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Test - FAST Racing NEO : Abgefahrenes Wii-U-Rennspiel?

  • WiiU
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Die Zukunft ist schnell, so lautet das Motto von FAST Racing NEO. Auf den ersten Blick erkennen Spielehistoriker Ähnlichkeiten zu einer seit langer Zeit ausgestorbenen Rennserie: WipEout. Was hat der Budget-Titel noch zu bieten, außer dass er von einem der bekanntesten PlayStation-One-Rennspiele inspiriert ist?

Heutzutage können sich Wii-U-Besitzer glücklich schätzen, mit neuen Spielen für Nintendos stationäre Konsole bedient zu werden. Da stört es nicht, wenn sich ein Entwickler wie Shin'en wie selbstverständlich eines alten und erfolgreichen Konzepts aus den Anfangstagen der Sony-Ära bedient. Und in der Tat: Der exklusiv als Download-Titel erhältliche Science-Fiction-Racer FAST Racing NEO erinnert uns vom ersten Blick an an das gute alte WipEout. Das ist keine schlechte Sache, macht der Racer doch vieles richtig.

Gut abgekupfert

Doch wie fühlt sich dieses Spiel an? Überraschend gut. Habt ihr euch einen der fünf relativ klassischen Spielmodi wie Zeitfahren, Meisterschaftsmodus oder Online-Rennen ausgesucht, nehmt ihr in einem der cool designten Gleiter Platz. In irrem Tempo jagt ihr über die futuristischen Pisten, verfolgt von euren bis zu neun Kontrahenten.

Auf den Bahnen findet ihr orangefarbene und blaue Abschnitte. Ihr könnt euren Gleiter per Knopfdruck selbst in den jeweiligen Farbmodus versetzen. Der Clou dabei: Stimmen die Farbe von Gleiter und Abschnitt überein, erhaltet ihr einen Boost. Demgegenüber verlangsamt die falsche Farbgebung euren Gleiter. Ein wunderbares Element, das euch Timing abverlangt und bei geglücktem Manöver einen Vorsprung verschafft.

Farbe bekennen

Im weiteren Verlauf springt ihr über tiefe Abgründe, katapultiert euch an einigen Streckenteilen in die Luft oder wählt verschiedene Wege. Doch Vorsicht! Touchiert ihr die Fahrbahnbegrenzung zu heftig, schrottet ihr die Gleiter nur allzu schnell. Die Wiederherstellung kostet euch viel Zeit und Plätze. Auch Booster-Kugeln befinden sich auf der Strecke. In Verbindung mit den farbigen Abschnitten sorgen sie bei richtigem Einsatz für einen wahren Temporausch, der extrem flüssig gestaltet ist. Mit 60 Frames pro Sekunde und einer ordentlichen HD-Grafik ist FAST Racing NEO hübsch anzusehen, ohne aber neue Standards zu setzen. Zweckmäßig, ordentlich, gelungen.

FAST Racing NEO - Launch Gameplay Trailer
Zur Veröffentlichung von FAST Racing NEO in dieser Woche hält dieser Trailer einige neue Spielszenen bereit.

Der Soundtrack ist für Techno-Liebhaber ein Genuss und versorgt euch während der Rennen mit den richtigen Beats. Die Strecken sind abwechslungsreich sowohl im Aussehen als auch in ihrem Verlauf. In den Cups und Events gewinnt ihr neue Gleiter. Leider dürft ihr sie nicht individualisieren.

Abseits der Cups und Zeitrennen bekommt ihr an Spielmodi und Abwechslung kaum etwas geboten. Doch was für Hardcore-Spieler zu wenig, ist für Gelegenheitszocker gerade gut genug, vor allem zum Budget-Preis. Wer nicht gerne alleine spielt, der kann im Offline-Mehrspielermodus mit bis zu vier Freunden Rennen fahren. Online ist das mit bis zu acht Fahrern möglich. Der Online-Modus lief während unseres Testbetriebs relativ flüssig, nur gelegentlich mussten wir etwas länger auf unsere Konkurrenten warten.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wipeout-Klon zum Budget-Preis

FAST Racing NEO erfindet den Sci-Fi-Racer nicht neu und will das vermutlich auch gar nicht. Wer sich auf der Wii U ein amüsantes Rennspiel im Stil eines WipEout (oder entfernt F-Zero) wünscht, mit einem reduzierten Multiplayer-Modus sowie zweckmäßiger Technik zurechtkommt und auf Schnickschnack wie individualisierbare Rennmaschinen oder innovative Modi verzichten kann, der bekommt mit FAST Racing NEO ein unterhaltsames Rennspiel zum Budget-Preis. Nicht mehr und nicht weniger.

Überblick

Pro

  • starker Techno-Soundtrack
  • gutes Renngefühl
  • spaßiges Spielprinzip
  • stabile 60 fps
  • Offline-Multiplayer für vier Spieler
  • Budget-Preis

Contra

  • etwas zu klassisches Spielprinzip
  • größtenteils innovationslos
  • keine Möglichkeit, die Gleiter zu individualisieren

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