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Test - Hitman 2: Silent Assassin : Hitman 2: Silent Assassin

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Erst ist eiskalt, unglaublich präzise und vor allem eines, absolut tödlich.
Der namenlose Killer mit dem Codenamen 47 ist zurück! Zwei Jahre nach dem überzeugenden Erfolg von 'Hitman: Codename 47' bringen Publisher Eidos Interactive und die dänische Spieleschmiede I/O Interactive nun mit 'Silent Assassin' den offiziellen Nachfolger zu dem umstrittenen Actiontitel, der sich das Prädikat 'Nicht geeignet unter 18 Jahren' redlich verdient hat, auf den Markt.

Hitman 2: Silent Assassin
Das Ende einer Pool-Party.

Auch Jahre nachdem der namenlose Auftragsmörder 47 alias Tobias Rieper mit seiner blutigen Vergangenheit abgeschlossen und in einem sizilianischen Kloster seinen inneren Frieden gefunden hat, soll er buchstäblich nicht zur Ruhe kommen: Die russische Mafia wird auf ihn aufmerksam und setzt alles daran, sich die Künste des skrupellosen Killers zu sichern.

Vergebens; erst als Pater Vittorio, Riepers Beichtvater, Mentor und zugleich einziger Vertrauter, in die Fänge der 'Familie' gerät, wird der Hitman wieder dazu gezwungen, zu töten. Um an Informationen über den möglichen Aufenthaltsort des Geistlichen zu gelangen, wendet sich 47 in seiner Gier nach Rache an die 'Agentur', die den Killer schon im indizierten Vorgänger mit brandheißen Mord-Aufträgen rund um den Globus gehetzt hatte. Nicht ganz uneigennützig erklärt sich die mysteriöse Söldneragentur dazu bereit, ihn auf seiner Suche zu unterstützen. Einzige Bedingung: 47 muss seinen vorzeitigen Ruhestand unterbrechen und die rostige Gartenschaufel gegen kalten Stahl eintauschen. Ausgestattet mit allen nur denkbaren Waffen macht sich der Hitman nun wieder daran, seine Zielpersonen sauber, effizient und unauffällig aus dem Weg zu räumen. Eure heißen Aufträge führen euch in das sonnige Süditalien, das verschneite Russland und sogar bis nach Indien, wo ihr euch eines gefährlichen Sektengurus annehmt.

Hitman 2: Silent Assassin
Als Feuerwehrmann verkleidet, mogelt sich der Hitman durch die Sicherheitskontrolle.

Ursprünglich dazu konzipiert, das brutale Vorgehen des Hitmans zu rechtfertigen, wird die an gewissen Stellen doch arg verwirrende Hintergrundgeschichte ihrer schwierigen Rolle indes leider zu keinem Zeitpunkt gerecht. Das Verbleiben von Pater Vittorio wird während der kompletten Kampagne nur ein- oder zwei Mal am Rande erwähnt, ansonsten dreht sich alles um den nächsten Auftrag des Hitmans.

Euer oberstes Ziel: Töten
Klar, das euer oberstes Ziel in jeder Mission auf die Liquidierung einer bestimmten Zielperson hinausläuft. Mal ist es ein russischer General, mal ein japanische Hacker oder ein sizilianischer Mafioso, den eure Geldgeber am liebsten tot sehen würden. Zu dem primären Missionsziel gesellen sich dann auch noch einige Sekundärziele vom Schlage eines "Besorgen Sie den Aktenkoffer aus dem Safe des Botschafters" oder "Töten Sie bei der Aktion keinen der UN-Soldaten". Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sich die Missionsziele allesamt recht abwechslungsreich gestalten und vor allem durch die unzähligen Lösungswege zu gefallen wissen. Um etwa zwei hochrangige Militärs bei ihrem Strategiegespräch in einem bestens bewachten St. Petersburger Stadtpark zu liquidieren, bieten sich zwei komplett verschiedene Lösungswege an: Entweder ihr schleicht euch auf den nahegelegenen Fernsehturm, knipst eure Zielpersonen aus sicherer Entfernung mit einem Scharfschützengewehr aus und macht euch nach erfolgreichem Ausführen unbehelligt wieder aus dem Staub, oder ihr erdrosselt einen der Leibwächter, legt dessen Uniform an und mogelt euch so durch die patrouillierenden Wachposten, um dann aus sicherer Entfernung die beiden Militärs mit einem sicheren Kopfschuss zu liquidieren.

Hitman 2: Silent Assassin
Selbst im Hause Gottes wird getötet.

Das unbeobachtete Vorgehen
Natürlich gibt’s es Dutzende von weiteren Varianten, um das an euch gestelltes Ziel zu erfüllen. Den eigentlichen Reiz des Spiels macht dabei aber freilich das unbeobachtete Vorgehen im Verborgenen aus. Es hat seinen ganz eigenen Reiz, sich lautlos an das Opfer anzuschleichen und dann im entscheidenden Moment eiskalt zuzuschlagen. Wichtige Informationen, wie ihr dabei möglichst nahe an die jeweilige Zielperson herankommt, vermittelt das gelungene Missionsbriefing, das vor jedem Einsatz zu absolvieren ist. Während euch die Agentur-Kontaktperson via Internet über mögliche Vorgehensweisen in Kenntnis setzt, studiert ihr Video und Fotos und macht euch anhand von Satellitenfotos mit der dortigen Umgebung vertraut.

Hitman 2: Silent Assassin
Leichen zieht man besser aus dem Sichtfeld der Gegner.

Das intensive Studium der Karte ist durchaus von Bedeutung. Darauf sind nicht nur alle Wachposten des Feindes verzeichnet, sondern diese zeigt euch zudem noch den Weg zu strategisch wichtigen Plätzen und Zimmern. So sind beispielsweise Räume, in denen ihr unauffällige Kleidung oder neue Waffen findet, stets mit einem dicken Ausrufezeichen auf der Karte gekennzeichnet. Einsteiger wird’s freuen, Hardcore-Spieler werden ob der Hilfestellung sicher bisweilen etwas unterfordert sein. Überhaupt wurde dem Schwierigkeitsgrad im Vergleich zum Vorgänger gehörig der Wind aus den Segeln genommen. Jede Mission ist prinzipiell mit ein wenig Übung locker zu schaffen und unterscheidet sich schematisch auch nicht von den anderen 20 Einsätzen der linearen Kampagne. Da trifft es sich, dass man nun während eines ohnehin nur wenige Minuten andauernden Auftrags den aktuellen Spielstand bis zu acht Mal sichern kann, beim ungleich schwierigeren Vorgänger durfte zum Vergleich gar nicht gespeichert werden. Auch keine Ideallösung. Eine Mischung aus beiden Varianten, also maximal bis zu vier Speicherpunkte, wäre sicherlich eine gute Alternative gewesen und hätte zudem den Vorteil, dass der Adrenalinpegel stets hoch bleiben würde.

 

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