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Test - Battles of Prince of Persia : Battles of Prince of Persia

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Mit 'Battles of Prince of Persia' bekommen jetzt auch die DS-Besitzer ein Spiel des Blaublüters spendiert. Allerdings stehen hier statt imposant inszenierter Action mehr die Strategie und taktische Raffinesse im Vordergrund. Lohnt sich der Kauf trotzdem?

Mit 'Battles of Prince of Persia' bekommen jetzt auch alle DS-Besitzer ein Spiel des Blaublüters spendiert. Allerdings stehen hier statt imposant inszenierter Action mehr die Strategie und taktische Raffinesse im Vordergrund. Doch nicht alle Hobby-Generäle kommen dabei auf ihre Kosten.

Das Schlachtfeld ruft

Die Story des Spiels setzt dort an, wo sie im ersten Spiel der neuen 'Prince of Persia'-Trilogie endete, und klärt somit auch einige Fragen, die bis zu 'Warrior Within' offen geblieben waren. Anstatt euch aber auch auf dem DS in zahlreiche Gefechte mit dem Feind zu stürzen, schlüpft ihr in die Rolle eines Feldherrn, der seine Armee auf dem Schlachtfeld zum Sieg führen muss. Ansatzweise fühlt man sich an Titel wie 'Advance Wars' erinnert, denn auch in 'Battles of Prince of Persia' schiebt man mehrere Einheiten möglichst geschickt über eine Karte und versucht dabei, den Kontrahenten auszuschalten. Im Hintergrund arbeitet stets das Stein-Schere-Papier-Prinzip: Während Bogenschützen hervorragende Distanzkämpfer sind, fallen sie im Gefecht Mann gegen Mann wie die Fliegen. Hinzu kommt, dass man die Truppen pro Spielzug entweder bewegt oder angreifen lässt. Ohne taktisches Geschick kommt man daher nicht weit. Ebenso gilt es, die Moral der Einheiten in seine Berechnungen mit einzubeziehen. Selbiges gilt für ihre Ausrichtung: Ein schneller Vorstoß an der Flanke kann verheerende Verluste herbeiführen, wenn diese nicht gedeckt ist. Es gibt insgesamt zahlreiche Möglichkeiten, auf dem Schlachtfeld zu agieren, was auch einen gewissen Reiz ausmacht – zumindest anfangs.

Es holpert etwas

Da wären ja auch noch die General-Charaktere, die spezielle Fähigkeiten und Auren besitzen. Des Weiteren verfügt ihr über ein so genanntes Deck mit mehreren Karten, die euch beim Ausspielen verschiedene Boni, wie zum Beispiel mehr Bewegungsradius für die Truppen, verleihen. Das hört sich alles spannend an und der Beginn der Kampagne ist auch recht interessant. Insgesamt gibt es jedoch einige Macken, die arg am Spielspaß und -fluss nagen. So bleiben trotz eines Tutorials viele Fragen offen, die gerade Anfänger zur Verzweiflung bringen. Der Ablauf der einzelnen Züge gestaltet sich etwas zäh. Ja, rundenbasierte Strategiespiele sind nicht unbedingt für actionreiche Dynamik bekannt, doch alles wirkt irgendwie recht holprig und stotternd. Abgesehen davon ist der Computergegner in späteren Missionen eine ziemlich harte Nuss, der jede Schwäche sofort ausnutzt. Toll für Hardcore-Strategen, doch der Rest schmeißt schon bald den Stylus-Stift in die Ecke. Die beiden Multiplayer-Modi sind ähnlich zäh und leider nur für zwei Spieler auslegt – da hätte man mehr draus machen können.

Altbackene Präsentation

Optisch hat das Spiel leider nicht allzu viel zu bieten. Die kurzen Zwischensequenzen mit Stillstandbildern sehen nicht gerade berauschend aus und auch die Präsentation der Gefechtskarte zeugt nicht gerade von viel Liebe zum Detail. Das gilt leider auch für die Musik, die nicht wirklich stört, aber auch keine nennenswerten Höhepunkte mit sich bringt.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Beinharte Strategieprofis mit Hang zur 'Prince of Persia'-Serie kommen auf ihre Kosten, alle anderen greifen lieber zu sonstigen Handheld-Titeln mit weniger Macken und höherer Einsteigerfreundlichkeit.

Überblick

Pro

  • zahlreiche Taktikmöglichkeiten
  • fordernde Gegner-KI
  • interessantes Karten-Feature

Contra

  • steile Lernkurve
  • nicht einsteigerfreundlich
  • Spielfluss kommt oft ins Stocken
  • Präsentation etwas mau

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