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Test - Airborne Assault : Airborne Assault

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Airborne Assault
Richtig bombige Stimmung.

Das erste Gefecht
Da ich kein Kriegsveteran oder geübter Taktiker bin, entscheide ich mich hier für den Frontalangriff im Kamikaze-Stil und schicke alle Einheiten auf die zentrale Stellung des Gegners los. Mit so genannten Luftschlägen könnt ihr eure Truppen bei der Offensive unterstützen, allerdings stehen diese nur von Zeit zu Zeit zur Verfügung. Oben am Bildschirmrand werden die aktuellen Funksprüche und Meldungen angezeigt. Es dauert nicht lange und meine Offensive bekommt im Minuten-Takt einen Dämpfer nach dem anderen. Die Einheiten ziehen sich fast kollektiv zurück. Hier wird die Komplexität von 'Airborne Assault' deutlich. Das Spiel fordert dem Hobby-General eine Menge strategisches Verständnis ab, die leider nur durch Eigeninitiative erlernt werden kann. Immerhin sind im Handbuch hinten einige generelle Formationen und Befehle erklärt, aber damit müsst ihr dann auch auskommen.

Airborne Assault
Viele Einheiten, viel Chaos.

Allerdings könnt ihr auch über LAN oder Internet gegen Freunde und Bekannte spielen, was schon eher eine machbare Herausforderung für den normalen Durchschnittsspieler darstellen dürfte.

Zu dem Spiel erhaltet ihr einen Editor, mit dessen Hilfe ihr eigene Szenarien erstellen könnt. Die hierzu auf der CD enthaltenen Anleitungen sind sehr ausführlich und besonders um später Szenarien mit Freunden tauschen zu können, lohnt sich eine kleine Einarbeitung in das Programm.

Airborne Assault
Und da kapituliert schon die erste Einheit.

Fragwürde Grafik kombiniert mit guter Steuerung ...
Ü ber die Steuerung gibt es nicht viel zu sagen, da ihr die Menüs einfach mit der Maus bedient und Einheiten per Mausklick auf der Karte wählen und bewegen könnt. Hotkeys unterstützen euch dabei, sind aber aufgrund der Pausetaste nicht unbedingt nötig.
Dafür ist aber das Thema Grafik umso bedeutsamer. Während heute 3D-Grafiken schon in nahezu allen Genres als Standard angesehen werden, kommt 'Airborne Assault' mit einer reinen 2D-Darstellung aus. Ihr bewegt euch auf recht eintönig aussehenden Karten, die etwa so wie Straßenkarten aus dem Haushaltsgebrauch aussehen und bewegt dort die verschiedenen Einheiten.
Immerhin könnt ihr in die Karte hereinzoomen und so einzelne Kampfsituationen detaillierter betrachten. Diese werden wie in den alten Klassikern des Genres als Vierecke dargestellt, die mit Symbolen übersät sind, die Art und Zustand der Einheit darstellen. Zweckmäßigkeit vor Schönheit, das zieht sich als Leitfaden durch die gesamte grafische Konzeption des Spieles.
Auch der Sound ist lediglich zweckmäßig, nur die Kampfgeräusche sind zu hören, diese klingen dafür aber sehr realistisch. Leider sind die Funksprüche und Meldungen der Offiziere nicht zu hören, sondern werden nur als Text eingeblendet.

 

Fazit

von Wolfgang Korba
Die Grafik des Spiels ist enttäuschend, die Steuerung ist einfach und der Inhalt sowie die Informationsmenge für Durchschnittsspieler nicht gerade zweckmäßig. Klingt ganz nach einem Game für Hardcore-Strategen und genau das ist 'Airborne Assault' auch. Einfach zu detailliert und komplex, um einem Feierabendspieler langfristig eine Motivation zu bieten, aber wer schon immer davon überzeugt war, ein richtig guter Feldherr zu sein, der kann es sich selbst und seinen Mitmenschen hier beweisen.  

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