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Test - Delta Force Xtreme : Delta Force Xtreme

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Nach den Erfolgen von 'Black Hawk Down' und 'Joint Operations' will Novalogic noch eins drauflegen und schickt mit 'Delta Force Xtreme' eine Sammlung der besten Maps aus der 'Delta Force'-Reihe ins Rennen – leider mit vielen Schwächen, dafür aber zum günstigen Mid-Price.

Nach den Erfolgen von 'Black Hawk Down' und 'Joint Operations' will Novalogic noch eins drauflegen und schickt mit 'Delta Force Xtreme' erneut einen militärischen Shooter ins Rennen. Als Basis hierfür dienen die besten Maps aus den drei 'Delta Force'-Titeln, die als Sammlung mit der Engine von 'Joint Ops' umgesetzt wurden. Als Mitglied des 'Delta Force'-Teams ballert ihr euch dabei durch insgesamt rund 20 Missionen in drei Kampagnen, wobei ein echter Fluss der Kampagnen, bedingt durch die unzusammenhängende Struktur, nicht aufkommt. Die drei Kampagnen verschleppen euch nach Peru, in den Tschad und einen unaussprechlichen Ostblock-Staat.

Spielerisch wird dabei typische 'Delta Force'-Kost geboten. Ihr werdet an irgendeinem Punkt auf der Map - seltsamerweise meist weit entfernt von eurem Team - abgesetzt und hangelt euch anhand von Wegpunkten und Teilaufgaben durch die sehr umfangreichen Maps, wobei es gilt, diverse Ziele zu erfüllen und nebenher, ausgerüstet mit modernem militärischem Gerät, Unmengen von Gegnern zu eliminieren. Gelegentlich dürft ihr auch mal auf ein Fahrzeug hüpfen, welches sich ungelenk steuern lässt und eigentlich auch nur als Transportmittel für einen kurzen Zeitraum dient. Der Schwierigkeitsgrad der Kampagnen entpuppt sich als ausgesprochen niedrig – Profis werden in jedem Fall die Herausforderung missen.

Das liegt vor allem an der quasi nicht vorhandenen KI der Gegner, die das Spiel mehr oder minder zum Tontaubenschießen verkümmern lässt. Die Gegner, von denen ihr im Verlauf einer Mission Dutzende erlegen könnt, begnügen sich zumeist damit, ohne Deckung in der Gegend herumzustehen oder wie ein Haufen aufgescheuchter Hühner herumzulaufen. Geratet ihr mal zu dicht an die Gegner, kommt der 'Realismus' zum tragen, nach zwei oder drei Treffern segnet ihr das Zeitliche und taucht nahe der Stelle wieder auf. Doch das kommt nicht oft vor, denn die Treffgenauigkeit der Gegner entspricht ungefähr der eines Volltrunkenen. Nicht selten könnt ihr minutenlang mitten durch die Gegnerscharen wetzen und werdet nicht einmal angekratzt.

Nach rund acht bis zehn Stunden hat das Elend dann aber auch ein Ende und die drei Kampagnen sind durchgespielt. Wer nun die Nase noch nicht voll hat, darf sich mit dem ordentlichen Multiplayer-Modus beschäftigen, der für ein bisschen Versöhnung sorgt, denn auf vollen Servern kommt tatsächlich so etwas wie Spielspaß auf. Geboten werden Standard-Modi wie 'Deathmatch' und 'Team Deathmatch', 'CTF', 'King of the Hill' samt Teamvariante und – man staune – ein Koop-Modus, jeweils mit einer ordentlichen Anzahl Maps bestückt. Für Nachschub könnt ihr selbst sorgen, ein Map-Editor wird mitgeliefert. Am Multiplayer-Modus könnt ihr, wie auch schon bei anderen Novalogic-Titeln, mittels eines kostenlosen Accounts bei Novaworld teilnehmen, wo auch Statistiken geführt werden. Ärgerlich: Bei der Registrierung müsst ihr unerfreulich viele Daten angeben, inklusive eurer Privatadresse und Telefonnummer (warum auch immer).

Dank Verwendung der 'Joint Ops'-Engine bietet sich optisch ein erfreulicherer Anblick als bei den 'Delta Force'-Titeln. Dennoch wirkt die Konvertierung der Maps etwas lieblos, die Umgebungen langweilen schnell, bieten zu wenig Details und auch die Texturen können nicht unbedingt überzeugen, wohl nicht zuletzt aus dem Grund, dass die Engine mittlerweile auch nicht mehr die frischeste ist. Ansehnlich hingegen sind die Modelle der Charaktere im Spiel. Fast schon peinlich hingegen sehen die Lichtstreifen aus, welche von den gegnerischen Geschossen gezogen werden. Auch der Sound bewegt sich bestenfalls im Mittelmaß.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich weiß irgendwie gar nicht, wem man 'Delta Force Xtreme' empfehlen könnte, außer beinharten Fans der Reihe oder Shooter-Neulingen mit schwächelnden Rechnern. Unspektakuläre Grafik, miese KI und unzeitgemäßes Gameplay – insgesamt eine Enttäuschung.

Überblick

Pro

  • ordentliche Umsetzung der alten Maps

Contra

  • quasi nicht vorhandene KI
  • viel zu leicht
  • Grafik nicht zeitgemäß

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