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Test - Concrete Genie : Ein malerisches Abenteuer

  • PS4
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Das Action-Adventure Concrete Genie ist nach dem PSN-Titel Entwined das zweite Spiel des Sony-Entwicklerstudios Pixelopus. Als Einzelgänger Ash machen wir uns mit Hilfe unserer Dschinn-Freunde und einem magischen Pinsel daran, die verfallene Hafenstadt Denska wieder zum Leben zu erwecken.

Ash hat es nicht leicht. Früher vergnügte sich der Jugendliche in der schönen Hafenstadt Denska, begrüßte Seelöwe Cecil und hinterließ überall seine Kreidemalereien. Diese Zeiten sind allerdings lange vorbei. Mittlerweile ist Denska verlassen, verfallen und wird von einer seltsamen Finsternis heimgesucht. Trotzdem lässt Ash sich nicht davon abbringen, entgegen dem Wunsch seiner Eltern den alten Pier zu besuchen und dort in sein Skizzenbuch zu zeichnen. Damit beginnt das Tutorial. Mittels Bewegungssteuerung oder rechtem Analogstick malen wir einige von Ash erschaffene Kreaturen aus und lernen so die Zeichensteuerung von Concrete Genie kennen.

Bilder bringen Licht

Doch einige fiese Jugendliche zerreißen Ashs Skizzenbuch und verfrachten ihn in den Lift zum verfluchten Leuchtturm. Dort können wir dann erstmals selbst mit Ash die Gegend erkunden und lernen die weiteren Grundlagen des Action-Adventures kennen. Springen, laufen und klettern bringen uns voran und gehen gewohnt einfach von der Hand. Im Leuchtturm erwacht eine von Ashs Zeichnungen, das Wesen Luna, zum Leben und zeigt uns, wie es um Denska wirklich steht. Wir vertreiben erstmals die Finsternis und nehmen uns der Aufgabe an, die Hafenstadt wieder erstrahlen zu lassen.

Das stellt den Kern des Spielablaufs dar. Als Ash erkunden wir den Leuchtturm sowie die drei Gebiete der Spielwelt. Jederzeit können wir per Tastendruck unseren magischen Pinsel zücken und die Wände der heruntergekommenen Gebäude mit magisch zum Leben erwachenden Zeichnungen versehen. So aktivieren wir Lichterketten und vertreiben das Dunkel aus den Stadtteilen. Über ein einfach gehaltenes Menü wählen wir aus, was wir malen wollen: Bäume, Wiesen, Vögel, Pilze und allerlei mehr stehen uns in den verschiedenen Kategorien zur Verfügung. Zuvor müssen wir jedoch die jeweilige Seite für unser Skizzenbuch in der Spielwelt gefunden haben.

Freundliche Dschinns

Da die Landschafts-Skizzen unabdingbar für das Weiterkommen sind, werden die Seiten nicht nur auf der Karte markiert, sondern können zudem kaum übersehen werden. Etwas anders ist es mit den Körpervorlagen und Merkmalen für die Dschinns. Die skurrilen Monster, die Ash erschaffen hat, können wir an vorgegebenen Stellen zum Leben erwecken. Haben wir einen Körper platziert, dürfen wir diesen mit Hörnern, Ohren, Schwänzen und anderen Details versehen. Dabei gehören die Dschinns, abhängig von ihrer vorgegebenen Farbe, einem der drei Elemente Feuer, Elektrizität oder Wind an. Die herzallerliebsten Wesen sind schön animiert, interagieren mit uns und wollen manchmal sogar spielen. Dann kitzeln wir sie oder machen ihnen eine Freude, indem wir einen Basketball werfen.

INFO PLAYSTATION VR

Concrete Genie bietet außerdem Unterstützung für Playstation VR. Das heißt allerdings nicht, dass ihr das komplette Spiel in VR spielen könnt, stattdessen gibt es einen gesonderten VR-Modus, den ihr im Hauptmenü auswählt. In der Ego-Perspektive seid ihr dann bewaffnet mit Pinsel und Malbuch, das diverse Motive speichert, so wie man es eben aus dem Hauptspiel kennt. Und dann schwingt ihr den Pinsel, um kleinere Aufgaben zu absolvieren und neue Motive freizuschalten. Anfangs malt ihr eure Kreationen nur auf eine 2D-Wand. Habt ihr die ersten Aufgaben erledigt, malt ihr sogar innerhalb eines 3D-Areals. Ihr könnt Blumen und Bäume um euch herum sprießen lassen, malt Regenbögen in den Himmel oder zaubert Lichterketten an die Äste der Bäume. Bewegungen in die Tiefe werden wunderbar erkannt und das Gefühl der Räumlichkeit hervorragend umgesetzt. Das ist supernett und hübsch anzusehen, allerdings recht kurz. Innerhalb von ca. 30-40 Minuten habt ihr das kleine Abenteuer erledigt. Zwar schaltet ihr dann noch einen freien Malmodus frei, in dem ihr weitere Umgebungen bepinseln könnt, allerdings bleibt es bei dem einen 3D-Malareal, was etwas schade ist. Im Großen und Ganzen ist das schon witzig und süß, aber eben nicht mehr als eine nette Dreingabe.

Auf den Dschinn-Elementen basieren die meisten der simplen Rätsel. Beispielsweise muss eine rote Plane verbrannt, eine blaue Kiste mit Wind verschoben oder ein Stromkasten mit Elektrizität versorgt werden. Damit das erledigt wird, rufen wir lediglich unsere Dschinns herbei, die sich dann automatisch der Sache annehmen. Rätsel, die mit den gemalten Bildern zusammenhängen, sind Fehlanzeige.

Manchmal müssen wir lediglich Objekte malen, die sich die Dschinns wünschen, um sie glücklich zu machen. Dadurch erhalten wir Superfarbe, die wiederum hilft, Wände von der Finsternis zu befreien. Sogar bei den Meisterkunstwerken, die am Ende jedes Gebiets warten, pinseln wir lediglich vorgegebene Objekte an die Wand.

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