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Test - AMD Radeon R9 290 : Ein Versuch mit dem Brecheisen

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Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig

Bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses bringt die Radeon R9 290 Nvidias Gegenspielerin Geforce GTX 780 in ernsthafte Bedrängnis. Obwohl die Radeon mit 345 Euro satte 80 Euro weniger als die GTX 780 kostet - und das trotz Nvidias vorheriger Preissenkung -, liefert sie sogar eine leicht bessere Leistung als die Geforce GTX 780. "Nvidia hat verloren, AMD klar gewonnen", könnte man jetzt meinen. Pustekuchen.

Das Referenz-Design der Radeon R9 290 enttäuscht auf ganzer Linie. AMD erzeugt die Leistung mit roher Gewalt, sodass nicht nur der Preis der Oberklasse-Grafikkarte richtig heiß ist, sondern auch die Karte an sich. Bei 95 Grad Betriebstemperatur und satten 60 Dezibel entpuppt sich das Referenz-Design als absolut inakzeptabel. Auch die Leistungsaufnahme liegt jenseits von Gut und Böse. Sie frisst nicht nur hohe 82 Watt mehr als die fast gleich schnelle Geforce GTX 780, sondern sogar mehr als die schnellere Radeon R9 290X im "Quiet"-Modus.

Trotz des guten Preises und der hohen Leistung können wir die Radeon R9 290 im Referenz-Design daher nicht empfehlen. Ihr solltet unbedingt (!) auf Versionen mit individuellen Kühlsystemen der Partnerhersteller warten, die nach unseren Informationen im Dezember 2013 erscheinen werden. Sollten sie die Lüfterproblematik in den Griff bekommen - davon ist auszugehen -, könnte die Radeon R9 290 tatsächlich ein sehr spannender Kandidat werden. An der schlechten Energiebilanz dürfte sich aber auch bei ihnen nichts ändern.

Eine endgültige Bewertung erhält die R9 290 übrigens vorerst nicht. Aufgrund der wohl großen Serienstreuung des Lüfters, wie wir es auch bei unserer handelsüblichen R9 290 feststellen mussten, warten wir erst noch weitere Informationen ab. In erster Linie dürften aber die Lüftergeräusche variieren, nicht aber die Leistung. Erst nach der Klärung dieser Qualitätsprobleme werden wir eine Bewertung nachreichen.

Überblick

Pro

  • maximale Grafikdetails mit sehr hohen Leistungsreserven unter 1.920 x 1.080 Pixeln
  • maximale Grafikdetails mit hohen Reserven unter 2.560 x 1.600 Pixeln
  • meist maximale Grafikdetails unter 3.840 x 2.160 Pixeln
  • vier- bis achtfache Kantenglättung bis 2.560 x 1.600 Pixel fast durchweg machbar
  • unter Ultra-HD stellenweise vierfache Kantenglättung machbar

Contra

  • sehr hohe Leistungsaufnahme beim Spielen und unter Windows
  • viel zu laute Lüftergeräusche beim Spielen
  • Maximaltakt wird über längere Zeiträume nicht ansatzweise erreicht
  • Lüfter sind anscheinend qualitativ stark unterschiedlich

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