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Test - Gauntlet: Seven Sorrows : Gauntlet: Seven Sorrows

  • PS2
  • Xbox
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Beim Klang des Namens ‘Gauntlet’ werden beim ein oder anderen Fan der ersten Stunde sicherlich Erinnerungen wach. Jetzt liegt mit ‘Gauntlet: Seven Sorrows’ eine Neuauflage vor, die den Charme vergangener Tage einfangen will – mit Erfolg?

Beim Klang des Namens ‘Gauntlet’ werden beim ein oder anderen Fan der ersten Stunde sicherlich Erinnerungen wach. Jetzt liegt mit ‘Gauntlet: Seven Sorrows’ eine Neuauflage vor, die den Charme vergangener Tage einfangen will – ohne großen Erfolg.

Vier Freunde müsst ihr sein

Die Story des Spiels beginnt eigentlich recht verheißungsvoll. Der ehemalige Herrscher des Fantasy-Reichs Uricointi wandelt als ruheloser Geist durch die Lande. Das ist die Strafe für seinen hinterlistigen Verrat an den vier glorreichen Helden, die ihm in früheren Tagen loyal gedient haben. Leider vergisst es das Spiel, diese Geschichte während der Streifzüge weiter auszubauen oder gar mit den Missionen zu verbinden. Vier verschiedene Charakterklassen stehen euch bei diesem Action-Rollenspiel zur Auswahl, die prinzipiell einiges an Abwechslung versprechen. Vom grobschlächtigen Krieger über den eleganten Elfen bis hin zum mysteriösen Zauberer ist alles dabei, was dieses Genre so hergibt. Letzterer agiert logischerweise mit Vorliebe aus der Distanz und hält im Nahkampf nicht gerade viel aus. Anders natürlich der Krieger, der so manchen Treffer wegsteckt und gleichzeitig ordentlich austeilt. Das gilt vor allem in Bezug auf die zahlreichen Combo-Moves, die ihr mithilfe einer bestimmten Tastenabfolge aktiviert. So zündet die Walküre ihre Gegner mit der Seelenernte gleich reihenweise an, während der Elf während seines Falkenangriffs akrobatisch durch die Luft wirbelt. Neue Special-Moves kauft ihr euch nach absolvierten Abschnitten bei einem Händler.

Gibt’s nix anderes?

Das nötige Kleingeld findet ihr in Kisten oder steckt in den Lederbeuteln gemeuchelter Monster. Wie vom Original gewohnt, strömen diese in riesigen Mengen aus so genannten Generatoren, die ihr zerstören müsst, um den Nachschub zu stoppen. Das Spielgeschehen ist dementsprechend extrem actionreich, da ihr euch durch eine Horde nach der anderen pflügt. Doch schon nach gut einer Stunde wird das kriegerische Treiben recht öde. Nur sehr selten gilt es, diverse Schalterrätsel zu lösen, und überhaupt ist Abwechslung nicht gerade die große Stärke des Spiels. Zwar prügelt ihr euch durch schick inszenierte Schauplätze, doch es stellt sich schnell Routine ein. Noch dazu spielen sich die drei Nahkampfklassen trotz verschiedener Combo-Moves ziemlich ähnlich. Auch der Rollenspielpart ist ziemlich karg ausgefallen. Bei einem Levelaufstieg erhöht ihr lediglich drei Grundwerte und das ansonsten so packende Waffen- und Rüstungssammelfieber kommt kaum zur Geltung. Alleine werden die Streifzüge demnach schnell ziemlich öde. Das ändert sich jedoch, wenn drei Freunde an der Konsole Platz nehmen bzw. sich via Onlineverbindung treffen. Die kooperativen Gefechte bringen zusätzlichen Spaß ins Geschehen, haben allerdings teilweise mit mangelnder Übersicht zu kämpfen.

Hübsch ist es

Grafische Höchstleistungen dürft ihr von ‘Gauntlet: Seven Sorrows’ nicht erwarten. Andere Genretitel sehen da deutlich besser aus. Dennoch sind die Schauplätze recht schick inszeniert und auch die Zaubereffekte können sich durchaus sehen lassen. Die Sounduntermalung reißt ebenfalls keine Bäume aus, fällt aber auch nicht negativ ins Gewicht.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Bei dem Versuch, die Vergangenheit einzufangen, blieb leider auch das Spieldesign in vergangenen Tagen hängen. ‘Gauntlet: Seven Sorrows’ taugt für unterhaltsame Multiplayer-Partien, versackt aber ansonsten im öden Mittelmaß.

Überblick

Pro

  • schön designte Schauplätze
  • zahlreiche Special-Moves
  • Multiplayer-Part bringt Laune

Contra

  • zu wenig Abwechslung
  • altbackenes Missionsdesign
  • kaum Rollenspielaspekte
  • alleine schnell langweilig

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