Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Command & Conquer 3: Kanes Rache : Die Legende kehrt zurück!

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Bei der Bruderschaft gibt es mit dem Reckoner einen Mannschafts-BMT, der sich unter Beschuss in einen Bunker verwandeln kann. Der Reedemer ist dagegen ein riesiger Kampfroboter, der in einer eigenen Fabrik hergestellt werden muss. Alles in allem gibt es gut 30 frische Einheiten, dabei handelt es sich aber auch um Anpassungen der bekannten Panzer und Soldaten. Ähnlich wie in 'C&C Generäle' fügt 'Kanes Rache' nun auch Unterfraktionen der drei großen Parteien ein, die bestimmte Fähigkeiten besitzen und sich somit schon merklich anders spielen. Hiervon profitiert besonders der Mehrspielermodus, der an taktischer Tiefe nochmals zulegt.

Action satt

Die 13 Kampagnenmissionen sind gewohnt temporeich inszeniert und bieten typische 'C&C'-Kost. Mal müsst ihr einen Konvoi angreifen, mal den Abschuss einer Strahlenkanone in letzter Minute stoppen oder für einige Minuten eure Basis verteidigen. Viele Ereignisse sind dabei stark geskriptet, wodurch die eher wechselhafte KI nicht ganz so negativ auffällt. Trotz des recht schwankenden Schwierigkeitsgrades zwischen den einzelnen Einsätzen werden RTS-Profis die Kampagne in weniger als zehn Stunden durchgespielt haben.

Mit der Globalen Eroberung gibt es sogar einen komplett neuen Spielmodus, der uns allerdings nur wenig Spaß machte. Es handelt sich hier abermals um den Versuch, Rundenstrategie und Echtzeitkämpfe miteinander zu kombinieren, was schon bei anderen Genrevertretern (etwa 'Empire Earth 3') gründlich danebenging. Auch im 'C&C'-Universum will bei dem unspektakulär präsentierten Eroberungsmodus der Funke nicht überspringen, was besonders an den austauschbaren Skirmish-Einsätzen liegt. Diese könnt ihr theoretisch zwar auch automatisch berechnen lassen, doch wirklich glaubhaft erschienen uns die Ergebnisse der Automatik nicht zu sein.

Fazit

von Jan Höllger
'Kanes Rache' ist 'C&C'-Feeling at its best: Ich freue mich wahnsinnig über die effektreich präsentierten Massenschlachten mit den vielen neuen Einheiten und ärgere mich nur wenig später über die schwache KI der Ernter. Für ein Add-on bietet mir 'Kanes Rache' überraschend viel neues Futter, gerade die ganzen Einheiten, Upgrades oder Unterfraktionen erweitern das Repertoire sehr ansehnlich und fügen sich klasse ein. Was mir dagegen, wie schon erwartet, gar nicht gefällt, ist der Eroberungsmodus. Wie schon in 'Empire Earth 3' oder den letzten beiden 'Dawn of War'-Add-ons spielen sich die Skirmish-Schlachten zwischen den taktischen Rundenaktionen einfach nur langweilig und austauschbar. Die Mühe hätten sich die Entwickler lieber sparen und stattdessen der Erweiterung zumindest eine GDI-Kampagne spendieren sollen. Denn was nützen mir als Fan des Solomodus die vielen interessanten Truppen, wenn ich im Rahmen der Kampagne nur einen Bruchteil von diesen einsetzen darf. Eine echte Must-have-Erweiterung ist 'Kanes Rache' daher nur für Anhänger des Mehrspielermodus.

Überblick

Pro

  • Story klärt einige offene Fragen der 'C&C'-Welt
  • viele neue Einheiten, Upgrades und Fähigkeiten
  • spannend geskriptete Kampagnenmissionen
  • sechs neue Unterfraktionen
  • technisch nach wie vor sehr hübsch
  • toller Mehrspielermodus
  • etwa 30 Minuten neue Zwischensequenzen

Contra

  • nur eine NOD-Kampagne
  • enttäuschendes Ende
  • Schwierigkeitsgrad schwankt ein wenig zwischen den Einsätzen
  • langweiliger Eroberungsmodus
  • Sprachausgabe nicht lippensynchron
  • KI unverbessert

Kommentarezum Artikel