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Test - Donald Duck PK: Who is PK? : Donald Duck PK: Who is PK?

  • PS2
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Mal eine ganz neue Aufgabe für den gefiederten Wüterich aus Entenhausen: Statt wie sonst immer brav seinem steinreichen Onkel oder den ewig besserwissenden Neffen hinterher zu traben, muss sich Donald diesmal um eine Alien-Invasion kümmern. Die Evronianer haben nämlich nichts besseres zu tun, als mit Macht die Erde zu stürmen, natürlich mit fiesen Hintergedanken wie die Versklavung der Menschen, oder besser Erdbewohner, in Anbetracht von Donalds offensichtlicher Nicht-Menschlichkeit.

Donald Duck PK: Who is PK?
Aufmarsch der Evroianer.

Kurzerhand mutiert Donald also dank eines anderen außerirdischen Wesens zum Superhelden 'Platyrhynchos Kineticus', auf gut Deutsch 'Energiegeladene Ente', oder kürzer: PK. Ausgestattet mit reichlich Sprungkraft und einer kräftigen Wumme, auch X-Transformer genannt, zieht Donald in den Kampf. Dabei trefft ihr in vier Welten auf insgesamt 13 Level, die dank Cel-Shading komplett im akkuraten Comic-Stil dargestellt werden, darunter eine Unterwasserwelt und ein Raumschiff.

Dort gibt es natürlich einiges zu tun, um die Invasion der fiesen Aliens abzuwenden. So lauft, hüpft und springt ihr durch die meist linear aufgebauten Stages, unterstützt von einem Jetpack, mit dem ihr höher und weiter springen könnt. Hinzu kommen diverse bewegliche Plattformen, Abgründe, Fallen und andere Kalamitäten, die es zu umgehen bzw. zu überwinden gilt. Garniert wird das Ganze mit einigen Schalterrätseln und Wissenschaftlern, die ihr, einmal entdeckt, innerhalb eines Zeitlimits befreien müsst.

Einen nicht unbeträchtlichen Teil des Spieles machen kernige Ballereien gegen die Aliens und ihre Untertanen aus. Diese sind, dank einer Target Lock-Funktion, welche automatisch Gegner und zerschießbare Objekte anpeilt, nicht allzu kompliziert geraten, so dass ihr nur noch draufhalten müsst. So ganz ohne sind die Gegner allerdings nicht, vor allem die Aliens selber, denn die Knaben jagen euch nicht nur Einzelschüsse entgegen, denen ihr leicht ausweichen könnt, sondern geben oftmals auch eine volle Breitseite ab, der ihr nur durch einen geschickten Sprung entkommen könnt.

Donald Duck PK: Who is PK?
Der Held entdeckt eine Bonus-Waffe.

Ihr wehrt euch mit einer modernen Kombi-Waffe, auch X-Transformer genannt. Diese verfügt nur über einen Feuer-Modus, jedoch könnt ihr hier und da temporäre Upgrades einsammeln, die euch zusätzliche Schusskraft mit begrenzter Munition gestatten. Die Feuerkraft eurer Waffe könnt ihr nicht nur an den Gegnern ausprobieren, auch in der Spielumgebung gibt es oftmals Objekte, die ihr zerschießen könnt. Dazu gehören Kisten und Schalter, aber auch bröckelige Gitter und Türen. Oftmals werden dadurch auch Bonus-Objekte verfügbar, die ihr dann einsammeln könnt. So sind besagte Waffen-Upgrades zu finden, aber auch Medi-Packs, um die angeschlagene Ente wieder auf Vordermann zu bringen. Es gibt aber auch zusätzliche Waffen wie die Eiserne Faust, mit der Donald angerissene Bodenplatten zerschlagen kann, um in tiefergelegene Bereiche der Levels zu kommen.

Einen weiteren wichtigen Bestandteil machen zahlreiche grüne Energiepillen aus, die ihr in den Stages finden könnt. Selbige dienen dazu, die Speicherpunkte im Spiel zu aktivieren. Habt ihr jeweils 15 dieser Pillen eingesammelt, wird beim Überlaufen eines entsprechenden Punktes die Speicherung aktiviert, so dass ihr im Falle des Ablebens nicht von vorn beginnen müsst, sondern an besagtem Speicherpunkt.

Donald Duck PK: Who is PK?
Mit Phantomias geht es abwärts.

Grafisch ist das Ganze unspektakulär im Cel-Shading-Look gehalten, was natürlich dank des dadurch erzeugten Comic-Looks sehr gut zu Donald und Konsorten passt. Besondere Highlights dürft ihr bei der Grafik allerdings nicht erwarten, wenn auch auf der anderen Seite keine groben Schwächen auftauchen. Auf der akustischen Seite gilt Ähnliches, wobei Donald-Puristen nicht gefallen wird, dass die heldenhafte Ente dank Transformation zum Superhelden auch sein Quaken losgeworden ist. Das wohl größte Manko des Spieles aber ist die Kameraführung, über die ihr selbst keine echte Kontrolle habt. Selbige verhindert es oftmals, dass ihr wichtige Bereiche des Spieles vernünftig einsehen könnt, so dass ihr nicht selten ziemlich rangieren müsst, um einen Sprung zur nächsten Plattform akkurat hinzukriegen oder euren Gegner ins Visier zu bekommen.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Fans des Entenhausener Erpels bekommen ein nettes Jump'n'Run geboten, das zwar in keiner Weise neue Maßstäbe setzt, weder in Sachen Gameplay noch Grafik, aber sicher auch nicht zum Schlechtesten in dem Genre gehört. Insgesamt eine solide Arbeit, an der dank des nicht zu anspruchsvollen Gameplays vor allem Einsteiger und jüngere Spieler ihren Spaß haben können, sofern sie mit der teilweise etwas unglücklichen Kameraführung zurechtkommen.  

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