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Special - Guild Wars 2 : Zwischenstand

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Unser Zwischenfazit nach neun Tagen Spielzeit geht definitiv in eine positive Richtung. Vor allem gefallen uns die dank der dynamischen Events sehr lebendig wirkende Spielwelt und der Mut, sich von einigen Mechaniken zu lösen beziehungsweise selbige neu zu definieren. Die Questzonen und die Spielmechaniken sorgen dafür, dass man in der Tat ganz zwanglos mit anderen Spielern zusammenspielt, da völlig vermieden wird, dass ein Spieler einem anderen etwas „wegnimmt“. Es gibt keine Warteschlangen vor Questgegnern und jeder an einem Kampf beteiligte erhält eine Belohnung - auch in den Dungeons erhält jeder Spieler seine eigene Beute. Zudem macht die Erkundung der Spielwelt viel Spaß, denn es gibt fast an jeder Ecke etwas zu entdecken oder eine kleine Herausforderung.

Dungeon-Ausflüge

Auch unsere ersten Fünf-Mann-Dungeons haben wir hinter uns. Eine etwas ungewohnte Herausforderung, da Guild Wars 2 nahezu völlig auf das übliche Tank-Heilung-Schaden-System verzichtet. Zwar gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich gegenseitig zu unterstützen, grundsätzlich ist aber jeder selbst für das eigene Überleben verantwortlich. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Ist das geschafft, geht das Gruppenspiel aber erfreulich gut von der Hand. Die Dungeons sind relativ kurz gehalten, bieten aber interessante Elemente und einige knackige Bosse, bei denen es nicht immer nur darauf ankommt, sie einfach nur niederzuknüppeln. Praktisch ist, dass über die Beute nicht gestritten wird. Nach einem Boss erscheint eine Truhe, die für jeden Spieler seine persönliche Beute bereithält. Wir sind gespannt, was die späteren Dungeons da noch zu bieten haben.

Was uns ebenfalls gefällt, ist das Skalierungssystem. Stapft ihr in ein niedrigstufigeres Gebiet oder einen entsprechenden Dungeon, werdet ihr auf das entsprechende Level herunterskaliert. Zwar behaltet ihr alle Angriffe, aber eure Grundwerte werden heruntergesetzt. Damit ist mit Level 60 auch ein Level-20-Gebiet noch interessant zu spielen und gleichzeitig wird es hochstufigen Spielern erschwert, niedrigere Gebiete abzufarmen. Die Skalierung wirkt bisher recht sauber, auch wenn wir ab und zu das Gefühl haben, dass herunterskalierte Charaktere einen Tick anfälliger im Kampf sind.

Positive Tendenzen

Spielerisch hinterlässt Guild Wars 2 somit alles in allem einen sehr guten Eindruck. Die Gestaltung ist sehr ansehnlich und immer wieder fallen einem kleine und durchdachte Details auf, bei denen man sich unwillkürlich fragt: „Warum hat das bisher noch keiner so gemacht?“. Hier und da gibt es freilich auch noch Dinge, die nachgebessert werden könnten. So finden wir es ungemein praktisch, dass wir jederzeit per Klick Rohstoffe und Ressourcen an unser Bankfach schicken. Doch ist es in dem Zusammenhang fast unverständlich, warum wir an den Handwerksstationen nicht direkt auf unsere Materialien in der Bank zugreifen können, sondern diese erst mühsam abholen müssen. Und wie das so üblich ist: Das Wichtigste vergessen wir natürlich immer wieder auf der Bank. Auch wird bei häufigem langem Spielen, wie wir es derzeit machen müssen, klar, dass das Questzonensystem zwar frisch ist, die Einzelaufgaben und der Aufbau sich aber doch mit der Zeit wiederholen.

Guild Wars 2 - Video-Interview mit Jeff Grub (Extended Version)
Kurz vor dem Start von Guild Wars 2 sind wir beim Launch Event in München zu Gast gewesen. Andreas Phillip konnte den Game Designer Jeff Grubb ausgiebig zu Guild Wars 2 befragen.

Wir sind jedenfalls auf unsere weiteren Ausflüge gespannt, denn es gibt noch viel zu tun. Einige Gebiete warten noch auf uns, ebenso wie einige Dungeons. Unsere persönliche Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf und dann ist da auch noch der PvP-Bereich, dem wir uns noch widmen müssen. Aber wir gehen davon aus, dass wir euch in der kommenden Woche den finalen Test nebst Wertung liefern können. Bis dahin: Frohes Zocken!

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