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Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest (Teil 1) : Ein Satz warme Ohren

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    Corsair Vengeance 2000 (kabellos, PC)

    Auch Corsair mischt am Headset-Markt mit. Das kabellose Stereo-Headset Vengeance 2000 mit virtuellem 7.1-Sound, etwa 4,5 Metern Funkreichweite und je nach Anwendung sieben bis acht Stunden Akkulaufzeit (offizielle Angabe: 10 Stunden) kann während des Aufladens weiterbenutzt werden.

    Klang & Mikrofon

    Beim Spielen sprudeln sehr präzise und knackige Basseinlagen aus den Ohrmuscheln. Auch in den Mittel- und Hochtonlagen wirkt das Vengeance 2000 sicher. Die eher bassbetonte Klangcharakteristik sorgt in Spielen für ein dynamisches und ausgewogenes Klangbild, wirkt in einigen Filmen und Songs dafür manchmal etwas zu bassgeladen, aber nicht so tiefenlastig wie das Sirus 5.1. Beim aktivierten Raumklang lassen sich räumliche Unterschiede oft gut wahrnehmen, nur relativ selten kann der Klang nicht eindeutig einer Himmelsrichtung zugeordnet werden. Sennheisers PC 360 und das Sirus 5.1 schneiden beim Raumklang aber einen Ticken besser ab.

    Das Mikrofon liegt qualitativ über dem Durchschnitt. Zwar ist es wie die meisten seiner Kollegen mitteltonlastig und etwas dumpf, dafür aber in Tief- und Hochtonlagen relativ sicher aufgestellt. Besonders hochwertige Aufnahmen sind letztendlich nicht zu erwarten, obwohl das Mikrofon zu den vergleichsweise besseren gehört. Bessere Mikros sind für normale VoIP-Gespräche allerdings nicht notwendig.

    Ausstattung & Verarbeitung

    Das Vengeance 2000 wird über einen USB-Funkadapter zum Leben erweckt. Für einen störungsfreien Betrieb sollte der Adapter in den mitgelieferten Standfuß eingesteckt werden, der als USB-Verlängerung dient und ausreichend Kabellänge mitbringt. Neigt sich der fest eingebaute Akku dem Ende zu, kann die Soundbüchse über ein zweites, ausreichend langes USB-Kabel aufgeladen werden. Die übersichtliche, aber unspektakuläre Software ermöglicht das Einstellen der Equalizer.

    Auf der linken Ohrmuschel kann über ein Rad die Lautstärke verändert werden. Der große silberne Knopf mit blauer LED schaltet das Headset ein oder aus. Andere Tasten sind nicht vorhanden, weshalb ihr die feineren Einstellungen über die Software erledigen müsst.

    Rein von der Verarbeitung ist Corsairs Headset zufriedenstellend, ohne in positiver oder negativer Weise besonders hervorzustechen. Die Kunststoffelemente wirken sauber verbunden und ohne störende Kanten. Lediglich der Mikrofonarm macht einen etwas wackeligen Eindruck.

    Tragekomfort

    Aufgrund der weichen Stoffpolsterungen und des relativ breiten Bügels sitzt das Vengeance 2000 auch auf etwas größeren Köpfen sicher und locker, ohne nach einigen Stunden Betrieb zu stören. Das liegt auch am für kabellose Geräte vergleichbar geringem Gewicht von etwa 350 Gramm. Die geschlossene Bauweise isoliert Umgebungsgeräusche ausreichend stark, aber nicht vollständig. Insgesamt sitzt das Headset angenehm und luftig auf dem Kopf.

    Zwischenfazit

    Obwohl Corsair noch recht wenig Headset-Erfahrung vorweisen kann, liefert das Vengeance 2000 eine in allen wichtigen Punkten überzeugende Arbeit ab. Auf der positiven Seite ordnen sich der für Spiele effektvolle und bassbetonte Klang sowie der Tragekomfort ein, lediglich die etwas klapprige Headset-Aufhängung sorgt für geringfügige Abzüge eines sonst sehr guten Klangmachers.

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