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Test - Der Polarexpress : Der Polarexpress

  • PS2
  • GCN
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Passend zum aktuellen Kinohit mit Tom Hanks veröffentlicht THQ mit ’Der Polarexpress’ das entsprechende Videospiel zum Streifen. Im Testlabor haben wir anhand der PS2- und GCN-Version überprüft, ob das Action-Adventure überzeugen kann.

Pünktlich zum diesjährigen Weihnachtsfest läuft in den hiesigen Kinos der neueste Animationsfilm aus dem Hause Warner Bros. an - 'Der Polarexpress'. THQ serviert uns passend dazu das gleichnamige Spiel, das uns vor den heimischen Bildschirm locken soll. Liegt uns hier tatsächlich eine annehmbare Filmumsetzung vor oder haben wir es mit einer Lizenzgurke zu tun? In den nächsten Zeilen erfahrt ihr es.

Auf zum Nordpol

Beim Spiel 'Der Polarexpress' handelt es sich um ein waschechtes Action-Adventure, das sich sehr stark an die Handlung des Films anlehnt. Es beginnt mit einem kleinen Jungen, der in seinem kuscheligen Bett auf das Glockenspiel des Weihnachtsmanns wartet. Doch an dessen Stelle hält plötzlich ein riesiger Zug vor seiner Haustür, dessen Schaffner ihm verrät, dass ihn und zahlreiche weitere Kinder die Reise an den Nordpol führt - zum Weihnachtsmann. So viel zur Story, von der wir schon alleine aufgrund des anstehenden Kinostarts an dieser Stelle nicht allzu viel verraten wollen. Von nun an verläuft das Spiel in einer Mischung aus Zwischensequenzen und Abschnitten, in denen ihr den Controller in die Hand nehmen müsst.

Ihr steuert den kleinen Jungen aus dem Intro anfangs durch die verschiedenen Abteile des Zugs und müsst die versteckten Fahrkarten auftreiben. In jedem Waggon stellt sich euch dabei eine andere Aufgabe, die es zu meistern gilt. Von einer lustigen Essenschlacht über ein simples Tennisspiel bis hin zu einer kleinen Schleicheinlage in der Küche ist eigentlich alles dabei, was für ausreichend Abwechslung sorgen sollte. Später dürft ihr euch sogar auf dem Dach des Zuges und am Nordpol umsehen. Allerdings sind sämtliche Abschnitte - bis auf ganz wenige Ausnahmen - spielerisch nicht sonderlich anspruchsvoll. Man merkt eigentlich zu jeder Sekunde, dass die Entwickler ein eher jüngeres Zielpublikum anvisieren – erfahrene Spieler sind definitiv unterfordert. Hinzu kommt die etwas schwammigere Steuerung auf dem GameCube, die manche Hüpfpassagen zur Geduldsprobe werden lässt.

Ein besonderer Leckerbissen erwartet alle PS2-Besitzer. Deren Version von 'Der Polarexpress' enthält zwei EyeToy-Spiele, die zwar nicht sonderlich herausragend sind, aber liebevoll in Szene gesetzt wurden. GameCube-Besitzer gehen diesbezüglich natürlich leer aus, dürfen sich aber ebenfalls über freischaltbare Bonus-Features freuen.

Nicht so hübsch wie der Film

Nach gemeisterten Abschnitten werdet ihr immer wieder mit kurzen Ausschnitten aus dem Film belohnt, was für die nötige Atmosphäre sorgt. Sobald aber die Ingame-Grafik in Aktion tritt, sinkt das Niveau deutlich ab: Kantige Figuren, zahlreiche Clipping-Fehler und teilweise hässliche Texturen ziehen den Gesamteindruck unnötig nach unten. Die Animationen sind dagegen recht gut gelungen und auch die Charaktere sind recht liebevoll designt. Akustisch sieht es insgesamt gesehen schon etwas besser aus: Die deutsche Sprachausgabe mit den Originalsprechern hakelt zwar stellenweise, ist aber durchaus gelungen - gleiches gilt für die malerische Musik.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Der Polarexpress' bietet spielerisch zwar nur Magerkost, die sich vor allem an jüngere Fans richtet, doch diese wurde recht atmosphärisch in Szene gesetzt. Die PS2-Version bietet am meisten fürs Geld. Wer den Film mag, kann mit dem Kauf nicht viel falsch machen.

Überblick

Pro

  • zahlreiche Mini-Games
  • Original-Charaktere des Films
  • fängt Atmosphäre des Films gut ein
  • EyeToy-Spiele (nur PS2)

Contra

  • technisch insgesamt nur Durchschnitt
  • wenig anspruchsvoll
  • teils schwammige Steuerung
  • geringer Umfang

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