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Test - Spider-Man 2 : Test: Ein Actionfest, an dem man sich kaum sattsehen kann

  • PS5
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Greift zu, wenn...

… ihr exzellent choreografierte Superhelden-Prügelaction in einer gut verpackten, aber vorhersehbaren Story erleben wollt.

Spart es euch, wenn...

… euch schnelle Buttonakrobatik zu anstrengend ist oder Spider-Man nie euer Fall war.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Ein mitreißendes Action-Spektakel, das allenfalls etwas routiniert umgesetzt wurde

Mein Vorwurf, Spider-Man 2 folge einer allzu routiniert abgewickelten Formel, offenbart sich im Text dieses Reviews allzu deutlich. Durch einen Verweis auf den Test des Vorgängers hätte ich mir die Hälfte der Zeilen sparen können. Stadterkundung und gewisse Feinheiten im Kampf wurden zwar modernisiert, aber unterm Strich liefert Insomniac nicht mehr und nicht weniger als eine geradlinige Fortsetzung. Möglichkeiten zum Aufbrechen dieser Formel gäbe es zu genüge. Angesichts zweier Spider-Helden hätte ich mir beispielsweise einen (Online-)Koop-Modus gewünscht. Auch eine etwas gewagtere Rahmenhandlung mit weniger Wohlfühl-Garantie hätte ein Ausrufezeichen setzen können.

Zugleich wurde diese Fortsetzung so gewissenhaft und technisch versiert umgesetzt, dass jede Kritik daran abprallt. Spider-Man 2 ist ein mitreißendes Action-Spektakel, das bei Mitnahme aller optionalen Missionen rund 35 Stunden lang jedem Ansatz von Langeweile trotzt. Grafisch ein Brett, akustisch ein Knaller (dank 3D-Sound mit Dolby-Atmos-Aussteuerung), spielerisch mitreißend. Allzu bekannt erscheinende Routine in der etablierten Formel kann nur Meckern auf hohem Niveau sein. Niemand würde sich beschweren, wenn jeden Monat ein Spiel dieser Qualität erschiene.

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Die Begründung dafür liegt im Detail. Ich liebe die Kampfchoreografien, die wahnsinnig schönen Kameraeinstellungen bei Finisher-Kombos und den guten, wenn auch zum Ende hin arg vorhersehbaren Handlungsstrang mitsamt seiner filmreif anmutenden Zwischensequenzen. Letzterer hat es angesichts vieler Eckpunkte nicht leicht, und doch schafft es Insomniac, sowohl die Helden-Beziehung zwischen Peter und Miles, als auch das Freundschafts-Dreieck von Peter Parker, Mary Jane Watson und Harry Osbourne unter einen Hut zu bekommen, während mehrere Superschurken um Aufmerksamkeit buhlen. Chapeau!

Darum fällt meine Empfehlung eindeutig aus: Erwartet keine großen Überraschungen, aber lasst euch von einem handwerklich meisterlich entwickelten Action-Spiel die Zeit versüßen!

Überblick

Pro

  • hervorragend choreografierte Prügeleien
  • knackige Bosskämpfe
  • grafisch über weite Strecken umwerfend
  • kreative Psycho- und Traumsequenzen
  • offen erkundbares New York in allen Wetterlagen und Tageszeiten
  • mitreißende 3D-Soundkulisse (inkl. Dolby-Atmos-Aussteuerung)
  • filmreife Zwischensequenzen
  • abwechslungsreiche Missionsgestaltung
  • übersichtliches Talente- und Upgrade-System
  • so gut wie keine Ladezeiten

Contra

  • Handlungsbogen arg vorhersehbar
  • gewisse Story-Wendungen sind dem Spiel dienlich, aber inhaltlich peinlich
  • in manchen Missionen zu viele gesichtslose Gegner
  • zwei Superhelden, aber keine Koop-Option

Awards

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