Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Dead Space 3 : Ekel, Eis und Elend

  • PC
  • PS3
  • X360
Von  |  | Kommentieren

Die zahlreichen Gerüchte um den erfolgreichen Horror-Shooter haben sich weitgehend bestätigt, nichtsdestotrotz haben die Pressekonferenz und die Vorführung hinter verschlossenen Türen uns einige offene Fragen beantwortet und überraschende Spielelemente offenbart.

Nach einer Bruchlandung auf dem von Eis bedeckten Planeten Tau Volantis kommt Isaac Clarke der Antwort auf die Frage dem Ursprung des Nekromorph-Ausbruchs bedeutend näher. Die lebensfeindlich frostigen Wetterbedingungen erlebten wir in der Präsentation hautnah anhand eines wilden Schneesturms direkt nach Isaacs Absturz - also noch deutlich vor der in der Pressekonferenz gezeigten Sequenz. Geplagt von Lawinen, Nekromorphs und fehlgeleiteten Fanatikern muss sich Clarke einen Weg durch das kaum überwindbare Eis bahnen. Um den Kampf ums Überleben zu gewinnen, fertigt er aus rar gestreuten Rohstoffen Waffen und Werkzeuge. So wunderten wir uns auch nicht, als wir eine effektive Kombination aus einem Plasma Cutter und einem Ripper in Aktion erlebten. 

Diesmal müsst ihr die Horrorexpedition nicht alleine angehen. EA und Visceral haben auf der E3 erstmals den kooperativen Spielmodus offiziell vorgestellt. Es steht euch frei, die gesamte Kampagne in klassischer Dead-Space-Manier alleine durchzustehen oder euch via Online-Koopmodus mit einem zweiten Spieler durch die Kälte zu schlagen. Als Soldat John Carver wird ein zweiter Spieler jederzeit die Möglichkeit haben, das Spiel zu betreten und bei Bedarf wieder zu verlassen. Die kooperative Variante ermöglicht neue Spielmechaniken und deckt weitere Handlungsinhalte auf. Bei den auf der E3 gezeigten Gefahren, die zukünftig auf euch lauern, ist ein zweiter hartgesottener Mitspieler sicher keine schlechte Partie.

Nach einigen Auseinandersetzungen in einer finsteren Höhle und nachdem man einem gigantischen und unermüdlich herumscheuchenden Bohrkopf ausweichen müsst, wartet schon das nächste Ungeheuer auf euch. Ein riesiger, kaum verwundbarer Sandwurm schießt urplötzlich auf euch zu. Ehe ihr euch verseht, werdet ihr in einer furios gestalteten cineastischen Sequenz in den Magen des Monstrums gesogen. Nun gilt es, das eklige Übel von innen zu bekämpfen.

Dead Space 3 - E3 2012 Announcement Trailer
Mit einem zweiminütigen Trailer wurde Dead Space 3 auf der EA-Pressekonferenz nun auch offiziell angekündigt.

Bei der Demonstration wurde zudem ein etwas härterer Kampf mit einem spinnenähnlichen Zwischengegner in zwei verschiedenen Versionen gezeigt: zunächst alleine und danach mit einem Mitspieler als Koop-Partner. Interessanterweise gab es bei letzterer Variante neue beziehungsweise leicht veränderte Zwischensequenzen mit zusätzlichen Dialogen zu sehen.

Zwei der neuen Nekromorphs besitzen das Potenzial für besonders spannende Spielsituationen: Der Feeder reagiert beispielsweise auf Licht und laute Geräusche – kann theoretisch aber umgangen werden. Man stelle sich zum Beispiel einen Raum voller Feeder vor, durch die man sich vorsichtig bewegen muss. Klingt gut! Ein weiterer Neuling erinnerte an die Headcrabs aus Half-Life. Um die gegnerischen Unitologists in eine Art Zombie zu verwandeln, frisst sich die Dead-Space-3-Version der Kopfkrabbe allerdings komplett in den Schädel – mitsamt unappetitlicher Sound-Untermalung.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Oha, Koop und Grusel? Kann das zusammen funktionieren? Auch nach der E3-Präsentation hinter verschlossenen Türen, auf der deutlich mehr als auf der Pressekonferenz gezeigt wurde, bleiben die Zweifel bestehen. Wichtigste neue Information war für mich: Spielt man Dead Space 3 im Einzelspielermodus, dackelt einem John Carver nicht die ganze Zeit hinterher, sodass man wohl größtenteils tatsächlich alleine unterwegs ist. Das bisher Gezeigte wirkte zwar durchaus richtig, richtig gut und spektakulär – aber mit einer beunruhigenden Schlagseite Richtung Action. Deshalb hoffe ich, dass Dead Space 3 nicht vergisst, dass die Vorgänger nicht allein der Action wegen so gut waren.

Kommentarezum Artikel