, um ein offizielles und ausuferndes Kartellrechtsverfahren zu verhinden. Laut einem früheren Bericht soll Microsoft bereits ein solches Paket an Zugeständnissen vorbereiten, um dieses der EU präsentieren zu können. Vor der Veröffentlichung des eigenen Berichts wollte man derartige Zugeständnisse seitens der Kartellwächter aber auch noch nicht diskutieren.

    Allen Hindernissen zum Trotz erwartet Microsoft, den Deal bis Mitte 2023 abschließen zu können. Bislang haben die Kartellbehörden in Brasilien, Chile, Saudi-Arabien und Serbien zugestimmt.

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