Test - Destroyer: The U-Boat Hunter : Eine Simulation zwischen Perfektionismus und Laienspiel

Ich stelle mich gerne neuen Herausforderungen und habe schon oft Spiele getestet, für die ich mich komplett neu in eine Materie einarbeiten musste. Doch kaum ein Titel hat es mir derart schwer gemacht wie Destroyer: The U-Boat Hunter. Das liegt einerseits an der sehr realistisch umgesetzten Simulation und andererseits an der mangelnden Einsteigerfreundlichkeit. Aber nicht falsch verstehen: Die Simulation an sich liefert genau das, was sie soll. Besonders viel Lob gibt es von mir für die Benutzerführung, dank der ich die zahlreichen Stationen sehr schnell verstanden und verinnerlicht habe. Misslingt mir die Jagd auf ein U-Boot, dann liegt es einzig und allein an mir.

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Mir gefällt die beklemmende Atmosphäre und die allgemeine Anspannung, sobald ich auf einen Feind stoße. Sowohl die immer hektischer klingenden Stimmen meiner Crew als auch das stoische Piepsgeräusch des Sonars sorgen dafür, dass ich mich wie ein Kapitän mitten in einer Krisensituation fühle. Der Karrieremodus hat mich hingegen nicht überzeugt, was vornehmlich an der altbackenen Grafik liegt. Hier merkt man einfach, dass Iron Wolf ein recht kleiner Entwickler ist und nicht die Kapazitäten für eine professionelle sowie technisch aufwändige Spieleproduktion besitzt.

Geht es um die Kaufempfehlung, ist am Ende nur eine Frage von Belang: Habt ihr Lust, in einer möglichst akkuraten Simulation feindliche U-Boote zu versenken? Falls ja, dann schlagt zu – allein deshalb, weil es keine ernsthafte Alternative zu diesem Spiel gibt.