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Test - Call of Duty: Black Ops 2 - Vengeance : Teurer (Rache-)Spaß

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Was ist Vengeance? Ein weiteres Kartenpaket für Call of Duty: Black Ops 2: vier Schauplätze - einen davon kennt man aus dem Treyarch-Vorgänger -, ein neues Zombie-Gebiet und eine frische Knarre. Kostenpunkt: 1.200 Microsoft-Punkte beziehungsweise 15 Euro.

Call-of-Duty-Fans freuen sich auf die Rückkehr von "Summit", der ehemals verschneiten Bergregion aus Call of Duty: Black Ops. Der Schnee ist in der Zwischenzeit allerdings geschmolzen. Stattdessen wird die in "Uplink" umgetaufte Umgebung von tropischen Pflanzen und schlechtem Wetter dominiert. Trotzdem: Alte Hasen werden sich umgehend zurechtfinden, denn am Aufbau hat sich so gut wie nichts geändert. Noch immer gewähren euch die verschiedenen Routen komplett unterschiedliche Möglichkeiten. Während ihr einerseits am Rand einer Klippe operiert, gibt es auf der anderen Seite einen sterilen Gehweg und Gebäude. Letzteres bietet eine Unterkunft vor Regenschauern und ist Schauplatz rasanter Nahkämpfe.

Neu ist "Detour": eine zerstörte Brücke, auf der ihr bei Unachtsamkeit durch Löcher in der Straße abrupt euer Leben beendet. Zahlreiche Autowracks und Barrikaden bieten Schutz in Feuergefechten. Neben der eigentlichen Straße gibt es zwei Abzweigungen, die das Kampfgeschehen auf eine untere Ebene verlagern. Allerdings wirkt diese Karte im Vergleich zu den anderen Vertretern uninspiriert. Sie ist deutlich kompakter und hat aufgrund des ausgelutschten Szenarios kaum visuelle Reize.

Cast Away - verschollen

In der Paintball-Arena "Rush" wird nicht mit Farbkugeln geschossen. Stattdessen müsst ihr euch auf knallharte Kämpfe in verwinkelten Gassen gefasst machen. Ihr bewegt euch in einer Halle mit aufblasbaren Deckungen, die trotzdem jeder Patrone standhalten, in einer aus Holzattrappen gefertigten Stadt und im Eingangsbereich des Areals. Die verschiedenen Deckungen sind kaum einsehbar. Lediglich von den höheren Positionen bekommt ihr einen guten Blick auf die Umgebung. Zu guter Letzt wartet "Cove" auf euch, eine schicke Insellandschaft, die mit kristallklarem Wasser und sandigen Stränden nette Abwechslung von der sonstigen Zerstörung bringt. Das hohe Tempo ist das Markenzeichen der Karte: Ihr seid praktisch die ganze Zeit in Bewegung. Deckungsmöglichkeiten gibt es aufgrund der offenen Gestaltung nicht. Ihr seid immer angreifbar.

Call of Duty: Black Ops 2 - Vengeance - Video Review
Mit dem neuesten DLC zu Call of Duty: Black Ops 2 was den Namen Vengeance trägt, bringt Treyarch wie gewohnt 4 neue Karten, eine Kampagne für den Zombie-Modus und eine neue Wumme. Ob sich der kauf lohnt, seht ihr im unseren Videotest.

Der Kampf gegen die Untoten verlagert sich im neuen Kartenpaket Vengeance in eine Minenstadt aus dem wilden Westen. Mit den vier Charakteren aus dem TranZit-Schauplatz besucht ihr unter anderem einen Saloon, eine Bank und einen Büchsenmacher. Natürlich dürft ihr wieder diverse Objekte an einer Werkbank zusammenbasteln. Die Besonderheit ist aber ein größerer Hillbilly, der im Gefängnis sitzt. Lasst ihr ihn frei und gebt ihm die richtigen Sachen, hilft er euch bei der Zombie-Beseitigung. Frisches Spielzeug ist ebenfalls vorhanden: Mit der Ray Gun Mark II bekommt ihr einen abgefahrenen Blaster. Abgesehen davon bietet der Überlebenskampfmodus mit dieser neuen Karte keine fundamentalen Neuerungen, was die Spielmechanik betrifft. Das ist gerade nach dem Mob-of-the-Dead-Ausflug in Uprising eine kleine Enttäuschung.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski

Insgesamt bekommen Call-of-Duty-Fans ein dürftiges Paket. Einige werden sich sicherlich über die Wiederkehr des "Summit"-Schauplatzes aus dem ersten Black-Ops-Teil freuen, auch wenn die Erinnerungen an dieses Areal recht frisch sein sollten. Mit "Rush" und "Cove" befinden sich zwei exzellente Karten im Lieferumfang, die nicht nur aufgrund der abwechslungsreichen Umgebung reizen, sondern auch clever aufgebaut sind und das Potenzial haben, zum Online-Dauerbrenner zu werden. Der Zombie-Schauplatz ernüchtert leider ein wenig. So kurzweilig der Kampf gegen die Untoten auch sein mag, es ist schade, dass die Entwickler wieder in alte Muster verfallen und nicht wie in Uprising Schauspieler als Charaktere verwenden, sondern die bekannten TranZit-Protagonisten. Die neue Wumme ist da auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Frage ist: Lohnen sich die 15 Euro? Die Antwort hängt davon ab, wie intensiv ihr Call of Duty spielt. Verirrt ihr euch nur gelegentlich in den Mehrspielermodus, dann kommt ihr auch ohne prima zurecht, euch werden keine besonderen Erfahrungen serviert. Black-Ops-Veteranen werden das Geld bestimmt investieren, um frisches Futter zu bekommen.

Überblick

Pro

  • mit "Rush" und "Cove" zwei clever gestaltete Karten im Paket
  • eine neue Waffe für den Überlebenskampfmodus
  • Zombie-Schauplatz Buried spielt mit Klischees aus dem Wilden Westen

Contra

  • "Detour" wirkt uninspiriert
  • Zombie-Karte ohne neue Einfälle
  • keine neuen Charaktere im Überlebenskampf
  • hoher Preis

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