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Preview - Jack Keane und das Auge des Schicksals : Damenwahl mit Hindernissen

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Ihr ahnt sicher schon, dass dementsprechend viele Rätsel auf die Zusammenarbeit der Charaktere setzen, denn nicht selten müsst ihr nahtlos zwischen den Figuren umschalten, um Rätsel zu lösen. Zusätzlich bietet diese Konstellation aber auch Raum für Entscheidungen und unterschiedliche Aufgabenverläufe, denn je nachdem, welche Dame Jack bevorzugt, müssen Rätsel zuweilen auf ganz unterschiedlichen Wegen gelöst werden. Ein interessanter Kniff, der dafür sorgt, dass auch ein zweites Durchspielen des Adventures noch mal unterhaltsam werden könnte.

Frischer Wind bei den Rätseln

Neben der typischen Sammelei von Gegenständen, deren Untersuchen im Inventar und der Kombination von Objekten gibt es eine ganze Reihe weiterer Aufgaben. Mitunter muss Jack Sprungpassagen mesitern und sich Wege bahnen und bauen. Das geschieht nicht in Form eines Jump 'n' Runs, vielmehr müsst ihr eher diese Wege finden oder euch mit entsprechenden Objekten zurechtlegen. Beispielsweise indem ihr mit einem Kran Kisten bewegt, um an ein unzugängliches Fenster zu gelangen. Selbst ein Schusswechsel kommt vor, bei dem es aber nicht um schnelle Reaktion geht, sondern um Positionierung und Nutzung der Umgebung und deren Objekten.

Erinnerungen an Monkey Island werden wach, wenn Jack sich prügeln muss. Auch das ist keine Action-Sequenz, stattdessen müsst ihr im Stile des altbekannten Beleidigungsduells bestimmte Angriffs- und Abwehrtechniken erlernen und entdecken, um diese anhand der Animation des Gegners aus einer Auswahl aus drei Symbolen anzuwenden. Nicht wenige Rätsel bieten die Möglichkeit, auf verschiedene Arten gelöst zu werden, wobei unter anderem auch zahlreiche Multiple-Choice-Dialoge zum Einsatz kommen. Ebenso dabei sind putzige Minispiele, die zuweilen Querverweise auf andere Spiele sind, wie beispielsweise die Provokation eines Gorillas, um einen Fässerstapel abzubauen – Donkey Kong anyone?

Viel Humor, gefällig präsentiert

Diese ganze Mischung wirkte bei der Präsentation ausgesprochen gefällig und abwechslungsreich, zumal es an teilweise absurdem Humor nicht mangelt. Doch so skurril die Situationen auch sind, man kommt immer mit Logik und etwas Um-die-Ecke-Denken ans Ziel. Beispielsweise wenn ihr den etwas ungeschickt positionierten Zugang zum Kühlwassertank eures Autos mithilfe von Elefanten, Affen, Früchten und einem Grammophon lösen müsst. Oder wenn ihr einer riesigen Fleisch fressenden Pflanze wahlweise mit einer Fledermaus oder einer Raupe zu Leibe rücken sollt.

Die Grafik ist dank Comic-Look ansehnlich und bietet ein gutes Maß an Details. Die Steuerung gibt sich minimalistisch mit einer Inventarleiste am oberen Bildschirmrand und kontextsensitiven Mauszeigern. Jack Keane und das Auge des Schicksals wird natürlich komplett auf Deutsch veröffentlicht werden, wofür Deck 13 sogar die Sprecher aus dem ersten Teil verpflichten konnten – bravo.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Wieder einmal sieht es so aus, als ob die Frankfurter Adventure-Spezialisten ein spaßiges und spannendes Spiel auf die Beine stellen. Die Rätsel sehen weitgehend clever aus und die Nutzung der 3-D-Umgebungen gibt den zahlreichen Knobelaufgaben durchaus einen ganz eigenen Pfiff. Die Geplänkel speziell zwischen den beiden Damen der Truppe sind witzig, die Inszenierung für ein Adventure ungewohnt rasant. Und Angst haben, dass aus einem Point-&-Click-Vergnügen ein halbes Action-Adventure wird, muss wohl auch niemand. Keine Revolution des Genres, aber ein spaßiges Rätselvergnügen mit frischem Wind in einigen Aspekten.

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