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Preview - Der Pate : Der Pate

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Gewalt und Verhandlungsgeschick

Neben der ungewöhnlichen Steuerung verfügt 'Der Pate' aber auch noch über andere interessante Aspekte. So bestimmt euer eigenes Verhalten den Verlauf der Story in drei Richtungen sowie auch das Verhalten der NPCs im Spiel euch gegenüber. Dabei bleibt es ganz euch überlassen, ob ihr die zahlreichen Nebenmissionen, in denen ihr Mafia-typische Aktionen startet, mit Gewalt oder eher mit Verhandlungsgeschick oder Einschüchterung löst. Nicht selten rücken auch angeschossene und entwaffnete Gegner die eine oder andere Information heraus. Wichtige Story-Elemente aus dem Film könnt ihr allerdings nicht beeinflussen, wobei die Film-Ereignisse ohnehin eher als Rahmenhandlung dienen. Durch eure Aktionen in Story und Missionen gewinnt ihr Respekt in der Familie und steigt nach und nach in deren Rängen auf, was euch unter anderem auch verbesserte Fähigkeiten für euren Charakter einbringt.

Ansonsten bietet 'Der Pate' viele bekannte Elemente. Waffen und Munition erlangt ihr von getöteten Gegnern oder im Rahmen von Missionen. In eurer Wohnung, eurem Safehouse, könnt ihr das Spiel abspeichern und erhaltet Telefonanrufe. Eine Minimap sowie eine Übersichtskarte der diversen Stadtviertel mit ihren wichtigen Gebäuden sorgen für Orientierung. Und natürlich bekommt ihr es auch mit den Ordnungshütern zu tun, die sich nach wilden Schießereien sofort an eure Fersen heften. Landet ihr im Knast, kommt ihr gegen Zahlung eines Obolus wieder frei, wobei Bestechungsgelder auch eine hilfreiche Angelegenheit sein können, damit der liebe Polizist ein Auge oder auch zwei zudrückt. Erfreulich ist, dass ihr in der Spielwelt keine Ladezeiten habt. Egal, ob ihr von einem Viertel in ein anderes fahrt oder von der Straße aus ein Haus betretet, alles geht nahtlos vonstatten. Lediglich beim Übergang von und zu den Zwischensequenzen kommt es zu kurzen Ladezeiten.

Solide Umsetzung mit Flair

Technisch zeigt sich 'Der Pate' zwar nicht überragend, aber solide. Was gefällt, sind die gut umgesetzten Charaktere, die zum Teil auch aus den Filmen bekannt sind und hohen Wiedererkennungswert bieten. Hübsche Zwischensequenzen, zum Teil mit lippensynchronen Originalstimmen von Marlon Brando oder James Caan untermalt, sorgen für das passende Ambiente. Die Optik der fünf Stadtviertel des New York der 40er und 50er Jahre wurde ebenso gut eingefangen, doch all das ist 'Mafia' auch schon sehr gut gelungen. Derzeit gibt es noch einiges an Textur- und Clippingfehlern, die hoffentlich bis zum Release noch ausgebügelt werden. Die Soundkulisse gibt sich passend mit sehr gelungener Sprachausgabe und Hintergrundmusik ganz im Stil der Filme.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Die Bewertung des Ersteindrucks entfällt der Fairness wegen – die vorliegende Version ist einfach noch in einem zu frühen Entwicklungsstadium. Grundsätzlich passt 'Der Pate' gut in die Lücke zwischen 'GTA' und 'Mafia', allerdings gibt es für die Entwickler noch einiges zu tun, vor allem im Hinblick auf die noch etwas seltsam reagierende Steuerung und das Kampfsystem. Auch bei der Grafik gibt es noch viel Verbesserungspotential. Sorgen macht uns nur, dass bis zum angepeilten Release nicht mehr viel Zeit bleibt. Was hingegen jetzt schon gefällt, sind die Darstellung der Charaktere und das Flair des Spieles mit seinen abwechslungsreichen Genre-Missionen. Man darf gespannt sein, ob das Endergebnis mit Top-Titeln wie 'Mafia' mithalten kann – Bahnbrechendes wird jedenfalls nicht geboten, dafür sieht alles nach einem runden Spielerlebnis mit viel Flair aus.

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