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Test - Kirby: Triple Deluxe : Kirby und die Bohnenranke

  • 3DS
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Aber das Spiel versucht noch einen Schritt weiter zu gehen: Wo es für Kirby feste Punkte für den Ebenenwechsel gibt, bewegen sich viele Feinde frei zwischen den Ebenen hin und her und machen euch damit besonders bei größeren Gegnermassen das Leben schwer. Der angeschaltete 3-D-Effekt ist von großem Vorteil! Denn damit könnt ihr besser erkennen, wer euch gerade im Weg steht und wo ihr gefahrlos weiterlaufen könnt. Außerdem stört der 3-D-Effekt hier ausnahmsweise nicht ständig das Spielgefühl, sondern zieht euch regelrecht in die Welt hinein.

Um die 3-D-Welt aktiv einzubinden, hat man in der anderen Ebene oft Sammelobjekte und Rätsel versteckt. In einem Geisterhaus beispielsweise lauft ihr im Vordergrund, Fallen und Feinde werden jedoch nur im Spiegel im Hintergrund angezeigt. Knifflig – aber genau das sorgt für die nötige Abwechslung. Ferner setzt das Spiel auf den Gyrosensor des 3DS, mit dem ihr durch Kippen etwa Gondeln oder Kanonen bewegt, und auf den Touchscreen, auf dem ihr Bonusgegenstände auswählt. Das könnt ihr aber auch über die Y-Taste – plattformtypische Extras eben.

Dyson kann einpacken

Deutlich spannender ist da Kirbys neue Meganova-Fähigkeit: Verschluckt ihr eine seltsam bunt leuchtende Frucht, nimmt Kirbry ihren schimmernden Farbmix an und wird zum Megastaubsauger. Ihr könnt dann, abgesehen vom Boden unter euren Füßen, alles einsaugen und schlucken. Also wirklich alles. Pflanzen, Gegnermassen, Blöcke, Züge, ja, sogar Bossgegner mitsamt Lebensleiste saugt das kleine Kerlchen einfach weg, als wären sie nichts. So mächtig zu sein macht Spaß und da mit der bunten Frucht sparsam umgegangen wird, wird es auch nicht langweilig.

Doch nicht nur die Neuerungen machen Triple Deluxe zu einem unterhaltsamen Abenteuer, auch viele Anspielungen auf vergangene Teile bringen Serien-Fans zum Schmunzeln. So ist es ja schon beinahe Tradition, dass sich euch als erster Boss ein Baum in den Weg stellt. Diesmal beschießt er euch zwar nicht mit Äpfeln, dafür aber mit rasiermesserscharfen Blüten. Auch ein verhexter Dedede an Marionettenfäden stellt sich euch in den Weg. Haben wir den nicht schon mal in Kirby und das magische Garn gesehen?

Diese viele Kleinigkeiten sorgen dafür, dass sich Kirby nach so vielen Jahren immer noch von der Masse abhebt - auch wenn Triple Deluxe mal wieder viel zu leicht und ein wenig zu kurz geraten ist. Überdies nervt es, dass alle Bosse und Zwischenbosse zum Ende hin lieblos recycelt werden und ihr euch so den immer gleichen Gegnern stellen müsst. Dafür erwarten euch neben der Story noch Modi, in denen ihr à la Smash Bros. gegen bis zu drei Freunde antretet oder das gesamte Spiel noch mal mit Dedede auf Zeit durchlaufen könnt. Immerhin streckt das den mageren Umfang von sechs bis sieben Levels pro Spielwelt.

Fazit

Antonia Seitz - Portraitvon Antonia Seitz

Kirby stellt jeden Staubsauger in den Schatten. Nintendos Knutschkugel zeigt, wie man auch nach über 20 Jahren noch eine spaßige Fortsetzung hinbekommt. Nun ja, den Einsatz des Gyrosensors hätte man sich vielleicht sparen können und den Schwierigkeitsgrad so weit anziehen, dass auch erwachsene Spieler etwas gefordert werden. Aber: Die Atmosphäre ist stimmig, das Spielprinzip ist perfekt ausgewogen und es wird zu keiner Zeit langweilig. Für Kirby-Fans ist die eine oder andere Anspielung die Kirsche auf dem knallbunten Eisbecher. Davon könnten sich andere Hüpfspielveteranen, etwa ein gewisser blauer Igel, ruhig mal eine Scheibe abschneiden.

Überblick

Pro

  • quietschbunt
  • voller Details
  • aktive 3-D-Einbindung
  • viele Fähigkeiten
  • eingängige Bedienung
  • zusätzliche Minispiele
  • viele versteckte Sammelobjekte
  • Anspielungen für Fans

Contra

  • kurze Spielzeit
  • zu einfach
  • Bossgegner-Recycling

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