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Test - Freedom: First Resistance : Freedom: First Resistance

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Freedom: First Resistance
Die Ausrüstung der einzelnen Charaktere.

Gegner-KI
Neben dem etwas eigensinnigen Kampfablauf, sorgt auch die mangelhafte Intelligenz eurer Feinde für verminderten Spielspass. Laut Aussage der Entwickler wurde besonderer Wert auf den 'Stealth'-Aspekt des Spiels gelegt, wovon aber im Game selbst nicht viel zu erkennen ist: Die Wächter oder andere Gegner stehen bockstill in der Gegend herum und warten darauf, bis ihr ihnen ins Blickfeld lauft. Nähert ihr euch also von hinten, dann könnt ihr diese Gestalten meist mühelos ausschalten. Manchmal sehen sie euch sogar auch dann nicht, wenn ihr zum Beispiel einen Gang entlang auf sie zulauft und sie bloß leicht schräg in eine andere Richtung schauen. Solange ihr euch also außerhalb ihres Angriffsbereiches begebt, kann euch eigentlich nichts passieren.

Zwar gibt es auch ein paar intelligentere Angreifer, die euch auch aus weiteren Entfernungen und sogar durch Wände hindurch aufspüren können, allerdings verhindert oftmals die unausgereifte Wegfindungs-Funktion, dass ihr von diesen geschnappt werdet: Leider verfolgen euch eure Gegner auf dem am kürzesten erscheinenden Weg, was zur Folge hat, dass diese an herumstehenden Stühlen, Tischen oder anderen Gegenständen hängen bleiben oder hineinrennen.

Steuerung
Ähnlich ungeschickt verhalten sich auch eure Weggefährten, die euch durch eine Art Verfolgungs-Funktion nachlaufen sollen: Ist irgendwo eine Wand oder ein Treppenaufgang im Weg, der umlaufen werden muss, bleiben eure Kumpels schon mal hängen und rühren sich nicht mehr vom Fleck. Das wäre eigentlich nicht so schlimm, wenn die Level nicht so groß wären. Was bleibt, ist dann jeden einzelnen Charakter manuell ans Ziel zu führen.

Freedom: First Resistance
Leo in seinem Unterschlupf.

Lästig ist an dieser Funktion ebenfalls, dass euch eure Kollegen stur im Weg bleiben: Lauft ihr in einen Raum, um nachzuschauen, ob etwas Brauchbares darin ist, müsst ihr meistens zuerst eure 'Mitläufer' aus dem Weg führen, bevor ihr den Raum wieder verlassen könnt - denn diese blockieren gnadenlos den Ausgang und rühren sich keinen Zentimeter von der Stelle.

Zuweilen kann es auch vorkommen, dass statt der Leute die Kamera hängen bleibt. Das sieht dann schon etwas merkwürdig aus, wenn euch die Figur plötzlich davonzulaufen scheint. Ansonsten ist an der Steuerung nicht viel auszusetzen: Mit Maus und Tastatur lenkt ihr eure Helden durch die Areale, zudem kann die Belegung der einzelnen Tasten beliebig geändert und dem eigenen Geschmack angepasst werden.

Mitunter etwas Misslungen ist die Speicherfunktion: Zwar könnt ihr mehrere Spiele abspeichern und das auch jederzeit während einer laufenden Mission, allerdings wird dabei immer der letzte Spielstand überschrieben. Für jedes begonnene Spiel gibt es also nur einen Speicherplatz, der immer wieder überschrieben wird.


Freedom: First Resistance
Die kann uns nicht erwischen.

Grafik und Sound
Optisch kann 'Freedom: First Resistance' nicht überzeugen, obwohl zur Verbesserung der zugrunde liegenden 'Rogue Spear'-Engine nach Aussagen der Entwickler noch über 400 zusätzliche durch Motion-Capturing erstellte Bewegungen hinzugefügt wurden. Was nützen allerdings die schönsten Charakteranimationen, wenn die Gegend ziemlich eintönig und düster wirkt? Und von diesen Szenarien hat es leider genug. Spätestens in den Gesprächen seht ihr aber auch, dass die Darstellung der Charaktere nicht gerade das Gelbe vom Ei ist.

Akustisch hat das Spiel meistens nicht viel zu bieten, denn zu oft rennt ihr durch geräuschlose Areale, in denen sich zudem auch sonst nicht viel tut. Vor allem auf die Soundeffekte wurde anscheinend wenig wert gelegt: Kämpfe laufen praktisch lautlos ab und auch das Sterben eurer Kontrahenten wird durch kein Wehklagen oder ähnliches gestört. Ab und zu ertönen dann wieder laute Musikstücke, die eure Aufmerksamkeit wecken sollen - allerdings sind diese nicht immer situationsangepasst: Wenn weit und breit keine Feinde in Sicht sind, fragt ihr euch dann schon, was das Ganze eigentlich soll.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Als Ganzes gesehen, ist 'Freedom: First Resistance' ein eher durchschnittlicher Titel, mit mehreren Mängeln, wobei die schlechte Gegner-KI wohl am meisten den Spielspass mindert. Wenn ich um die Ecke blicke und dann in aller Ruhe hinter dem Rücken einer Wache vorbeimarschieren kann, wird das Spiel dadurch zwar leichter, die Action geht dabei aber flöten. Darüber hinaus wird es ziemlich schnell langweilig, bloß durch die Gegend zu rennen, um eine Zugangskarte oder ein fehlendes Objekt zu suchen. Ebenfalls unausgereift ist der Kampfmodus und die Möglichkeit Gruppen zu bilden, die ihrem Leader zwar folgen sollten, es aber nicht immer tun. Was die Schalterrätsel angeht, sind diese schlichtweg zu einfach und bringen keine Innovationen. Pluspunkte erlangt das Spiel allerdings durch die zugrundeliegende Story und die Dialoge, was jedoch aufgrund der nicht gerade überwältigenden Grafik und des eher dünnen Sounds leider nicht sehr viel gutmachen kann. Zu guter letzt muss aber auch gesagt werden, dass wenigstens die verschiedenen Areale, in denen das Geschehen stattfindet, unterschiedlich gestaltet sind und daher wenigstens eine gewisse Abwechslung bieten. Der Reiz des Spieles liegt wieder einmal nicht im Game selbst, sondern in uns: Jeder möchte doch gerne sehen, wie es im nächsten Level weitergeht, und davon lebt wohl auch dieses Spiel.  

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