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Test - Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde 2 : Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde 2

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Erwartet euch also ein Totalflop? Nicht wirklich, denn immerhin stimmt das Missionsdesign zu großen Teilen. So erobert ihr beispielsweise aufseiten der Goblins das Auenland und werdet nach eurem Triumph von Sarumans Truppen angegriffen. Wirklich große Missionshighlights fehlen allerdings und auch die erstmals vorhandenen Schiffseinheiten kommen kaum zum Einsatz.

Baumeister und Heeresführer

Blicken wir also auf den spielerischen Part von ‘Schlacht um Mittelerde 2’, die typischen Genre-Abläufe: Ihr baut zunächst eure Basis auf, rekrutiert eine möglichst schlagkräftige Armee und zieht dann auf das Schlachtfeld, um den Feinden den Garaus zu machen. Apropos Basisbau: Wart ihr beim Vorgänger noch auf fest vorgegebene Plätze beschränkt, stampft ihr ab sofort eure Gebäude an beliebigen Stellen der Karte aus dem Boden. Das gewährt euch mehr Freiheiten bei der Planung und ermöglicht schon bei der Konstruktion erste taktische Entwürfe. Rohstoff produzierende Bauten verfrachtet ihr beispielsweise am besten ins Hinterland und schützt diese mit Wachtürmen. So muss der Gegner diese erst mal beseitigen, bevor er eure Wirtschaft empfindlich angreifen kann. Ihr seht schon: Bereits beim Aufbau eurer Basis ist etwas Köpfchen vonnöten, wenn ihr siegreich sein wollt.

Das reicht euch nicht an Baumöglichkeiten? Kein Problem, denn einige der Rassen, wie etwa die Zwerge, errichten mächtige Mauern um ihre Basis und bestücken die Knotenpunkte mit zusätzlichen Abwehreinrichtungen. Wie ihr die Wälle aufstellt, liegt dabei in eurer Hand. Allerdings hat dieser Part auch eine Schattenseite: Um einen wirklich effektiven Wall zu bauen, müsst ihr ordentlich Rohstoffe investieren, die euch dann aber bei der Armeeproduktion fehlen. Vor allem Goblins überrennen euch somit recht schnell, sodass die meisten Spieler auf die Mauern gänzlich verzichten. Beim Basisbau und nicht zuletzt bei der Konstruktion von Wällen stolpert ihr bereits ein erstes Mal über die Steuerung: Die EA-Mannen haben sich zwar viel Mühe gegeben, die komplexe PC-Steuerung auf den Controller zu verfrachten, so ganz gelungen ist das aber leider nicht. Um in die Untermenüs einer Anlage, einer Konstrukteursfigur oder eines Helden zu gelangen, müsst ihr diese erst anwählen und dann mit den Schultertasten ein unübersichtliches Menü aufrufen, das wiederum aus mehreren Unterteilungen besteht. Hier braucht es einiges an Einarbeitungszeit, bis ihr den Überblick über die Kontrollen und Funktionen erlangt habt und die gewünschte Option auf Anhieb findet.

Frisches Blut in Mittelerde

Wer die erste Episode von Schlacht um Mittelerde’ schon kennt, wird sich vor allem über den Zuwachs bei den Rassen freuen: Drei neue Fraktionen fanden den Weg in das neue Spiel, während Rohan und Gondor zu einem Volk zusammengefasst wurden. So zieht ihr jetzt auf Wunsch mit den filigranen Elben, den grobschlächtigen Zwergen oder den bereits erwähnten Goblins in den Krieg. Die Rassen bauen zwar in der Basiskonstruktion auf demselben Prinzip auf, weisen im Gefecht jedoch spürbare Unterschiede auf. Die Elben sind beispielsweise hervorragende Distanzkrieger, die mit ihren Bogenschützen die Reihen der Gegner in Sekundenschnelle lichten. Die Zwerge bauen dagegen auf mächtige Nahkämpfer und Katapulte. Goblins setzen eher auf die schiere Masse ihrer Armee und greifen mit Spinnenreitern und Höhlentrollen an. Mauern stellen für diese Klettermaxen ebenfalls kein großes Hindernis dar. Hinter allen Neuerungen steht nach wie vor das Stein-Schere-Papier-Prinzip, sodass jede Einheit einen gefürchteten Gegenpart besitzt.

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