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Preview - Infinite Undiscovery : Befreit den Mond!

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Die Macher von 'Star Ocean' haben erneut einen Coup gelandet. Mit 'Infinite Undiscovery' liefern sie ein interessantes Story-Konzept mit sehr komfortablem Kampfsystem. Was sich so alles hinter diesem mysteriösen Titel verbirgt – wir haben's für euch in Erfahrung gebracht.

Komplexe Geschichten

Eine Eigenschaft von japanischen Rollenspielen ist sehr häufig eine verzweigte und tiefgründige Storyline, durch die ihr euch hindurcharbeitet. Auch wenn ihr oftmals viele optionale Sidequests habt, die die Geschichte etwas weiter ausfüllen, ändert sich an der zu Grunde liegenden Geschichte meist nichts. 'Infinite Undiscovery' schafft einen Kompromiss aus Fairness allen Spielern gegenüber und Belohnung für die Mühe, versteckte Gegenstände zu suchen und Ähnliches. Es wird nur eine Endsequenz geben. Effektiv bedeutet das, dass ihr nicht nach den jeweiligen Punkten suchen müsst, an denen die Weichen für den Rest gestellt werden. Andererseits werden sehr wohl unterschiedliche Zwischenszenen eingebaut, die akribisches Erkunden auch belohnen.

Krieger des Mondes

Grob zusammengefasst handelt 'Infinite Undiscovery' von einer bösen Gruppe rund um den noch fieseren Anführer Dread Knight, die den Mond an die Erde gekettet haben. Das hat zweierlei Auswirkungen: Einerseits verliert der Mond seinen Einfluss auf den blauen Planeten, andererseits wird der Dread Knight umso mächtiger. Der zieht seine Macht nämlich direkt vom Mond, dank eben dieser Ketten. Eure Helden heißen Capell und Aya. Obwohl er nur ein unschuldiger Musiker ist, wird Capell eingekerkert. Er sieht dem Anführer der Rebellentruppe sehr ähnlich. Aus gleichem Grund wird er aber auch von Aya befreit und fortan retten sie gemeinsam die Welt. Unterwegs trefft ihr natürlich auch genügend Leute, die euch dabei helfen. Damit diese nicht nur faul rumstehen, könnt ihr insgesamt drei Partys mit je vier Leuten bilden. Dabei solltet ihr auch darauf achten, wer mit wem befreundet ist, da das Auswirkungen auf die Werte hat.

Benutzt alles, was euch ins Auge fällt

Ein Aspekt ist, dass ihr immer alle aktiven Gruppenmitglieder zugleich seht. Es gibt also keinen „Hauptmann", der auf der Karte steht, während die anderen nur im Kampf erscheinen. Es gibt allerdings auch keinen eigenen Schlachtabschnitt, sondern ihr verprügelt die Bösen gleich im Vorbeilaufen. Der Nachteil des Ganzen ist jedoch, dass ihr auch während der Menübenutzung und des Speicherns angegriffen werden könnt. Weiterhin könnt ihr mit eurer Umgebung weitestgehend interagieren. Versucht ihr beispielsweise, euch an eine Wache anzuschleichen und tretet dabei auf ein Steinchen, wird sie aufmerksam und löst Alarm aus. Versteckt ihr euch hinter einer Tonne, kann der Gegner die auch einfach zerstören und euch das Leben schwer machen.

'Infinite Undiscovery' vereint viele interessante Spielkonzepte und verspricht, ein lohnendes Erlebnis zu werden. Dabei richtet es sich auch an Gelegenheitsspieler, weil der angesetzte Umfang von 30 bis 40 Spielstunden keine monatelangen Sessions erfordert, aber dennoch lange genug beschäftigt. Auch die audiovisuelle Seite des Spiels sah viel versprechend aus. Mit Ausnahme der Karte, die doch sehr stark an 'Star Ocean' erinnert. Woher das wohl kommt?

Fazit

von Kristina Rothe
'Infinite Undiscovery' ist in verschiedenster Hinsicht äußerst sehenswert. Die zuneigungsabhängigen Statistiken der Charaktere sind eine Seite. Aber auch die Echtzeithandlung, die von euch erfordert, dass ihr auch auf die Umgebung achtet, bevor ihr das Menü aufruft oder speichern wollt. Ob die versprochene Balance aus unterschiedlichen Cutscenes bei gleich bleibendem Ende auch so gut funktioniert, bleibt nur abzuwarten. Das Gezeigte war aber auf jeden Fall äußerst viel versprechend. Wer gute JRPGs mag, wird 'Infinite Undiscovery' lieben.

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