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Test - Alpine Racer 3 : Alpine Racer 3

  • PS2
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Alpine Racer 3
Mit welchem Fahrer wollt ihr auf die Piste gehen?

Gefahren wird bei 'Alpine Racer 3' übrigens auf insgesamt acht Strecken. Bei den meisten davon handelt es sich um detaillierte virtuelle Nachbauten von echten Abfahrten, was Wintersportfans durchaus Freude bereiten dürfte. Während ihr bei einer Strecke also im schweizerischen Zermatt unterwegs seid und sogar das Matterhorn bestaunen könnt, wartet auf einer anderen ein französischer Gletscher auf euch. Allerdings lässt sich auch eine futuristische Fantasiestrecke im Spiel finden, bei der nicht auf schneebedeckten Bergen sondern in einer Art Kanal aus Gitter gefahren wird. Da sprühen nicht nur die Funken, sondern man darf sich auch leicht wundern, wie diese Strecke zu ihren realen Pendants passen soll.

Alpine Racer 3
Bei Sonnenuntergang rasen wir über einen Gletscher.

Das war's schon?
Doch was macht schon eine etwas unpassende Strecke, wenn das Gameplay stimmt. Leider bringt der Titel auch hier einiges an Schwächen mit sich, die zudem noch recht gravierend sind. So ist es wohl am schlimmsten, dass das sehr simple und wenig anspruchsvolle Gameplay von 'Alpine Racer 3' schon nach kurzer Zeit langweilig wird. Gründe dafür ist neben der Grafik, auf die wir gleich eingehen, vor allem die Simplizität des Spiels. Anfangs mag die einfache Steuerung noch angenehm erscheinen, doch wenn dann alle Strecken einmal befahren worden sind und ihr den ein oder anderen Ausrüstungsgegenstand gewonnen habt, war es das eigentlich auch schon. Ein Erlernen irgendwelcher Tricks oder spezieller Manöver entfällt, das Fahren auf den Pisten fällt schon nach kürzester Zeit leicht und die Unterschiede zwischen den gewohnt stereotypischen Charakteren halten sich arg in Grenzen. Zwar gibt es sowohl Skier, Snowboards als natürlich auch Strecken freizuspielen, über das langweilige Gameplay können aber auch diese nicht hinwegtäuschen.

Alpine Racer 3
Auch grafisch hat 'Alpine Racer 3' Schwächen.

Triste Pisten
Ebenfalls ein Grund dafür, weshalb 'Alpine Racer 3', besonders auf längere Sicht, nicht zu motivieren weiß, ist die Grafik. Wie man es sich von Namco nicht wirklich gewohnt ist, ist diese nämlich sehr detailarm ausgefallen und lässt in praktisch allen Belangen zu wünschen übrig. Während das hübsche Intro noch Lust auf mehr macht, vergeht eben diese, sobald man sich dann im tatsächlichen Spiel befindet. Neben recht undetaillierten und auch nur spärlich animierten Protagonisten fallen hier vor allem die langweiligen Schnee-Texturen des Spiels auf, die jegliche hübschen Reflektionen von Sonnenstrahlen oder Ähnliches schmerzlich vermissen lassen und somit nur weiße Flächen sind.
Beim Sound sieht es ähnlich aus: Da sowohl Soundeffekte als auch die im Hintergrund vor sich hin dudelnde Musik gar nicht auffallen, tut dies der Kommentator des Spiels umso mehr. Mehr als uninteressante, kurze Bemerkungen, die sich zudem noch stur wiederholen, dürft ihr aber auch hier nicht erwarten.

 

Fazit

von Sascha Szopko
'Alpine Racer 3' dürfte selbst den größten Fans des virtuellen Wintersports nur wenig Freude bereiten. Zwar liegt dem Spiel eine durchaus solide Idee zu Grunde, nämlich das einfache Fahren von Rennen auf den realen Vorbildern nachgebildeten Skipisten, die zahlreichen Mängel trüben diesen Spaß aber schnell wieder. Da wäre beispielsweise das wohl entscheidende Problem, dass 'Alpine Racer 3' schon nach wenigen Rennen nichts mehr zu bieten hat. Das liegt neben der sehr einfachen Steuerung auch daran, dass der Hauptmodus des Spiels eine belanglose Aneinanderreihung von Rennen ist. Zu guter Letzt sorgt dann auch noch die sehr enttäuschende technische Umsetzung für getrübte Stimmung, so dass auch große Ski- oder Snowboard-Fans vor einem Kauf auf jeden Fall probespielen sollten.  

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