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Test - Foul Play : Feiner Arcade-Prügler

  • PC
  • X360
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Mit Foul Play setzen die Jungs von Mediatonic auf bewährte Spielelemente. Der Puppenspieler trifft auf Castle Crashers, vermischt mit dem Humor von BattleBlock Theater. Kann ja im Prinzip nicht so viel falsch laufen, oder?

Der Arcade-Titel für Xbox Live und Steam kostet rund 15 Euro und unterhält für eine Handvoll Stunden, also maximal fünf. Wie dem auch sei: Der Koop-Prügler versetzt euch in die Rolle von Baron Dashforth und euren Freund in die Rolle seines Gehilfen. Baron Dashforth hat in seinem Leben allerlei Abenteuer bestanden, diese gilt es nun vor Publikum in einer Theaterkulisse nachzuspielen.

Während seiner Reise wird die Kulisse ähnlich wie bei Der Puppenspieler immer wieder umgebaut, im Vordergrund sitzt das Publikum, das Kämpfe, Szenen und Kombinationen beklatscht und – je nach Kombopunktzahl – frenetisch bejubelt. Leider passiert der Umbau der Kulissen extrem schnell. Hier hätten sich die Entwickler ein wenig Zeit nehmen können, um die Mechanik hinter dem Umbau zu präsentieren. Dann hätte man mehr Gefühl fürs Detail erkannt und wäre tiefer in dieser Theaterwelt eingetaucht. Der Humor ist breit gefächert. Von feinem Slapstick über lustiges Figuren-Design bis hin zu schwarzhumorigen Zoten wird im Prinzip alles abgefeiert. Ein Sammelsurium an Gags, manche zünden, manche verpuffen. Die Gag-Dichte ist allerdings relativ hoch, sodass immer mal wieder ein Lacher dabei ist.

Foul Play - Die Redaktion spielt
Chris und Ilyass zocken für euch Foul Play; ein Brawler im Stil von Castle Crashers und Charlie Murder.

Wissenslücken

Die Kämpfe sind nicht sonderlich fordernd, gehen aber perfekt von der Hand. Die Spielmechanik geht gut ins Blut über, die Steuerung ist einfach. Hier liegt eigentlich auch das Hauptproblem: Kennt man den ersten der fünf Akte, kennt man schon nahezu alle Bewegungen und Aktionen. Foul Play ist nicht sehr abwechslungsreich, überzeugt aber dennoch in seiner eigenen Welt durch immer wieder neu auftauchende Gegneransammlungen. Wenn man Charlie Murder und Castle Crashers mochte, dann ist man mit Foul Play definitiv auf der sicheren Seite. Wenn man die beiden Spiele noch nicht gespielt hat, sollte man zuerst diese Spielewissenslücke schließen, bevor man sich Foul Play widmet.

Fazit

Christian Gürnth - Portraitvon Christian Gürnth

Foul Play ist zu kurz und hat zu wenig Wiederspielwert, als dass es um die Genrekrone kämpfen könnte. Dafür ist der Stil wundervoll und das Spielkonzept geht flott ins Blut über. Ein Nachfolger mit feinem Erfahrungslevelsystem und mehr Abwechslung wäre top. Für einen Abend mit Freunden ist Foul Play aber definitiv empfehlenswert.

Überblick

Pro

  • schöne Grafik
  • feiner Sound
  • liebevolle Animationen

Contra

  • zu kurz
  • nicht viel Abwechslung
  • Spielkonzept wiederholt sich

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